E-Lastenrad: Die umweltschonende Alternative zum Auto.
Umweltfreundlich, kostengünstig, praktisch: Elektro-Lastenfahrräder liegen voll im Trend. Möchtest auch du deine Kinder, Einkäufe und allerlei Gegenstände ohne Auto transportieren? Dann solltest du über den Kauf eines E-Lastenrads nachdenken. Wir nehmen E-Cargobikes genauer unter die Lupe: Welche Modelle sind interessant für dich und deine Familie? Und ist das Lasten-E-Bike eine wirkliche Alternative zum Auto?
Was ist ein E-Lastenrad?
Es gibt inzwischen unzählige E-Bike-Arten, eines davon ist das E-Lastenrad, auch E-Cargobike genannt. Diese Fahrräder mit Elektroantrieb sind mit einer Ladefläche oder einem Transportraum vor oder hinter dem Fahrer ausgestattet und werden zum Güter- oder Personentransport verwendet. Kinder, Haustiere, Pakete, Möbelstücke, Getränkekisten oder den Wocheneinkauf ohne Auto transportieren? E-Cargobikes machen es möglich.
Deine Vorteile: Im Vergleich zu Lastenrädern ohne Elektromotor kannst du mit dem E-Cargobike eine höhere Transportlast und längere Strecken bewältigen, und zwar mit bis zu 25 km/h, bei einigen Modellen sogar mit bis zu 45 km/h Geschwindigkeit – auch bei Gegenwind oder bergauf. Im Vergleich zum Auto ist das Lasten-E-Bike klimafreundlich, platzsparend, kostengünstig und gesundheitsfördernd – schließlich bewegst du dich damit ständig an der frischen Luft.
Wer profitiert vom E-Cargobike?
E-Lastenräder kommen privat wie gewerblich zum Einsatz. Ob Pizzaservice, Postzustellung oder mobiler Verkaufsstand: Im kommerziellen Bereich boomt das Lasten-E-Bike schon seit Längerem. Auch im privaten Bereich wird das Lastenrad mit der elektrischen Trittunterstützung immer beliebter, vor allem bei Familien.
Wenn einer der folgenden Punkte auf dich zutrifft, ist ein E-Lastenrad bestimmt auch etwas für dich:
- Du möchtest klimaneutral und kostengünstig unterwegs sein, so selten wie möglich Auto fahren oder hast kein Auto?
- Du fährst gerne Fahrrad, aber Rucksack, Gepäckträger und Fahrradkorb reichen für größere Einkäufe einfach nicht aus?
- Du möchtest mit dem Fahrrad auch sperrige und schwere Transportgüter befördern, zum Beispiel kleinere Möbelstücke?
- Du möchtest deine Kinder sicher und umweltbewusst transportieren?
- Du möchtest deinen Hund auf längere Touren bequem mitnehmen können?
- Du gehst gerne mit dem Fahrrad auf Reisen und hast viel Gepäck dabei?
Welche Modelle gibt es?
Du bist jetzt schon vom Lasten-E-Bike überzeugt? Dann musst du dich noch für ein passendes Modell entscheiden. Die Vielfalt an E-Lastenrädern, die Baumärkte, Discounter und Fachhändler anbieten, ist groß.
Du solltest dir vor dem Kauf unter anderem diese Fragen stellen: einspurig oder zweispurig? Wendig oder robust? Ladefläche oder Transportkiste? Und soll diese sich vorne (Frontlader) oder hinten (Hecklader) befinden? Welches Modell zu dir passt, ist nicht nur eine Frage des Designs und des Preises, sondern auch des Nutzungszwecks.
Einspuriges E-Lastenrad mit hoher Ladevorrichtung vorne oder hinten.
Diese zweirädrigen Modelle sind wendig, platzsparend, fahren sich so einfach wie normale E-Bikes und sind auch wie diese aufgebaut. Einziger Unterschied sind die hohen Ladevorrichtungen – beim Hecklader (Longtail) am verlängerten Gepäckträger, beim Frontlader vor dem Lenker. Hier gibt es eine Ladebegrenzung, damit das E-Cargobike nicht umfällt.
Perfekt geeignet ist ein solches E-Lastenrad für Kleinfamilien, Fahrradtouren mit viel Gepäck, längere Strecken, den Transport eines Kindes oder eines Hundes, kleine bis mittelgroße Einkäufe und Gegenstände.
Einspuriges E-Lastenrad mit verlängertem Radstand vorne und tiefer Ladefläche.
Zweirädrige Vorderlader – sogenannte Long Johns – haben eine tiefe Ladefläche zwischen Vorderrad und Lenker. Seltener gibt es sie auch als Hecklader. Durch den verlängerten Radstand sind diese Cityräder nur mittelmäßig wendig, dafür aber robust und belastungsfähig – bis zu 150 Kilogramm können damit transportiert werden.
Perfekt geeignet sind sie für Kleinfamilien, den Transport von bis zu vier kleinen Kindern oder Hunden, größere Einkäufe und kleinere Möbelstücke.
Zweispuriges E-Lastenrad mit tiefen Ladeflächen oder Boxen vorne oder hinten.
Diese mehrspurigen Lasten-E-Bikes unterteilen sich in die Untertypen dreirädrige Frontlader, größere dreirädrige Hecklader und vierrädrige Hecklader. Bis zu 300 Kilogramm Ladung lassen sich auf drei oder vier Rädern verteilen. Sie sind weniger wendig und langsamer als einspurige Modelle, dafür aber sehr stabil und sicher. Dreirädrige Frontlader sind echte Familien-Klassiker – damit hast du die Kids immer direkt im Blick. Beliebt sind sie auch als Kindertaxis, wie das „Bakfiets CargoTrike e-Cruiser Wide Steps“: In die Box passt eine kleine Krippengruppe von bis zu sechs Kindern.
Perfekt geeignet sind diese E-Bikes für Großfamilien, Kindergärten und KiTas, Familienausflüge, den Transport von bis zu sechs Kleinkindern oder vielen Hunden, Großeinkäufe und größere Möbelstücke.
Was kostet ein E-Lastenrad?
So unterschiedlich die Modelle sind, so stark variieren auch die Preise. Die kostengünstigsten Elektro-Transporträder gibt es im Discounter oder Baumarkt mit etwas Glück ab 1.500 Euro. Kaufst du dein E-Cargobike im Fachhandel, musst du tiefer in die Tasche greifen: Hier bewegen sich die Preise zwischen 3.000 und 7.000 Euro.
Unser Tipp: Achte darauf, welche Marke mehr fürs Geld bringt und welche Zubehörkosten für kleine oder große Transportboxen, Regendach oder Babyschalen extra hinzukommen. Gut zu wissen: Gerade Kindertransporträder lassen sich später gut weiterverkaufen, wenn zum Beispiel der Nachwuchs aus dem Lastenfahrrad herausgewachsen ist.
Wo dürfen Lasten-E-Bikes fahren und parken?
Es gelten dieselben Regeln wie für Fahrräder. Egal, wie breit dein E-Lastenrad ist, du kannst Radwege, für den Radverkehr freigegebene Einbahnstraßen, Busspuren, Gehwege und Fußgängerzonen nutzen. Oft kommst du so schneller von A nach B als mit dem Auto. Abstellen darfst du dein E-Lastenrad auf Gehwegen, wenn dadurch Fußgänger nicht behindert werden, außerdem am Fahrbahnrand und auf Parkplätzen. Die lange Parkplatzsuche in der Innenstadt entfällt – ein weiterer Pluspunkt.
Wenn du auf den Geschmack gekommen bist, dann lass dich von den besten Lasten-E-Bikes 2020 inspirieren. Übrigens: In immer mehr Städten findest du einen Lastenrad-Verleih. So kannst du einfach mal testen, wie du mit einem E-Cargobike zurechtkommst.
Das E-Lastenrad als echte Alternative zum Auto?
E-Lastenräder gibt es also in ganz unterschiedlichen Ausführungen und für nahezu jeden Einsatzzweck. Egal, ob du deine Kinder morgens in die KiTa bringen oder kleine bis mittelgroße Möbelstücke vom Möbelhaus deines Vertrauens nach Hause transportieren möchtest: Das auf deine Bedürfnisse zugeschnittene E-Lastenrad ist auf jeden Fall eine gute Alternative zum Auto. Mit einem passenden Zwei- oder Dreirad tust du nicht nur der Umwelt einen Gefallen, sondern sparst dir außerdem Spritkosten und die zeitaufwändige Parkplatzsuche. Dabei eignet sich das E-Lastenrad nicht nur für die kurzen Wege in der Stadt, sondern auch für längere Touren. Den Urlaubstrip nach Spanien oder Frankreich werden allerdings wohl nur echte Fahrradenthusiasten auf ihrem Lastenrad antreten – auch wenn der E-Antrieb viel Muskelarbeit abnimmt.
Übrigens: Solltest du allgemein nach einem E-Bike suchen und nicht zwangsläufig auf ein Modell mit viel Ladekapazität setzen, solltest du einen Blick in unsere Übersicht zu den aktuellen E-Bikes 2020 werfen.
Umweltfreundliches Transportieren wird gefördert! Bundesweit gibt es 30-prozentige Erstattungen für gewerblich genutzte Cargobikes ab einer Zuladungskapazität von mindestens 150 Kilogramm. Einige Städte, Kreise und Bundesländer fördern auch den Kauf von privat genutzten E-Lastenrädern, zum Beispiel Berlin. Hier kannst du nachschauen, ob dein Bundesland oder deine Stadt dabei ist.
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Nutzer berichten von ihren Erfahrungen mit E-Autos, E-Bikes und Co.
Zum Erfahrungsbericht
Hohe Geschwindigkeiten in Verbindung mit einem riskanten, gar militanten Fahrverhalten des Nutzers und einem im Frontbereich aus Stahl und Stangen angebrachte Ladefläche stellen eine sehr große Gefahr im Straßenverkehr dar.
Kinder sitzen ungeschützt in diesen Geschossen und werden Risiken uneingeschränkten Ausmaßes ausgesetzt.
Geschwindigkeiten mit bis zu 45 km/h auf Rad-und kombinierten Fuß-/Radwegen...es kommt zu einer Kollision mit einem Fußgänger.
Der stahlummantelte Lastenkorb mutiert zu einem Rammschutz und wird dem ungeschützten Zweibeiner alle Knochen zerschmettern.
danke, dass du deine Meinung hier mit uns teilst und andere Punkte beleuchtest!
VG, Hannah
Unfalltote durch Lastenräder = 0
Sicher das Du das Risiko durch Lastenräder unvoreingenommen beurteilst?
Das könnte man kopieren mit einem E - Motor.
Mehr Last, größere Reichweite, Und sicherlich nicht teurer. So ist das Fahrrad zu teuer.
ist ja alles sehr gut in flachem Gelände.
Aber nicht bei uns im Kraichgau oder noch besser im Odenwald.
Was könnt ihr hier anbieten??
Grüße
Christian Ebser
wie im Artikel beschrieben gibt es die GX-Version. Hier sind die beiden E-Cargos mit Offroad-Paket und DualBattery erhältlich; die Akku-Kapazität bietet dann stolze 1.000 Wh. Da steckt Power dahinter!
VG, Hannah
Ein Auto hat nicht zwangsläufig eine Verbrennungsmotor, das müssen Leute mal kapieren.
Ein Elektroauto ist leise und hat Null Emissionen in der Stadt.
Vor allem scheint nicht 365 Tage in Jahr die Sonne. Es gibt Winter, Schnee, Stürme und schwere Regenfälle. Da ist es nicht gut mit einem Fahrrad durch die Stadt zu fahren und sich alle Erkältungen udn Lungenkrankheiten auf einmal ein zu fangen.
Kommt mal vom Denken weg, dass ein Auto schlecht ist Ein Verbrenner-Auto ist schlecht, aber ein Elektrisches-Auto ist perfekt!
Die Emissionen fallen nur lokal weg.
Bin kein Gegner aber perfekt ist es sicher nicht.
Ähnlich werte ich den Kommentar des Herrn Engelhardt.
Die Verantwortung für einen sachgemässen Umgang liegt immer noch beim Fahrzeugführer. Das trifft sowohl für den Radfahrer wie jeden anderen Verkehrsteilnehmer zu.
Lastenräder sind äusserst umweltschonende Verkehrsmittel und können in vielen Fällen das Auto als Transportmittel ersetzen.
Allerdings, das ist hier in D. ein grosses Problem, ist die Verkehrsplanung und auch die meisten Verkehrsteilnehmer noch zu sehr auf das Auto als einzig denkbares Verkehrsmittel ausgerichtet. Da sind andere Länder schon weiter...
Was mir bei den gezeigten Modellen gar nicht gefällt, sind die Akkukapazitäten. Wie weit komme ich denn mit einem voll beladenen Rad und einem 500 Wh-Akku? Hier sollte am ehesten ein grösserer Akku eingesetzt werden, was bei den derart hohen Preisen sicher auch möglich wäre.
vielen Dank für deinen persönlichen Eindruck! Wir hoffen du hast weiterhin viel Spaß mit deinem Lastenrad. Wir sind gespannt wie sich diese Alternative zum Auto weiterentwickelt und werden berichten!
VG, Hannah
Und abschließend: eine Verwendung als Kindertransporter sehr ich mehr als kritisch und gefährlich gegenüber!
Rücksicht auf Fussgänger und ohne sich an die in ganz Deutschland geltende Schrittgeschwindigkeit
in Fussgängerzonen zu halten,denn wenn ich Schrittgeschwindigkeit fahre kann ich gleich zu Fuss gehen dann sind beide gleich schnell,aber Hauptsache Öko und Umweltfreundlich???!!!woher kommen die Akkus und wo werden sie entsorgt,