Transition-One & Elektroumbau: Ein E-Auto selber bauen.
Wenn es nach dem französischen Start-up Transition-One geht, sollte sich jeder ein E-Auto leisten können – und seinen aktuellen Wagen trotzdem behalten. Raus mit dem alten Motor, rein mit dem neuen: Transition-One rüstet Benzin- oder Dieselautos in E-Autos um. Mit einem Elektro-Umbau-Kit für unter 10.000 Euro.
E-Auto-Umrüstung: Die Vision von Transition-One.
Das französische Start-up Transition-One wurde 2018 von Aymeric Libeau in Orléans gegründet. Das Ziel von Libeau: E-Autos für alle! Auch Verbraucher, die sich kein neues E-Auto leisten können oder möchten, sollen elektrisch fahren können. Transition-One will das elektrische Autofahren für jedermann möglich machen – und somit den ökologischen Wandel im Automobilbereich voranbringen.
Europäische Kommission erteilt Erlaubnis für die Umrüstung.
Vor seiner Gründung musste das französische Start-up einige bürokratische Hürden überwinden. Denn die rechtlichen Bestimmungen in Frankreich besagten, dass der Autohersteller erst eine Genehmigung für die Umrüstung seines Verbrenners zum E-Auto erteilen muss. Diese Einzelfallprüfungen hätten der Gründung von Transition-One und letztlich der Umsetzung der Umrüstung zum E-Auto im Weg stehen können.
Dem Unternehmen gelang es jedoch, die französischen Vorschriften zu seinen Gunsten anzupassen – und hatte dabei die Europäische Kommission auf seiner Seite. Diese gab im Frühjahr 2020 eine positive Stellungnahme ab, die die Genehmigungen von Umrüstungen schließlich ermöglichte.
So funktioniert die Umrüstung zum E-Auto.
Bei der Umrüstung zum E-Auto entfernt Transition-One den vorhandenen Motor des Pkw und ersetzt ihn durch einen Elektromotor und einen Akku. Auf Wunsch baut Transition-One einen Bord-Computer in das umgerüstete E-Auto ein, der mit dem Internet verbunden ist und für Datensicherheit am Steuer sorgt. Außerdem werden Tank und Auspuff entfernt.
Der Austausch des Motors durch einen Elektromotor wirkt sich positiv auf das Fahrgeräusch aus. Aber: Ein umgerüstetes Auto wird nach seinem Umbau natürlich kein neues Auto sein. Das äußere Erscheinungsbild ist nahezu identisch – schließlich lässt sich das E-Auto optisch erst einmal nur am fehlenden Auspuff erkennen. Ein weiterer optischer Unterschied: Transition-One bringt eine gut erkennbare Markierung auf den Fahrzeugen an, die die Umrüstung zum E-Auto kenntlich macht.
Das kostet die Umrüstung zum E-Auto bei Transition-One.
Im Vergleich zu den Anschaffungskosten für ein E-Auto sind die Kosten für eine Umrüstung gering. Sie beginnen bei etwa 5.000 Euro, während ein neues Elektroauto in der Regel mehr als 20.000 Euro kostet. Für französische Staatsbürger ist die Umrüstung zum E-Auto noch attraktiver: Die französische Regierung subventioniert die Umrüstung mit einer Prämie von 5.000 Euro.
Transition-One: Diese 14 Automodelle eignen sich für die Umrüstung zum E-Auto.
Ob Diesel oder Benziner: Vor der elektrischen Umrüstung zum E-Auto muss das Fahrzeug eine technische Prüfung bestehen. Transition-One prüft, ob der Pkw für eine Umrüstung geeignet ist. Das französische Unternehmen kann nicht alle, aber immerhin 14 der am häufigsten gefahrenen Pkw-Modelle in Frankreich und Europa zu E-Autos umrüsten.
Und diese Autos gehören dazu:
- Renault Twingo II
- Fiat 500
- Toyota Aygo
- Citroën C1
- Peugeot 107
- Volkswagen Polo
- Renault Clio 3
- Peugeot 207
- Citroën C3
- Dacia Sandero
- Mini
- Renault Kangoo
- Citroën Berlingo
- Peugeot Partner
Noch führt Transition-One seine Umrüstungen von E-Autos ausschließlich in Frankreich durch. Bei Interesse kannst du deine Umrüstung in Frankreich auf der Website von Transition-One buchen.
Die Vorteile und Nachteile einer Umrüstung zum E-Auto.
Mit der Umrüstung zum E-Auto schenkt Transition-One deinem Pkw zwar kein neues Leben, dafür aber eine erhebliche Verlängerung der Lebensdauer mit neuesten Eigenschaften. Wer eine Umrüstung in Betracht zieht, wird die folgenden Vorteile schon kennen:
- Die umgerüsteten E-Autos sind für 10 Jahre von der Kfz-Steuer befreit.
- Die Verbrauchskosten sinken erheblich.
Nicht ignorieren sollte man die folgenden Nachteile:
- Je moderner der Pkw ist, desto komplizierter kann sich die Umrüstung gestalten.
- Der TÜV könnte eine Zulassung verweigern. Schon die Gewichtsveränderung durch den Einbau der Batterie könnte sich negativ auf die Entscheidung des TÜV auswirken. Dadurch können weitere Kosten für Nachbesserungen entstehen – oder im schlimmsten Fall dein umgebautes E-Auto gar nicht zugelassen werden.
- Bei alten Pkw passt die Karosserie nicht immer zum E-Antrieb.
- Außerdem wird dein Fahrzeug durch die Umrüstung zum Unikat: Stehen dann Reparaturen an, könnte eine herkömmliche Kfz-Werkstatt unter Umständen überfordert sein.
Aber: Auf dem Markt für Umrüstungen zum E-Auto besteht großes Wachstumspotenzial, das uns zeigt: Immer mehr E-Autos werden auf den Straßen unterwegs sein. Und das Beste daran ist: Wer elektrisch fährt, spart in etwa 1 Tonne CO2 pro 10.000 Kilometer.
Nun zum Gewicht. Das ist auch nicht richtig. Das meistverkaufte Auto in D ist der Golf und das derzeit meistverkaufte deutsche E-Auto ist der E-Golf. Der ist zwar rund 150kg schwerer als ein Golf Diesel jedoch spielt das Gewicht keine Rolle, denn ein E-Auto rekupiert beim Bremsen die vorher beschleunigte Masse und speist durch das Bremsen wieder Energie in die Batterie. Deshalb hat das Gewicht nur wenig Einfluss auf den Verbrauch. Was macht ein Verbrenner? Er bremst mit den Bremsbelägen und produziert Abwärme und viel Feinstaub.
vielen Dank für deine Anfrage!
Wir können dir mitteilen, dass aktuell deine Chancen sehr gut sind, ein günstiges Elektroauto zu fahren. Das liegt zum einen an den hohen staatlichen Prämien und den Zuschüssen der Unternehmen, zum anderen bieten die Hersteller bei älteren Modellen mittlerweile üppige Rabatte. So sind z.B. der VW e-Up oder der Hyundai Kona nochmal kräftig reduziert worden. Evtl. käme auch ein Leasing in Frage, je nach Fahrzeug und Leasingkonditionen kann man schon für unter 100 Euro im Monat elektrisch fahren.
Für ein behindertengerechter Umbau, müsstest du dich an einen spezialisierten Fachhändler wenden.
Wir hoffen, dir damit weitergeholfen zu haben!
VG, Hannah
Können Sie auch aufführen was die Herstellung des Akkus an CO² erzeugt, bzw. die Entsorgung?
Bei dem Strom könnte man auch noch aufführen, was bei der Herstellung und der Entsorgung von z.B. Windenergieanlagen erzeugt wird.
Hinzu kommt noch die Beschaffung der Rohmaterialien des Akkus. Diese ist ja auch sehr umstritten.
vielen Dank, für deine Anfrage!
In einer Studie des Umwelt-Bundesministeriums hat man mal versucht, diese Thematik ganzheitlich abzubilden. Das ist nämlich leider nicht ganz einfach und würde den Rahmen des Artikels sprengen. In der Studie wird auch auf die Themen Treibhausgase und Ressourcenbedarf eingegangen. Du kannst dir die Studie hier herunterladen: https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Pools/Broschueren/elektroautos_bf.pdf
Wir hoffen, dir weitergeholfen zu haben!
VG, Hannah
Es erzeugt kein CO2 um nach Öl zu bohren, es zu Fördern, es zu der Raffinerie zu fahren, zu Erhitzen um Brennstoff daraus zu machen, abzufüllen, zu den Tankstellen zu Fahren, gekühlt un Tanks zu lagern?
Ach ja, das ausgelaufene Schweröl ist harmlos und kostet natürlich auch nichts es zu entfernen und entsorgen?
Wissen sie ob dieses Fahrzeug ebenfalls e werden kann? Und wie weit wäre die Reichweite bei so einem umbau.
Wie das aufladen? Etc