Polestar 2 oder Tesla Model Y: Wer macht das Rennen?
In Kürze kommt mit dem Polestar 2, einem Ableger von Volvo und Geely, eine ernstzunehmende Konkurrenz für das Model 3 von Tesla auf den Markt. Doch der amerikanische Big Player schläft nicht: Tesla zieht bald mit dem neuen Model Y nach. Wir zeigen dir, was in den beiden Wagen steckt.
Polestar 2: Kraftvoll und sportlich.
Der leistungsstarke Polestar 2 kommt im Sommer 2020 auf den Markt. Und er begeistert nicht nur durch Aussehen und Komfort. Unter der hübschen Haube der kompakten fünftürigen Fließheck-Limousine verbergen sich hochentwickelte Technik und mit ganzen 230 kW bzw. 408 PS auch einiges an Power. Der Polestar 2 kommt damit in weniger als 5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Darf’s noch etwas sportlicher sein? Wem die Standardausstattung nicht reicht, der kann auch das Sport-Paket wählen. Es liefert zusätzlich 20-Zoll-Räder, Öhlins-Stoßdämpfer und Brembo-Bremsen. Angetrieben wird der Polestar 2 von zwei Elektromotoren, jeweils an der Vorder- und an der Hinterachse. Eine Batterie mit 78 kWh in 27 Modulen im Unterboden liefert die Energie dafür. Die Reichweite muss sich ebenfalls nicht verstecken und liegt laut WLTP bei 470 km.
Schwedischer Ableger punktet mit Komfort.
Der Polestar 2 versüßt den Alltag durch seine clevere Technik. So passt sich das Auto seinem Fahrer an, beispielsweise über die lernfähige Sprachsteuerung oder indem es ihn an seinem Smartphone erkennt. Dann stellt es automatisch die individuelle Sitzposition und die am meisten verwendeten Startbildschirm-Apps auf dem 11-Zoll-Bildschirm im Wagen ein. Das Smartphone kann praktischerweise auch als Schlüssel fungieren und den Wagen öffnen und schließen. Das Interieur ist stilvoll und angenehm – typisch schwedisch. Der Innenraum ist serienmäßig ausgestattet mit dem veganen Stoff „WeaveTech“ , der nicht nur optisch hochwertig, sondern auch schmutz- und feuchtigkeitsabweisend ist. In puncto Größe rangiert der Polestar 2 in der Mittelkasse. Mit einer Länge von 4,6 Metern, einer Höhe von 1,48 Metern und einer Breite von 1,98 Metern bietet er Platz für fünf Personen und satte 440 Liter Gesamtladeraum. Dank weit öffnender Heckklappe fällt das Beladen des Kofferraums auch nicht schwer.
Amerikanischer Neuling trumpft beim Platzangebot auf.
Auch Amerika hat etwas Neues in der Pipeline: Der nächste Coup von Tesla heißt Model Y und ähnelt optisch stark dem Model 3. Als SUV liegt das Model Y jedoch höher und punktet mit einer erhabenen Sitzposition sowie einer guten Übersichtlichkeit. Angelehnt an das Tesla Model X gibt es außerdem eine optionale dritte Sitzreihe. Dem Unternehmen zufolge können so insgesamt sieben Erwachsene im Wagen Platz finden. Auch wenn es zu siebt vielleicht ein wenig eng wird – in Sachen Platzangebot schlägt Tesla mit dem Model Y trotzdem den Polestar 2. Das Interieur ist hingegen Tesla-typisch sehr reduziert – wie schon beim Model 3. Dominiert wird es von einem 15-Zoll-Touchscreen. Somit wirkt der Innenraum nicht so komfortabel wie beim Polestar. Punkt für die Schweden.
Hier überzeugt Tesla: Model Y mit hoher Reichweite.
Tesla hat sein Model Y mit einem Allradantrieb ausgestattet, der zwei separate Elektromotoren verwendet. Den dynamischen Wagen will das Unternehmen zudem in verschiedenen Versionen produzieren, die sich unter anderem hinsichtlich der Reichweite unterscheiden sollen. Laut Tesla-Website kommt die Variante mit maximaler Reichweite ganze 505 km weit – geschätzt nach WLTP. Sie beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 5,1 Sekunden und fährt maximal 217 km/h schnell. Noch ein bisschen mehr Speed liefert die Performance-Version: In 3,7 Sekunden ist sie auf 100 km/h und weist sportliche 241 km/h als Höchstgeschwindigkeit auf. Allerdings muss man kleine Abstriche bei der Reichweite machen. Sie liegt „nur“ bei 480 km.
Das preisgünstigere Modell „Standard Range“, also die Variante mit einer Standard-Reichweite, soll laut Tesla im Jahr 2022 in Produktion gehen. Wer die Basisversion möchte, muss somit länger warten. Eine solche Strategie zur Markteinführung kennt man vom Model 3. Auch dort wurden zuerst die teureren Modelle angeboten. Preislich gibt es zwischen dem Model Y und dem Polestar 2 kaum Unterschiede. Beide Modelle mit maximaler Reichweite starten bei rund 60.000 Euro. Die ersten Ausführungen des Model Y sollen noch 2020 ausgeliefert werden – zunächst in den USA.
Du entscheidest: Limousine oder SUV?
Der Preis ist ähnlich, die Leistung auch. Und nun? Welches Auto für dich die Nase vorn hat, entscheiden deine Vorlieben. Magst du eher die Übersichtlichkeit des kompakten SUV Model Y vom Platzhirsch Tesla? Oder bevorzugst du Komfort und Eleganz der Newcomer-Limousine Polestar 2? Auf jeden Fall könnte die Markteinführung der beiden hochwertigen Elektroautos etwas Dynamik und Konkurrenz in den Markt bringen. Wer weiß, was noch passiert beim Kampf um die Gunst der Kunden.
Sicherlich ist dir klar, dass du mit deinem Elektroauto die Energiewende supportest. Aber wusstest du auch, dass du dabei gleichzeitig selbst mehr Geld in der Tasche haben kannst? So funktioniert’s: Stelle ganz einfach den Akku deines Elektroautos zur Verfügung, um Photovoltaik- und Windkraftenergie zwischenzuspeichern. Dafür wirst du entlohnt – beispielsweise mit kostenlosem Strom. Nötig ist diese Speicherung, weil nachhaltig produzierte Energie nicht rund um die Uhr gleichmäßig entsteht und auch die Stromnachfrage nicht immer gleich hoch ist.
Copyright Titelbild: Tesla
habe fertig
Den Verbrenner würde ich gerne sehen. Gerne auch mit der PS-Zahl.
Ich habe nächstes Jahr 1 Millionen km privat hinter mir und ich kann mir nicht vorstellen das ich bereit bin lange Ladezeiten auf mich zu nehmen. Hinzu kommt der Sachverhalt das in Deutschland 275 Menschen pro Quadratkilometer leben, in den USA 33.
Selbst da mußte Tesla vor drei Jahren 30 Cent Strafe pro Minute einführen wenn irgendwer die Ladestationen blockiert.
Danke für ihre Aufmerksamkeit.