E-Bike-Akku: Was du wissen musst.
E-Bike-Akkus sollen dauerhafte Energiespender sein, die dich beim Fahrradfahren möglichst lange unterstützen und möglichst weit bringen. Doch da es sich beim E-Bike-Akku um ein Verschleißteil handelt, sind seine Lebensdauer und Reichweite begrenzt. Was musst du wissen, um das Beste aus deinem E-Bike-Akku rauszuholen?
Praktische Reichweite von E-Bike-Akkus weicht von theoretischer Reichweite ab.
Wer ein E-Bike kauft, achtet – außer auf den Preis – vor allem auf die Reichweite, die das elektrische Fahrrad mit einer einzigen Ladung zurücklegen kann. Für viele ist eine möglichst hohe Reichweite sogar der ausschlaggebende Faktor für einen Kauf – es sei denn, es macht dir nichts aus, ohne elektrische Unterstützung in die Pedalen zu treten, wenn der Akku erschöpft ist.
Aber die Reichweite von E-Bike-Akkus lässt sich nicht so einfach bestimmen, ohne das Elektrofahrrad zu fahren. Jeder Akku hat zwar seine beworbene Reichweite, aber der Wert weicht in der Praxis sehr wahrscheinlich davon ab. Das heißt nicht, dass ein Hersteller absichtlich versucht, seine Kunden zu täuschen. Vielmehr liegt es daran, dass die E-Bike-Akkus in der Regel unter kontrollierten und optimalen Bedingungen getestet werden, zum Beispiel auf ebenen Strecken, ohne Hindernisse und bei gutem Wetter. In der Praxis sind die Bedingungen aber nicht immer gleich und beeinflussen dementsprechend die Reichweite des E-Bike-Akkus.
Je nach Bedingungen ermöglicht eine Akkuladung eine Fahrt von mindestens eineinhalb Stunden bis maximal fünf Stunden. Außerdem gilt: Je höher die Kapazität in Wattstunden (Wh), desto höher ist auch die Reichweite des E-Bike-Akkus. Ihre Kapazität liegt oftmals zwischen 250 und 500 Wh.
Faktoren, die die Reichweite von E-Bike-Akkus beeinflussen.
Ob Wetterverhältnisse, Reifendruck oder das Gewicht des Fahrers: Die Reichweite von E-Bike-Akkus hängt von verschiedenen Faktoren ab – egal, ob es sich um die neuesten Modelle oder um günstigere E-Bikes handelt:
- Das Gewicht des E-Bikes
- Das Gewicht des Fahrers
- Das Gewicht des mitgeführten Gepäcks
- Das Fahrverhalten
- Die Anzahl der Start- und Stopp-Vorgänge
- Das Gelände (ebene Straße vs. Steigungen)
- Die Wind- und Wetterverhältnisse
- Der Typ der Batterie
- Das Alter der Batterie
- Der gewählte Unterstützungsmodus
- Der Reifendruck
Mit diesen Tipps die Lebensdauer eines E-Bike-Akkus verlängern.
Wenn man bedenkt, dass der E-Bike-Akku etwa ein Drittel der Kosten des Elektrofahrrads ausmacht, lohnt es sich, die folgenden Tipps zu beachten, um seine Lebensdauer zu verlängern:
- Die vollständige Entladung soll für den Akku schädlich sein. Fahre also nicht regelmäßig so lange, bis der Ladestand des E-Bike-Akkus null Prozent erreicht.
- Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad Celsius sind optimal. Wenn du das E-Bike nicht benutzt, stelle es an einem kühlen, trockenen Ort ab. Vermeide es, den Akku direktem Sonnenlicht auszusetzen.
- Wenn das E-Bike länger pausiert, sollte der Akku weder komplett voll noch komplett leer sein. Ein Ladestand von 30 bis 70 Prozent ist ideal.
- Lade den Akku nur dann auf, wenn du ihn brauchst – nicht direkt nach jeder Fahrt.
Wenn du diese Vorkehrungen triffst, sollte der E-Bike-Akku zwischen zwei und fünf Jahren halten.
E-Bike-Akku aufladen: Das kostet es.
Die Kosten für die Aufladung von E-Bike-Akkus hängen von der Kapazität der Batterie und dem jeweiligen Strompreis ab. Angenommen, der Strompreis liegt bei 29 Cent pro Kilowattstunde, dann kostet eine vollständige Ladung des E-Bike-Akkus mit einer Kapazität von 300 Wattstunden rund 8,7 Cent. Bei einem 600-Wattstunden-Akku wären es 17,4 Cent.
Ersatzakku: Kosten und Hersteller.
Da der E-Bike-Akku ein Verschleißteil ist, wird seine Kapazität irgendwann nachlassen – in der Regel nach zwei bis fünf Jahren aktiver Nutzung. Sollte dir auffallen, dass er nur noch etwa 50 Prozent seiner Kapazität hergibt, wird es Zeit nachzurüsten. Jetzt heißt es vergleichen, denn die Anschaffung eines Ersatzakkus ist kostspielig. Hochwertige Modelle liegen bei mehreren hundert Euro.
Beispiel: Der Bosch PowerPack 300 Rahmenakku kostet um die 400 Euro. Der Shimano BT-E8035 Akku 504 Wh liegt bei etwa 850 Euro. Zu den namhaften Herstellern zählen neben Bosch und Shimano außerdem Yamaha, Samsung und Panasonic. Es gibt auch günstigere Hersteller wie Phylion, der Ausrüster verschiedener Discounter-E-Bikes wie die der ALDI-Marke.
Je nach Alter des E-Bikes solltest du überlegen, ob sich die Anschaffung eines Ersatzakkus noch rentiert oder ob es nicht Zeit für ein neues E-Bike wird. Solltest du das alte Aggregat austauschen, muss dieses fachgerecht entsorgt werden. Wende dich dafür am besten an den Hersteller.
völlig unerwähnt geblieben ist der Austausch der Zellen eines "abgelaufenen" E-Bike Akkus. Denn ein Akku besteht aus einem Gehäuse, einem BMS (Batterie Management System) und den Zellen. Ein Zellentausch kostet oft nur 50-70% eines Neuakkus und steht diesem in keiner Weise nach. Ggf. können sogar leistungsfähigere Zellen gleicher Größe zu einem Kapazitäts Zuwachs führen, den ein Hersteller garnicht anbietet, oder ein Akku ist aufgrund seiner individuellen Gehäuse und Typs gar nicht mehr am Markt erhältlich. Dann kann ein ansonsten intaktes E-Bike weiter genutzt werden.
Auch Erwähnung finden sollte das Risiko eines Brandes, insbesondere nach einer Beschädigung, denn die schweren Dinger rutschen trotz Griff schon gerne mal aus der Hand.
Auch die Winterlagerung in einem beheizten Raum sollte erwähnt werden.
vielen lieben Dank für deine hilfreichen Anmerkungen! Wir geben diese an die Redaktion weiter. :)
VG, Hannah
Schade, dass ich keinen 600kWh-Akku habe. Dann würde ich wahrscheinlich nur noch ein mal im Monat laden müssen. 😉
vielen Dank für dein Feedback!
Uns ist leider ein kleiner Fehler unterlaufen, der bereist ausgebessert wurde :)
VG, Hannah
da ist uns leider ein kleiner Fehler unterlaufen, der bereist ausgebessert wurde :)
VG, Hannah
Ich bitte Sie, das ist unteres Volksschulniveau, aber diese Kenntnisse braucht man heute nicht mehr zu vermitteln. Es würde ja eine Benachteiligung gewisser Gruppen bedeuten!
Übrigens, Kilo heißt schlicht tausend.
vielen Dank für dein Feedback!
Uns ist leider ein kleiner Fehler unterlaufen, der bereist ausgebessert wurde :)
VG, Hannah
da ist uns leider ein kleiner Fehler unterlaufen, der bereist ausgebessert wurde :)
VG, Hannah
da hatten wir leider ein Zahlendreher drin, ist bereist ausgebessert :)
VG, Hannah
Aber die haben die gleichen Akkus, und nun aufgepasst der Akku vom Fahrrad kostet nach durchschnittlich 3 Jahren 300 € vom E Auto aber lokker 10000,na dämmert. Wo bleibt dann eure Prämie
Die Hersteller geben 7-10 Jahre Garantie auf die Akkus und ab 70% Restleistung gilt der Garantiefall.
Es sind die gleichen 18650/21700er Zellen, dass ist die einzige Aussage die stimmt. Der Rest ist reine Phantasie.
Das halte ich für Unwahrscheinlich, denn ich habe ein Relight Fahrrad und bin in 3 Jahren 10.000 Kilometer gefahren. Leider schaffe ich nur noch die Hälfte des Akkus zu nutzen und das auf niedrigster Stufe, auf Maximus, schaffe ich gerade noch 30 Kilometer.
Meine Akkulejstung beträgt 416 WH.
In diversen Autozeitungen kann man ja auch regelmäßig Berichte über die ersten Hybride von Toyota/Honda lesen und man wundert sich wie gut die nach 1-2 Dekaden noch funktionieren.
das geben wir gerne an unsere Redaktion weiter :)
VG, Hannah
Meines Erachtens kommt es auf folgende Dinge an:
1) Das Rad auch im Winter fahren ( Ist bei uns in Südbaden, wo es keinen Winter mehr gibt, kein Problem!).
2) Falls das Rad längere Zeit nicht benutzt wird, Akku abziehen und im Warmen aufbewahren.
3) Akku laden, wenn er noch etwa 10 bis 15 % Ladeleistung hat.
4) Kontakte mit Kontaktspray pflegen.
Ich gehe davon aus, dass meine Frau und ich unsere Pedelecs noch 4 1/2 Jahre fahren werden. Dann entscheiden wir, ob sich ein Ersatz der Akkus lohnt oder nicht.
Zum Schluss noch ein Tipp von mir zum Neukauf: Kaufen Sie im Frühjahr ein Vorjahres-Modell und Sie können eine Menge Geld sparen!
vielen Dank, dass du deine persönlichen Erfahrungen und auch deine hilfreichen Tipps mit uns teilst! Wir wünschen dir und deiner Frau weiterhin gute Fahrt und viel Spaß mit euren Bikes!
VG, Hannah
danke für dein ehrliches Feedback! Das schauen wir uns nochmal genauer an und geben es weiter!
VG,Hannah
Verschlechtert. Ich finde für 7 Jahre alles gut.
schön zu hören, dass ihr schon lange so zufrieden seid mit euren Bikes! Wir wünschen euch weiterhin eine gute Fahrt! :)
VG, Hannah
Es ist gut, dass es diesen Post gibt, in dem Jeder seine eigenen Erfahrungen mitteilen kann.
Ich fahre bereits die 3. GENERATION von E-bikes, angefangen mit preiswerten Supermarkt - Rädern.
Selbst diese (24V) bringen immer noch ca. 40% Akku - Leistung.
Interessant wäre der Hinweis auf solide "Bastelfirmen", die lediglich die Zellen mit Management austauschen.
Das würde Kosten und Ressourcen schonen.
Das Fahrrad selbst ist ja, abgesehen von üblichen Verschleißteilen, kaum klein zu kriegen.
vielen Dank für deinen Ansatz!
Wir freuen uns auf jegliche Einwände :)
VG, Hannah
Merken die Leute eigentlich nicht wie sie veralbert werden? Ex und hopp!!
Da lobe ich mir das gute alte "Velo Solex" der 50er und 60er Jahre! Knapp ein Liter Sprit auf 100 km und lange Lebensdauer, einfach, billig und nachhaltig!
Natürlich kann man damit sehen.
Wir haben uns nach langer Zeit E-Fahrräder zugelegt und nicht bereut.
Leider erst jetzt. Es ist einfach wunderbar.
danke, dass du deine Erfahrung mit uns teilst :)
Wir wünschen dir weiterhin eine gute Fahrt!
VG, Hannah