Staubsauger-Arten: Der große Vergleich.
Hand aufs Herz: Staubsaugen gehört nicht zu deinen Lieblingsbeschäftigungen. Du kannst dir etwas Besseres vorstellen, als gebückt über Teppich und Parkett zu laufen und Schmutzpartikeln hinterher zu jagen. Aber es nützt ja nichts. Oder wie man im hohen Norden sagt: Wat mutt, dat mutt! Langsam im eigenen Staub zu ersticken ist schließlich auch keine Alternative! Wir stellen die verschiedenen Staubsauger-Arten vor und nennen ihre Vor- und Nachteile.
Klassiker: Der Bodenstaubsauger.
Fangen wir mit der verbreitetsten Variante an: dem Bodenstaubsauger. Sozusagen der Klassiker unter den Staubsaugern. Bodenstaubsauger bestehen in aller Regel aus einem Gehäuse, das auf kleinen Rollen sitzt, um es leicht zu bewegen, dem Saugrohr und einem Schlauch, der Gehäuse und Rohr miteinander verbindet. Im Inneren des Gehäuses sitzt neben dem Motor der jeweilige Staubauffangbehälter. Mit dem Bodenstaubsauger reinigst du alle Flächen in der Wohnung. Verschiedene Aufsatzdüsen sorgen dafür, dass du zudem Möbel und Vorhänge absaugen kannst.
Übrigens: Die Faustregel, nur Staubsauger mit einer hohen Leistung von 2.000 Watt und mehr machen ordentlich sauber, ist widerlegt. Laut EU-Richtlinie dürfen seit September 2017 nur noch Geräte mit maximal 900 Watt verkauft werden. Und siehe da: Auch diese Staubsauger nehmen brav den Schmutz auf. Und Strom sparen sie zusätzlich.
Unser Nachhaltigkeitstipp: eine Investition, die sich lohnt.
Beim Kauf eines Staubsaugers solltest du natürlich auf die Energieeffizienzklasse des Gerätes achten und im Zweifel lieber etwas mehr Geld für ein qualitativ hochwertiges Gerät in die Hand nehmen. Gegenüber einem minderwertigen Gerät kannst du nach Angaben des Umwelt Bundesamtes im Nachgang immerhin bis zu 15 Euro Stromkosten pro Jahr sparen und auch der Umwelt einen Gefallen tun. Sollte dein Haushaltshelfer dann doch irgendwann seinen Zenit überschreiten, ist die richtige Entsorgung Pflicht: Ausgesorgte Elektrogeräte kannst du zum Beispiel auf Wertstoffhöfen oder beim Schadstoffmobil loswerden.
Kabel oder Akku-Staubsauger?
Beim Kauf des Staubsaugers kannst du grundsätzlich zwischen Staubsauger-Arten mit Kabel und mit Akku wählen. Beide haben Vor- und Nachteile: Mit einem Kabel kannst du so lange saugen, wie du willst, dafür ist dein Aktionsradius eingeschränkt. Reicht das Kabel nicht weiter, musst du es an einer anderen Steckdose anschließen. Außerdem besteht immer die Gefahr, sich mit dem Kabel zu verheddern.
Der Akku-Staubsauger macht dich deutlich mobiler, aber nur für eine gewisse Zeit: Vielen kabellose Staubsauger geht schon nach einer Viertelstunde die Puste aus und sie müssen aufgeladen werden – das reicht selten, um die komplette Wohnung zu saugen. Bei der Wahl unbedingt auf Lithium-Ionen-Akkus achten – die halten länger und laden schneller! Für einen Akku-Staubsauger mit längerer Laufzeit musst du etwas tiefer in die Tasche greifen, zum Beispiel für den V10 von Dyson.
Staubsauger mit und ohne Beutel.
Staubsauger ohne Beutel unterscheiden sich in der Technik von Geräten mit Beutel. Beim herkömmlichen Beutel-Modell erzeugt eine Turbine einen Unterdruck, der Staub und Luft einsaugt. Dabei bleibt der Schmutz im Beutel hängen, während die Luft gefiltert und dann wieder aus dem Staubsauger heraus geblasen wird.
Bei Staubsaugern ohne Beutel sorgt eine spezielle Düse für einen Luftwirbel, der wie ein Miniaturwirbelsturm den angesaugten Schmutz und Staub an die Wände des Behälters presst. Daher auch die Bezeichnung „Zyklon-Technik“. Auch bei dieser Staubsauger-Art wird die zuvor eingesaugte Luft gefiltert und wieder aus dem Gerät gedrückt.
Der große Vorteil der Modelle mit Beutel ist die einfache Reinigung: die volle Tüte aus dem Gerät nehmen, neue rein – fertig! Auf Dauer geht das Nachkaufen der Staubbehälter allerdings auch auf einen anderen Beutel: nämlich den Geldbeutel.
Die Staubsauger ohne Beutel punkten ihrerseits mit einer gleichbleibend hohen Saugleistung, selbst wenn der Behälter schon gut gefüllt ist. Dafür ist die Entleerung der Schmutzbehälter oft mit einer beträchtlichen Staubwolke verbunden – gerade für Allergiker kein Vergnügen. Bei manchen Modellen ist die anschließend erforderliche Reinigung der Behälter zudem recht mühsam. Insgesamt erfordern die beutellosen Geräte mehr Pflege.
Eine wachsende Zahl von Staubsaugern wirbt mit der Aufschrift „HEPA-Filter“. Die Abkürzung HEPA steht für „High Efficiency Particulate Air“, das lässt sich in etwa mit „hocheffizient gegen Teilchen in der Luft“ übersetzen. Die Filter sollen dazu beitragen, dass die Abluft, die aus dem Staubsauger wieder austritt, möglichst frei von Schmutzpartikeln bleibt. Dafür verwenden HEPA-Filter einen sogenannten Schwebstofffilter.
Verschiedene HEPA-Klassen kennzeichnen, bis zu welchem Grad die Partikel zurückgehalten werden. Sie reichen von E10 (mindestens 95 Prozent) bis E14 (99,995 Prozent). Gerade für Allergiker sind HEPA-Filter empfehlenswert.
Für die kleine Reinigung zwischendurch: Handstaubsauger.
Handstaubsauger werden in zwei Ausführungen angeboten: als kleine Akkusauger oder als Handsauger mit langem Stil.
Die leichten und handlichen Mini-Sauger sind gut geeignet, um schnell ein paar Krümel vom Teppich zu entfernen oder Tierhaare von Sofa aufzunehmen. Viel mehr schaffen sie nicht, ihr Akku hält in der Regel nicht länger als zehn Minuten.
Die größeren Handstaubsauger erinnern an die Modelle, mit denen unsere Großeltern ihre vier Wände sauber gehalten haben: Eigentlich sind es Bodenstaubsauger, die aber aufrecht bedient und nicht hinterhergezogen werden. Im Gegensatz zu den Bodenmodellen ist diese Staubsauger-Art kompakter und leichter. Ideal für kleinere Wohnungen. Auch diese Staubsauger sind mit oder ohne Beutel und mit oder ohne Akku erhältlich.
Der letzte Schrei: Staubsauger-Roboter.
Kein Lust, irgendein Gerät durch die Gegend zu bewegen? Dann ist der Staubsauger-Roboter die richtige Wahl! Die kleinen, akkubetriebenen Haushaltshelfer fahren und saugen vollkommen automatisch – auch ihre Ladestation finden sie ganz allein. Die Steuerung erfolgt direkt am Sauger oder per App. Nachteile der automatischen Helferlein: Die günstigen Modelle lassen es an Gründlichkeit mangeln, Ecken stellen manchmal ein Problem dar. Insgesamt sind Saugroboter noch ziemlich teuer.
Kaum ein Staubsauger-Roboter arbeitet mit Beuteln, stattdessen haben die Geräte bis zu zwei Liter fassende Schmutzbehälter. Wichtig ist eine ausreichend lange Batterielaufzeit: Rund eine Stunde sollte der Staub-Robbie durchhalten, damit kommt er durch eine 50 Quadratmeter große Wohnung.
Topmodelle besitzen eine spezielle Radar- oder Kamera-Sensorik für die Navigation. Die erlaubt es dem Gerät, an genau der Stelle weiter zu saugen, an der es beim letzten Mal aufgehört hat. Wenn sich deine Wohnung über mehrere Stockwerke erstreckt, benötigt diese Staubsauger-Art unbedingt einen Treppensensor, um nicht abzustürzen.
Übersicht: Welcher Staubsauger ist der richtige für mich?
Je nachdem, in wie vielen Zimmern du staubsaugen musst, gibt es Geräte, die sich besonders gut eignen. In der folgenden Übersicht erfährst du, welcher Staubsauger für dich und deine Wohnung in Frage kommt.
1 bis 2 Zimmer:
- Bodenstaubsauger (Kabel)
- Bodenstaubsauger (Akku)
- Handstaubsauger (Kabel)
- Staubsauger-Roboter
3 Zimmer:
- Bodenstaubsauger (Kabel)
- Bodenstaubsauger (Akku)
- Staubsauger-Roboter
Mehr als 4 Zimmer:
- Bodenstaubsauger (Kabel)
- Staubsauger-Roboter
Aus eigener Erfahrung: Wirklich hervorragende Saugleistung auch in die hintersten Ecken, langer Schlauch anstelle langem Kabel ist akzeptabel. Sehr gut ist auch stufenlose Veränderung der Saugstärke z.B. Für Teppiche oder Beläge mit unterschiedlicher Oberflächenstruktur.
wie in unserem Artikel beschrieben, haben verschiedene Arten auch verschiedene Vor- und Nachteile. Alle Geräte sollten in der Lage sein, Schmutz zufriedenstellend aufzunehmen. Es gibt natürlich dennoch Vor- und Nachteile, wie z.B. bei der Reinigung der Staubsauger ohne Beutel, die aufwendiger ist, als die Reinigung der Staubsauger mit Beutel. Wir hoffen du findest ein passendes Gerät, dass auf deine individuellen Bedürfnisse passt!
VG, Hannah
VG, Hannah
vielen Dank für deinen ausführlichen Ansatz.
Wir geben das sehr gerne weiter.
Feedback wie deins schätzen wir sehr, denn nur so können wir uns kontinuierlich verbessern 🙂
VG, Hannah
vielen Dank für deinen Beitrag.
Welchen Staubsauger würdest du uns dann empfehlen?
VG, Hannah
Die Sauger dort sind dafür optimal.
Zweimal pro Jahr reicht
danke für den Tipp!
Wie bist du darauf gekommen?
VG, Hannah
Die Saugleistung ist völlig ok, die Reinigung ist simpel, die Filterleistung (4 Katzen im Haushalt) ist absolut super.
Lediglich das Teleskoprohr mußte erneuert werden.
Fazit: für einen Dyson bekomme ich zwei Dirt Devil. Für mich ein Argument, mich im Fall der Fälle, gegen einen Dyson zu entscheiden - trotz heute geringerer Leistung, denn die Entwicklung geht weiter.
vielen Dank, dass du deine Erfahrung mit uns teilst!
Wir freuen uns auf jegliche Einwände :)
VG, Hannah
Ich habe schon einige Jahre einen Saugroboter der fa. Vorwerk, den VR100 und seit ca 2 Jahren zusätzlich einen Akkusauger / Handsauger von Grundig Cyclonic 18 V und komme damit super klar.
Wenn man den Roboter jeden 2 oder 3 Tag fahren lässt, reicht das und mit dem Akku Gerät von Grundig muss man dann nur mal zwischendurch Oder die Ecken saugen.
Den Saugroboter musste ich aber einmal komplett demontieren und reinigen, denn der Laser zum vermessen der Räume wird mit einem Gummi Riemen angetrieben, und der muss Dreck und fettfrei sein. Habe das mit einem Wattestäbchen und etwas Spiritus erledigt.
Mit freundlichen Grüßen
Ralf
danke, dass du deine Erfahrung mit uns teilst :)
Das hilft den einen oder anderen sicher weiter.
VG, Hannah
Er hat 3 am Griff einstellbare Saugstufen und ist in Stufe 1 sehr leise. Ein sehr großer Staubbbeutel und eine sehr lange Schnur ergänzen die leichte Handhabung.
Ach ja, eine Überschrift lautet, "Was ist ein Hepafilter?"... leider wurde dies dann im Beitrag doch nicht erklärt. Viele kennen den nicht und wissen nicht, dasd dies eine Art Feinstaubfilter ist, der die Abluft so reinigt, dasd sogar Bakterien und Große Viren darin hängen bleiben. Er wäscht sozusagen die Luft, bevor sie ausgestoßen wird. Dieser muss dann nach etwa 2 Jahren gewechselt werden. Nsonsten fand ich den Beitrag gut, und die Vetlinkunges zu Kaufemofehlungen sind nicht verkehrt.
vielen Dank für deinen Input.
Wir freuen uns auf jegliche Einwände!
VG, Hannah
vielen Dank für deinen persönlichen Erfahrungsbericht! 🙂
VG, Hannah
Mir kann niemand erzählen, dass ein Accusauger so effizient ist - ins besondere im ganz kleinen Haushalt - wie einer mit Kabel.
Das Steckdosen Thema hat man doch im Vorfeld selbst abgecheckt, das können Sie doch aus Ihrer Warte gar nicht pauschal als ko-Kriterium anbringen. Also warum tun Sie‘s dann.?