E-Bike Klapprad: Pedelecs zum Zusammenklappen.
Ausklappen und losfahren, einklappen und wegstellen: Auch Klappräder gibt’s mit E-Motor, ein Elektro-Klapprad ist vor allem für kürzere Strecken in der Stadt ideal. Gelegenheits- oder Dauernutzer? In unserem E-Bike-Klapprad-Vergleich stellen wir drei flotte „Falter“ vor – einen für kurze Strecken, einen für Pendler und einen mit Nehmer-Qualitäten.
Wer ein wendiges Vehikel sucht, das sich unkompliziert mitnehmen und platzsparend in Wohnung und Büro verstauen lässt, fährt mit einem Elektro-Klapprad goldrichtig. Im Nu verwandelt sich das Bike in ein handliches Paket, ist bereit zum Transport in Bus, Bahn und Kofferraum. Wichtig: Das Klapprad muss leicht zu falten, gleichzeitig stabil zu fahren sein.
Die Unisex-Räder mit ihren 20-Zoll-Rädern sind auch für größere Fahrer geeignet, bei etwa 1,95 Meter Körpergröße ist aber Schluss. Sie bringen zehn bis 25 Kilogramm auf die Waage, ein leichteres Elektro-Klapprad lässt sich natürlich auch einfacher transportieren.
Die meisten E-Klappräder haben einen im Tretlager integrierten Motor, es gibt aber auch Bikes mit Heckantrieb. Mittelmotoren sind bei der Mehrheit der Pedelecs verbaut. Ihr Vorteil: Die Kraftübertragung erfolgt direkt beim Treten, das fühlt sich sehr natürlich an. Der Schwerpunkt des E-Bikes bleibt zentral. Nachteil: Der Verschleiß von Kette und Zahnritzel ist beim Mittelmotor wesentlich höher als beim Heckmotor. Die verschleißarmen Antriebe schieben kraftvoll von hinten, zeichnen sich durch sportliches Fahrverhalten aus und eignen sich für schnelles Fahrradfahren. Nachteil: Das Gewicht lastet auf dem Hinterrad, der Stromverbrauch ist höher, dadurch sinkt die Reichweite bei gleicher Akkukapazität.
Der Akku sitzt bei einem Elektro-Klapprad in der Regel am Rahmen und ist nicht integriert. Einzelne Modelle wie das Vello Bike+ Titan können sogar per Energierückgewinnung (Rekuperation) beim Bergabfahren den Akku wieder etwas aufladen. E-Falträder sind eher für die City gedacht – für Radtouren und Touren über Stock und Stein gibt es Alternativen mit Federung und größeren Laufrädern. Preise: Ein ordentliches Elektro-Klapprad kostet im Fachhandel ca. 2.000 bis 3.500 Euro. Du willst das Bike vielleicht lieber leasen? Dann lies den Beitrag „E-Bike kaufen oder leasen?“
Kringla EL: Das stylishe Retro-Bike.
Das Kringla EL des schwedischen Herstellers Kringla erinnert mit seinem Retro-Design an Klappräder aus den 1970er-Jahren, sechs Farben stehen zur Auswahl. Der wuchtige, aber nicht sehr leistungsstarke Akku steckt zwischen Hinterrad und Sattelstütze. Er soll immerhin eine Reichweite von 40 bis 50 Kilometer ermöglichen. Verbaut sind eine 7-Gang-Schaltung von Shimano sowie einfache Felgenbremsen. Ungefähr 15 Sekunden dauert es, dass Elektro-Klapprad zu entfalten. Das Kringla EL ist ein relativ günstiges Einsteiger-Pedelec. Auf Langstrecken jedoch nicht unbedingt empfehlenswert. Es ist nur leicht belastbar und auch nicht so komfortabel zu fahren. Darum richtet es sich an Gelegenheitsradler, denen vor allem die Optik zusagt. Wer ein leichtes, schnell faltbares Elektro-Klapprad mit leistungsstarkem Akku für den täglichen Arbeitsweg sucht, findet bessere Alternativen.
- Motor: Radnabenmotor mit 250 Watt
- Akku: abnehmbar, 250 Wattstunden
- Gewicht: 20 kg
- Maße zusammengeklappt: 84 cm (L) x 39 cm (B) x 63 cm (H)
- Preis: 1.599 Euro
Hercules Rob Fold 9 Performance: Der langatmige City-Flitzer.
Das Rob Fold 9 Performance ist das leistungsstärkste Elektro-Klapprad des renommierten deutschen Herstellers Hercules. Trotz des Alu-Rahmens ist das Pedelec ziemlich schwer, fährt sich aber sportlich. Das Klapp-Bike punktet mit starkem Mittelmotor, Gepäckträger und Beleuchtung, Schwalbe-Reifen vom Typ Big Apple, Shimano-9-Gang-Kettenschaltung und hydraulischen Felgenbremsen von Magura. Die schlanke Bosch-Batterie am Sattelrohr liefert Energie für bis zu 100 Kilometer. Wer bereit ist, ca. 3.000 Euro für ein robustes E-Faltrad mit modernen Marken-Komponenten für längere Strecken zu investieren und als Pendler auf einen Bordcomputer mit praktischen Fahrerdaten nicht verzichten mag, kann zuschnappen.
- Motor: Mittelmotor Bosch Performance Line mit 250 Watt, 60Nm
- Akku: Bosch PowerPack mit 500 Wattstunden
- Gewicht: 22 kg
- Maße zusammengeklappt: keine Angaben
- Preis: 2.999 Euro
Tern Vektron S10 LR: Hervorragend im Mitnehmen.
Das smart designte Topmodel von Klappradspezialist Tern heißt Vektron S10 LR. Es besitzt zehn Gänge und wiegt mit 22 Kilogramm genauso viel wie das Rob Fold 9 Performance von Hercules. Das Vektron S10 LE eignet sich aber viel besser auch als Lastenesel, du kannst es mit Satteltaschen ausstatten und einen Kindersitz auf dem Gepäckträger montieren. Die wichtigsten Fahrdaten des leistungsstarken Bosch-Tretlagermotors zeigt das Display am Lenker an. Die Bremsleistung ist dank Scheibenbremsen besser als beim Hercules-Bike und dem Kringla EL. Der abnehmbare Akku sitzt schräg auf dem Hinterrad zwischen Unterrohr und Gepäckträger. Auseinandergeklappt und einsatzbereit soll das Elektro-Klapprad binnen zehn Sekunden sein.
- Motor: Bosch Active Line Plus mit 250 Watt, 50 Nm
- Akku: Bosch PowerPack mit 400 Wattstunden
- Gewicht: 22 kg
- Maße zusammengeklappt: 86 cm (L) x 41 cm (B) x 68 cm (H)
- Preis: 3.399 Euro
Es muss für dich nicht immer das Neueste vom Neuen sein? Platzsparende E-Falträder für Pendler, praktische E-Lastenräder für City-Transporte und komfortable E-Langstreckenräder für Radtouren aus der vergangenen Saison findest du im Artikel „E-Bike Neuheiten 2018“.
Titelbild © 2018 Kringla
Das Fahrgefühl ist sehr sicher.
Die Deore Ausstattung ist robust, die hydraulischen Scheibenbremsen verzögern einwandfrei mit guter
Dosierbarkeit. Das Modell 19 hat den Active Line Plus Motor von Bosch. Das Vorgängermodell hatte noch den Performance Motor. Der Active Line Plus hat etwas weniger Drehmoment, dafür ist er leiser und effizienter.
Worauf man unbedingt acht geben sollte, ist, dass der Lenkervorbau richtig fest eingestellt ist. Beim Testrad war er nicht ganz fest, bei einer Vollbremsung ist der Lenker etwas nach vorne gerutscht. Das kann im Ernstfall zu einem Sturz führen. Aber das ist nur eine Sache der richtigen Einstellung. Die sollte man vor Fahrtbeginn immer prüfen.
Wer ein kompaktes 20 Zoll Rad sucht, aber nicht unbedingt den Klappmechanismus benötigt, dem kann ich wärmstens das ISY empfehlen.!
Klasse verarbeitet, sehr sicheres Fahrgefühl, macht richtig Spaß.
Was die Kosten angeht, naja. Es ist deutlich teurer als ein Fahrrad, keine Frage. Allerdings habe ich dadurch das Fahrradfahren für mich neu entdeckt, nachdem ich rund 10 Jahre kein Fahrrad gefahren bin. Nun fahre ich ein Giant Quick E und erledige in der Stadt so gut wie alles, auch Einkäufe dank großer Satteltaschen.
Auf das Auto verzichte ich inzwischen fast vollständig, da das Ebike im Alltag viel praktischer ist.
Insofern ist das Ebike eher Autoersatz statt Fahrradersatz. Die Kosten in Relation zum Auto sind dann wieder absolut im Rahmen.
Ich kann jedem wärmstens empfehlen, Probefahrten mit Ebikes zu machen. Der Spaßfaktor ist unbeschreiblich. Und jeder, der unsicher auf dem Rad ist, dem empfehle ich dringend für die eigene Gesundheit ein Fahrsicherheitstraining!
Gute Fahrt!
Genau so wie die Diesel Fahrzeuge mit Rußpartikelfilter ausstatten. Oder Addblue für Fahrzeuge. Oder Elektro Fahrzeuge die mit Klimaanlage nicht mal die selbige Reichweite haben wie Benziner oder Diesel! Das ist Betrug und Schwindel an der eigenen Befölkerung.. Um das Geld den Bürgern aus der Tasche zu ziehen! Auch die Fahrräder sind erst der Anfang mit der Unterstützung mit Batterie.. Welches Energie war hier im Einsatz, um Eure Batterien Herzustellen. Chemie Strom und Wasser….! Wie verklemmt muss man sein so ein Schwachsinn zu kaufen. Weltweit wird mehr Ausstoß gemacht wie bei UNS. Fängt jetzt im Ausland an und kommt wieder zurück wenn Ihr das Ziel von 90% Smog WELTWEIT und nicht bei UNS schaft!
völlig überteuerte Räder sind alle drei!!! Geradezu unverschämt sind die Preise!!! Ich würde ja noch 20 zoll Räder und ein Gewicht von bis zu 18 kg akzeptieren……aber selbst mit guten Komponenten würde ich max 1000 € ausgeben….
Dass es solche Räder gibt beweist mein Rad, dass ich in Thailand in meiner Wohnung stehen habe, aus China ..mit gutem Accu Top Bremsen, LED Beleuchtung , Bafang Motor mit 50 Nm und einer Rechweite von gut 80 km……Das Ding ist Jahre alt, rostet nicht und tut seinen Dienst wie ein Neues……!!
Ich lasse mich von der ach so tollen Super Qualität aus Europa nicht mehr täuschen…..wie schon einer sagte, die meisten Teile sind eh aus China und wenn ein Deutscher Importeur den Rahmen gestreichelt hat, dann ist es eben noch lange kein Deutsches Produkt………
Wir haben 2 Stück – seit über einem Jahr – und sind sehr zufrieden damit.
Die Reichweite von 35 bis 38 km ist für uns auch absolut ok, da wir keinen Marathon fahren wollen.
Link:
https://www.amazon.de/vidaXL-Klappbares-Elektro-Fahrrad-Lithium-Ionen-Battery-Aluminiumlegierung/dp/B01G3H4DDS
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