Elektroauto-Akku: So optimierst du die Lebensdauer.
Der Akku ist das zentrale und wertvollste Bauteil eines E-Autos. Je älter er ist, desto geringer seine Kapazität – und damit auch die Reichweite. Im Durchschnitt hält die Batterie eines Elektroautos ungefähr acht bis zehn Jahre – abhängig von der Nutzungsintensität. Wie lange genau, kannst du beeinflussen. Du fragst dich, wie? Wir haben einige Tipps für dich, mit denen du die Lebensdauer deines Elektroauto-Akkus deutlich verlängern kannst.
Einfaches, sicheres und schonendes Laden des Akkus.
Häufig ist das Hauptargument gegen den Kauf eines Stromers, das Laden von Elektroautos sei zu kompliziert. Besitzer eines E-Autos können da nur lachen: Hast du dich erst einmal umgestellt, ist der Ladevorgang nämlich genauso simpel wie beim Smartphone. Ob an einer öffentlichen Ladesäule oder über die Wallbox zu Hause, das Prinzip ist immer das gleiche: Einstecken, aufladen, ausstecken, losfahren.
Wer über einen möglichst langen Zeitraum die maximale Reichweite des Akkus beibehalten möchte, sollte sich allerdings zum Thema Batteriepflege schlau machen. In den aktuell gängigen Elektroautos sind Lithium-Ionen-Akkus verbaut. Ihr großer Vorteil: Sie punkten mit einer hohen Haltbarkeit. Kein Wunder also, dass Hersteller wie BMW, Peugeot, Mercedes oder Opel eine Akku-Garantie über 160.000 Kilometer Laufleistung oder 8 Jahre ausstellen. Mit diesen Tipps zum Laden und Umgang wirst du zum ultimativen Batterieflüsterer.
Elektroauto laden: Lieber nicht an der Steckdose.
Mit speziellen Ladekabeln, Steuer- und Schutzeinrichtung kannst du dein Elektroauto prinzipiell an jeder normalen Haushaltssteckdose mit 230 Volt aufladen. Aber Vorsicht: Experten raten von der sogenannten „Notladung“ auf Dauer ab. In den gängigen Fahrzeugen befinden sich oftmals Batterien mit einer Kapazität von 24 Kilowattstunden oder sogar mehr. Für eine haushaltsübliche Steckdose, die nur 2,3 Kilowatt leistet, ist das eine wahre Mammutaufgabe und bedeutet lange Ladezeiten. Am besten lädst du dein Elektroauto also gar nicht oder nur im Notfall an der Haushaltssteckdose und investierst stattdessen in eine Wallbox.
Elektroauto-Akkus: Keine Fans von Extremen.
Die Batterie deines Elektroautos mag geregelte Abläufe und reagiert bei Extremzuständen auf Dauer empfindlich. Das bedeutet vor allem, dass du eine komplette Voll- oder Entladung des Akkus vermeiden solltest. Idealerweise liegt der Ladezustand konstant zwischen 20 und 80 Prozent. Dass das in der Realität nicht immer umsetzbar ist, ist klar. Trotzdem ist es gut zu wissen, dass du deiner Elektroauto-Batterie keinen Gefallen tust, wenn du nach Komplett-Entladung direkt wieder auf 100 Prozent gehst.
Gerade das vollständige Aufladen ist eine starke Belastung und auf Dauer nicht förderlich für die Batteriegesundheit. Einige Elektroautos haben deshalb eine Voreinstellung, die den Ladevorgang bei etwa 80 Prozent abbricht – vor allem bei einer Schnellladung schont das die Batterie. Der Nachteil ist natürlich, dass du so nicht die volle Reichweite erzielst. Wer diese ausnutzen will, sollte zumindest direkt im Anschluss an die Vollladung losfahren, ohne das Auto zunächst vollgeladen stehen zu lassen.
Wenn du dein Auto längere Zeit nicht nutzt, sollte der Akku weder ganz voll noch ganz leer sein: etwa 50 Prozent sind optimal. Am besten prüfst du den Ladestand von Zeit zu Zeit und lädst bei sehr langen Ruhephasen ab und zu etwas nach.
Noch mehr Tipps für eine glückliche Elektroauto-Batterie.
Nicht nur ein zu schnelles Aufladen beeinträchtigt den Akku, auch extreme Temperaturen können sich auf die Leistungsfähigkeit auswirken. Du solltest daher darauf achten, dein Elektroauto im Sommer im Schatten und im Winter am besten in einer Garage zu parken. Tipp: Bei sehr kalten Außentemperaturen direkt nach der Fahrt laden, solange der Akku noch nicht zu sehr ausgekühlt ist. Was für Verbrennungsmotoren gilt, gilt auch für E-Fahrzeuge: Ein übermäßig sportlicher Fahrstil mit ständigem, starkem Beschleunigen und Abbremsen ist Gift für den Akku deines Elektroautos. Die Akkuzellen können dabei überhitzen und Schaden nehmen. Also besser nur Halbgas, wenn dir dein Akku lieb ist.
Lass deine Elektroauto-Batterie regelmäßig checken.
Versteht sich eigentlich von selbst, soll an dieser Stelle jedoch nicht unerwähnt bleiben: Regelmäßige Wartung und Inspektion sind das A und O für eine reibungslose Funktion. Empfindliche Stellen, wie zum Beispiel die Anschlusspole, müssen regelmäßig auf Sauberkeit überprüft und von Staub, Schmutz und Korrosion befreit werden. Generell sind Elektroautos einfacher zu warten als Verbrennungsmotoren, was vor allem daran liegt, dass sie über weniger Verschleißteile verfügen. Wichtig ist, dass die Kfz-Mechatroniker sich mit Elektroautos und ihren Batterien auskennen und entsprechend geschult sind – frag einfach nach, bevor du dein Auto in fremde Hände gibst.
Mithilfe spezieller Apps und Ladetimer lädst du dein Elektroauto besonders energieeffizient und batterieschonend auf. Sie vermeiden Vollladungen, indem sie die Ladung bei 80 Prozent stoppen oder analysieren, wann das Fahrzeug wie stark geladen werden sollte. Das hilft dir, den Akku zu schonen und über lange Zeit leistungsfähig zu halten.
Stunden gemessen bzw deklariert. Und die Spannung = Volt.
Grüsse Bernd
vielen Dank für deinen ausführlichen Ansatz.
Wir geben das sehr gerne weiter.
Feedback wie deins schätzen wir sehr, denn nur so können wir uns kontinuierlich verbessern 🙂
VG, Hannah
Üblicherweise sind die Steckdosen dann auch nur mit 1.5 mm2 Kabelquerschnitt angeschlossen und oftmals nicht exklusiv für nur eine Steckdose.
Als Alternative zur Wallbox können 3-5pol. CEE Dosen (blau bzw. rot) in Verbindung mit dem richtigen Ladekabel dienen. Wenn diese dann mit dem richtigen Kabelquerschnitt und Absicherung installiert werden ist man da schon ganz gut unterwegs...
Der Artikel glänzt mit Ahnungslosigkeit. Kein Wunder, Atomstromer haben Angst vor Akkus. Akkus können ja auch Erneuerbaren die Volatilität nehmen.
Elektroautoakkus können durchaus länger als 10 Jahre halten und sind in der Regel Wartungsfrei. Die Ladung über Schukosteckdosen ist in der Regel begrenzt auf 2,3kW. Da brennt nix, wenn der Elektriker beim Verkabeln nicht völlig besoffen war.
Besser ist natürlich eine Wallbox, oder eine rote Drehstromsteckdose.
FUD steht übrigens für Fear, Uncernaty and Doubt. Wikipedia hilft da gerne weiter warum solche Halbwahrheiten verbreitet werden.
vielen Dank für deinen ausführlichen Ansatz!
Wir geben das sehr gerne an unsere Redaktion weiter.
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VG, Hannah
die Batterie geprüft. Die Prüfung ergab eine Kapazität von 94%, also fast wie am ersten Tag.