Hybridautos 2019: die Plug-in-Hybride von Hyundai, Toyota und Co. im Vergleich.
Sie sind die perfekte Kombination aus der Nachhaltigkeit von E-Mobilität und der Reichweite eines Verbrennermotors: Plug-in-Hybride. Fast jeder namhafte Hersteller hat Fahrzeuge im Angebot, die von einem Duo aus Verbrenner- und Elektromotor angetrieben werden. Welche davon wirklich alltagstauglich sind, erfährst du in unserem Vergleich. Wir haben uns fünf spannende Modelle genauer angesehen und sagen, welches das richtige für dich ist.
Viel Hightech, noch mehr Reichweite: der Hyundai Ioniq Plug-in-Hybrid.
Der Ioniq ist Hyundais Vorzeigemodell im Hinblick auf neue Antriebskonzepte. Es gibt ihn in drei Ausführungen: als Hybrid, Plug-in-Hybrid und als reinen Stromer. In diesem Jahr wurden die Modelle aller drei Varianten überarbeitet. Neben einer modern designten Front- und Heckpartie haben die neuen Ioniq-Varianten vor allem viele spannende Hightech-Features erhalten. Und die sind nun sogar serienmäßig an Bord. Dazu gehören in erster Linie das Hyundai SmartSense-Technologiepaket mit autonomem Notbremsassistenten mit Fußgängererkennung und Frontkollisionswarner sowie ein Spurhalteassistent. Exzellent aufgestellt zeigt sich der Ioniq Plug-in-Hybrid ebenfalls in puncto Reichweite.
63 Kilometer lassen sich rein elektrisch zurücklegen. Damit ist er hervorragend für rein elektrische Stadtfahrten geeignet. Wer verreisen möchte, freut sich über weitere 855 Kilometer, die der kultiviert laufende Benzinmotor mit 1,6 Liter Hubraum bereitstellt. 104 kW (141 PS) bietet der Ioniq. Damit kommt er laut Herstellerangaben auf einen kombinierten Verbrauch von 1,1 Litern auf 100 Kilometern und einen CO2-Ausstoß von 26 Gramm pro Kilometer. Mit einem Startpreis von 32.000 Euro ist er kein Schnäppchen. Dafür bietet er dir aber ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
(© Hyundai)
Der Unterschied zwischen klassischen Hybriden und Plug-in-Hybriden liegt in den Lademöglichkeiten. Nur ein Plug-in-Hybrid lässt sich an einer Ladesäule, einer Wallbox oder zu Hause an einer Steckdose extern laden. Was beide Fahrzeuggattungen vereint, ist die Kombination zweier Antriebe. Sie haben immer einen Verbrennermotor (meist Benziner) und einen Elektromotor. In einem reinen Hybriden (auch Vollhybrid genannt) ist somit ebenfalls eine Batterie verbaut. Diese lädt sich jedoch nur während des Fahrens auf – das heißt beim Rollen, beim Bremsen oder durch den Verbrenner. Meist besitzen die Akkus von Vollhybriden auch weniger Fassungsvermögen als die von Plug-in-Hybriden. Mit einer neuen Technologie will BMW nun dafür sorgen, dass auch ein Plug-in-Hybrid zukünftig keinen Stecker benötigt. Dafür soll das von Handys bekannte Wireless Charging auf Autos übertragen werden. Noch beherrscht keiner der hier vorgestellten Kandidaten Wireless Charging. Lange wird es aber sicher nicht mehr dauern, bis auch andere Hersteller nachziehen.
Dieser SUV bietet richtig viel Platz: der Kia Niro Plug-in-Hybrid.
Viel Platz, hohe Sitzposition, 58 Kilometer rein elektrische Reichweite (49 Kilometer nach dem neuen WLTP-Messverfahren) und dennoch ein perfektes Fahrzeug für längere Fahrten. Dein Interesse ist geweckt? Dann schau dir den Kia Niro als Plug-in-Hybrid an. Der Kompakt-SUV bietet durch seine Bauweise alle Vorteile eines SUV und ist mit seinen 4,36 Metern Länge und 1,80 Meter Breite dennoch nicht so groß wie einige Mitbewerber. Sein Kofferraum bietet bei umgelegten Rücksitzen mit rund 1.350 Liter Fassungsvermögen aber richtig viel Platz. Generell überzeugt der Kia Niro im Inneren mit hochwertigen Materialien, viel Komfort und einem sehr guten Multimedia-Angebot. Darüber hinaus locken nette Gimmicks wie USB-Anschlüsse zum Laden von Smartphones und anderen Geräten.
Den durchschnittlichen Verbrauch gibt Kia mit 1,3 Litern auf 100 Kilometern an. Der CO2-Ausstoß liegt bei 29 Gramm pro Kilometer. Wer nur Kurzstrecken fährt und mit dem Elektromotor auskommt, kann bei ganz realistischen 0,0 Gramm landen und allein mit Strom fahren. Durch den konventionellen Benzinmotor, der bei Bedarf unterstützt, sind auch lange Urlaubsreisen kein Problem. Der Kia Niro Plug-in-Hybrid startet bei knapp 34.000 Euro und ist außerdem als reines Elektrofahrzeug mit wahlweise 39- oder 64-kWh-Batterie und als Hybrid ohne Steckdosenanschluss erhältlich.
Ein echter Hybrid-Vorreiter: der Toyota Prius Plug-in-Hybrid.
Der Toyota Prius war ein Pionier im Bereich der Hybrid-Modelle. Mittlerweile gibt es ihn auch als Plug-in-Hybrid. Die Limousine bietet jede Menge Komfort und ist vor allem im Hinblick auf technische Innovationen und Sicherheitsfeatures weit vorne mit dabei. Beispiel gefällig? Wie wäre es mit einem Solardach, das die Batterie auch dann lädt, wenn der Prius nicht am Strom hängt? Der Toyota Prius Plug-in-Hybrid hat eine elektrische Reichweite von 63 Kilometern. Der Durchschnittsverbrauch wird mit 1,2 Litern auf 100 Kilometer bei einem CO2-Ausstoß von 28 Gramm pro Kilometer angegeben.
Seit seiner Überarbeitung in diesem Frühjahr bietet er Platz für 5 Personen. Bislang gab es im Heck nur zwei Sitze. Zur Grundausstattung gehören Matrix-LED-Scheinwerfer, eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, das Sicherheitssystem Toyota Safety Sense, die neueste Version des Multimedia- und Navigationssystems Toyota Touch&Go sowie eine Rückfahrkamera. Preislich geht es bei 37.500 Euro los. Möchtest du das Dach mit integrierten Solarzellen haben, musst du mindestens 39.600 Euro hinlegen.
Stylische Spaß-Maschine: MINI Countryman Cooper S E ALL4.
Der Blick unter die Haube des MINI Countryman Cooper S E ALL4, der im klassischen Design des BMW-Ablegers daherkommt, ist beeindruckend: 165 kW (224 PS) bietet der erste Plug-in-Hybrid von Mini. Damit ist er in dieser Kategorie unser Spitzenreiter. Seine Antriebstechnologie bezieht er von BMWs 2er Active Tourer Plug-in-Hybrid. Mit 57 Kilometern rein elektrischer Reichweite liegt der MINI Countryman Cooper leicht hinter den anderen vorgestellten Kandidaten. Den kombinierten Kraftstoffverbrauch gibt der Hersteller mit 1,9 Litern auf 100 Kilometern an. Der CO2-Ausstoß beträgt 43 Gramm pro Kilometer.
Wenn du auf fancy Design und einen futuristischen Innenraum stehst, dann ist der MINI Countryman Cooper S E ALL4 die richtige Wahl für dich. Wenn du auf viel Komfort und technische Spielereien Wert legst, hast du hier jede Menge Auswahl. Allerdings gibt es die zusätzlichen Features fast immer nur gegen Aufpreis. Zur Grundausstattung gehört ein Multimedia-Display mit Bluetooth-Konnektivität. Annehmlichkeiten wie Sitzheizung, Tempomat oder Klimaautomatik sind hingegen kostenpflichtige Sonderausstattungen. So ist es nicht ungewöhnlich, dass du den Basispreis von 37.600 Euro ziemlich schnell überschreitest.
Ein Jeep für jedes Gelände: der Mitsubishi Outlander Plug-in-Hybrid.
Ihm geht es weniger um futuristisches Design, sondern eher um klare Linien, einen aufgeräumten Innenraum, viel Platz und noch mehr Übersicht: Wenn du dich in den Mitsubishi Outlander Plug-in-Hybrid setzt, schwebst du praktisch über den Dingen. Schon in der Basisversion besitzt der Outlander Allradantrieb und ist damit in jedem Gelände sicher unterwegs. Für den Fahrspaß sorgt die Kombination aus Verbrenner mit 2,4 Litern Hubraum und Elektromotor. So kommen insgesamt 99 kW (135 PS) auf die Straße. Die rein elektrische Reichweite gibt Mitsubishi mit 58 Kilometern an. Der kombinierte Verbrauch liegt bei 1,8 Litern auf 100 Kilometern bei einem CO2-Ausstoß von 40 Gramm pro Kilometer.
Nicht für jeden relevant, aber ein technisches Highlight, ist das bidirektionale Laden. Das bedeutet: Du kannst den Mitsubishi Outlander Plug-in-Hybrid nicht nur zum Laden an deine Steckdose hängen, sondern er kann bei Bedarf auch Strom abgeben. Damit fungiert er sozusagen als fahrender Pufferspeicher. Das ist eine Idee, die bislang vor allem Tesla vorangetrieben hat. Der Outlander bietet allen 5 Personen im Innenraum ordentlich Platz. Zudem hat der Fahrer eine tolle Rundumsicht. Die Grundausstattung ist solide, aber nicht außergewöhnlich: Neben der Sitzheizung gehört unter anderem eine am Heck angebrachte Kamera zum Rückwärtseinparken dazu. Der Mitsubishi Outlander Plug-in-Hybrid startet bei knapp 38.000 Euro und ist vor allem für diejenigen eine gute Wahl, die auch abseits der Straße elektrisch unterwegs sein wollen. Ein großer Pluspunkt ist sein Raumangebot: 463 Liter Kofferraum und sogar 1.602 Liter Stauraum bei umgelegten Rücksitzen sind beachtliche Werte.
Mit freundlichen Grüßen Dirk B.
Danke im Voraus.
Was hier zählt ist die Reichweite in rein elt. Betrieb und abgegrenzt davon der Verbrauch im Benzin-Hybrid (wenn der Akku leer ist) oder rein Benzin Betrieb (meist ab bestimmten Geschwindigkeiten).
Das sind die Aussagen, die bei einem PluginHybrid einzig sinnvoll sind. Alles andere ist Murks!
Reale Werte beim Outlander sind z.B.
56km rein elt.
6.5l Landstraße
7,5l Autobahn bis 135km/h
10l Autobahn über 135km/h
Erst aus diesen Zahlen kann sich der geneigte Kaufinteressent herauslesen, ob das Fahrzeug für seinen Alltag passt, oder nicht.
Ich fahre täglich ca. 50km, komme also die Woche über rein elektrisch über die Straßen und nur für längere Ausflüge geht mal der Benziner, 135km/h reichen mir, mit angenehmem Autobahn-Hybrid Antrieb, an verbraucht eben auch da angenehm wenig.
… und für notorische Raser und Langstreckenfahrer wäre das Auto also absolut ein Fehlkauf!
Nur mal so, an die Autotester, die
Unter 65km/h sind es max. 175PS, da dort nur rein elt. Antrieb funktioniert. Darüber sind die 225PS mehr oder weniger nach idealer Motordrehzahl zu erreichen … aber meiner Erfahrung nach erst so ab 120km/h aufwärts.
Dennoch, der Outlander ist flink unterwegs und absolut gut motorisiert, in jeder Lage! ?
Nur die Firmware müsste mal noch etwas mehr weg von Power, hin zu öko-Betrieb getrimmt werden. Da haben die Ingenieure noch zu viel Benzin im Blut beim programmieren…
Fahrleistungen rein elektrisch und auch Kombiniert,allerdings beim fahren nur mit Benzinmotor z.b.auf der Autobahn etwas hoher Verbrauch. Ist aber auch ein großer und schwerer Wagen! Ich fahre jetzt mit Diesel würde aber auch umsteigen wenn es den Mitzubishi als kleineren PHEV gäbe! Der Outländer ist für 2 Personen und für die Stadt zu groß und auch zu teuer, trotz E Kaufprämie.Aber,wie gesagt, sehr gute Fahrleistungen, keine Reichweitenangst,super Auto. Ich meine das das die nähere Zukunft des Automobils ist und nicht unbedingt nur die rein Elektrischen .Da sehe ich große Propleme mit den Batterien.
Hallo ich fahre seit Dezember 2017 einen PHEV von Mitsubishi. Bj. 12 / 2016 mit 2x 60 KW E-Motoren + 89 KW Benzinmotor ergibt 209 KW = 284 PS. Bei einer Jahresfahrleistung von ca. 11.000 km habe ich einen Durchschnittsverbrauch bis 4 Liter / 100 km.
Für Kurzstrecken ist der PHEV ideal, da er hier fast kostenlos läuft! Die Aufladung erfolgt großteils nur zu hause an der eigenen PV – Anlage mit Wallbox. Ideal ist eine Schnelladestation, falls man eine kostenlose findet! ( in Deutschland leider sehr selten! )
Bis ca. 50 km rein elektrisch ist machbar! Im Langstreckenbetrieb mit Autobahn verbraucht er ca. 8,5 Liter, im Anhängerbetrieb ca. 10,5 Liter ( bis 2000 kg Anhängelast aufgelastet! )
Alles in Allem ist der Outlander PHEV ein würdiger Nachfolger geworden. ( 20 Jahre nur Pajero gefahren! )
Ein sehr Gutes und technisch ausgewogenes Auto, mit sehr viel Zubehör in der Top Ausstattung!
Benzin - 298PS + Elektro 200PS = 498PS
Hat aber Systemleistung von 325PS
Und Mitsubishi hat 224 PS.
Also wird es einen Plug-In Hybrid niemals mit manueller Schaltung geben können – da ist einfach nix zu schalten