Junges, lachendes Paar streicht die Wohnung grün

Was ist Ökostrom? Mehr Grün für dein Zuhause!

Du willst mehr fürs Klima tun und Ökostrom nutzen? Richtig gut! Doch wann ist Strom wirklich grün? Und was ist Ökostrom genau? Diesen Fragen sind wir auf der Spur.

Ökostrom umfasst einen grünen Energiemix aus Sonne, Wind, Wasser, Geothermie und Biomasse. Deswegen gilt er als klimafreundlich. In Deutschland macht Ökostrom bereits über die Hälfte des Strommixes aus. Wenn du auf 100 % grüne Energie setzen willst, geht das per Ökostromtarif. Was falsch machen kannst du kaum: wir erklären, welcher Strom „echt“ öko ist.

Datum: 6. Mai 2025 | Lesezeit: 11 Minuten

Einfach erklärt: Was ist Ökostrom?

Mit Ökostrom wird allgemein Strom bezeichnet, der zu 100 % aus erneuerbaren Energien gewonnen wird – also aus Sonne, Wind, Wasser oder Biomasse. Das bedeutet, dass bei der Erzeugung keine fossilen Brennstoffe wie Kohle oder Erdgas verbrannt werden und somit auch kein CO2 ausgestoßen wird. Darum gilt Ökostrom als besonders umweltfreundlich und heißt deshalb auch grüner Strom, Grünstrom oder Naturstrom. Ne saubere Sache eben!

Aber hey: Wusstest du, dass der Begriff „Ökostrom“ nicht geschützt ist und es keine einheitliche Definition in Deutschland gibt? Doch keine Sorge, damit du weißt, wo dein Strom herkommt, müssen Stromversorger die Energiequelle ausweisen. Dabei gelten erneuerbare Energien einfach gesagt als solche, die entweder eine Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erhalten oder einen Herkunftsnachweis besitzen.

Das regelt in Europa das Herkunftsnachweisregister (HKNR). Dank Herkunftsnachweisen und Ökostrom-Labels kannst du die Echtheit deines Ökostroms checken. Zur Kennzeichnung später noch mehr. Daran angelehnt hat das Umweltbundesamt (UBA) eine Definition erstellt, die beschreibt, was ein Ökostromprodukt auszeichnet:

"Ein Ökostromprodukt ist ein Stromprodukt, dessen Stromkennzeichnung ausschließlich erneuerbare Energieträger ausweist, die mit (...) Herkunftsnachweisen hinterlegt werden müssen."

Mann bereitet grünen Smoothie in der Küche zu

Unterschied Ökostrom und Normalstrom.

Illustration von einem Mann mit Ausrufezeichen

Der entscheidende Unterschied zwischen herkömmlichem Normalstrom – auch Graustrom genannt – und Ökostrom liegt in der Herkunft der Energie:

Graustrom wird überwiegend aus begrenzten Rohstoffen wie Kohle, Gas oder Atomkraft gewonnen, die nicht nur CO₂-Emissionen, sondern auch schädlichen radioaktiven Abfall verursachen.

Ökostrom stammt aus Energiequellen wie Wind, Sonne und Wasser, die sich immer wieder erneuern und somit langfristig verfügbar sind. Bei der Erzeugung entstehen keine klimaschädlichen Emissionen. Er ist klimaneutral und nachhaltig!

Über den Strommix in Deutschland.

In Deutschland erhalten grundsätzlich alle Stromkund:innen einen Anteil an Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Im Strommix von Deutschland macht der grüne Strom inzwischen etwa 60 % aus. Krass grüne Power, oder? Und da geht noch mehr: Im Jahr 2024 hat Kohle bei der Stromerzeugung nochmal einen ordentlichen Rückschlag kassiert – ihr Anteil ist laut BDEW auf 21,6 % gesunken.

Und wer führt stattdessen? Windkraft! Ein Drittel des deutschen Stroms wird von Windenergieanlagen erzeugt. Die Botschaft ist klar: Wind und Sonne sind dabei, fossile Brennstoffe wie Kohle Stück für Stück aus dem Strommix zu verdrängen. Falls du dich fragst, wo der Atomstrom auftaucht? Er wird in Deutschland nicht mehr erzeugt: Im April 2023 wurden die letzten drei Atomkraftwerke hierzulande abgeschaltet.

Komplettiert wird die Energieversorgung durch Strom aus dem Ausland. Deutschland importiert Strom immer dann, wenn die Produktion hierzulande teurer wäre. Europa arbeitet hier richtig gut zusammen: Strom wird immer da eingekauft, wo es am günstigsten ist. So profitiert jedes Land wechselseitig von den jeweils günstigsten Erzeugungsbedingungen. Ganz schön clever, oder?

Grafik Stromeinspeisung 2024 in Deutschland

Wie kommt der Ökostrom zu dir nach Hause?

Wie kommt der Ökostrom denn nun eigentlich zu dir nach Hause? Spoiler: Es gibt kein separates Netz für grünen Strom! Heißt im Klartext, dass bei deinen Nachbar:innen genau der gleiche Strom fließt wie bei dir. Denn: Der Strom, der aus deiner Steckdose kommt, ist immer ein Mix aus allen Energiequellen – Sonne, Wind, Kohle und mehr. Aber du hast Einfluss auf diesen Mix!

Und jetzt wird´s spannend: Wenn du dich für Ökostrom entscheidest, sorgst du dafür, dass genau die Menge, die du verbrauchst, aus erneuerbaren Energien ins Netz eingespeist wird. Dadurch steigt der Anteil an Ökostrom im Strommix, während Graustrom immer weiter verdrängt wird. Einfach gesagt: Jeder Wechsel zählt – und macht den gesamten Strommix ein Stückchen grüner.

Junger Mann in Rapsfeld mit Windrad im Hintergrund

Grün und gut: Daraus besteht Ökostrom.

Illustration für Erneuerbare Energien mit Wind, Wasser und Solar

Richtiger Ökostrom kommt aus erneuerbaren Energiequellen. Einfach gesagt, wir nutzen die unbegrenzte Energie aus der Natur oder setzen auf schnell nachwachsende Rohstoffe:

  • Wind
  • Wasser
  • Sonne
  • Geothermie
  • Energie aus Biomasse und Biogas

Die erneuerbaren Energien kommen also ohne fossile Energieträger wie Kernkraft, Kohle oder Gas aus. Sie tragen so nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern machen uns unabhängig von Rohstoffimporten und erhöhen die Versorgungssicherheit in Krisenzeiten.

Illustration: Eine Hand, die ein Windrad hält.

Windenergie.

Hier wird der Wind zur echten Powerquelle! In Deutschland sind Windparks, sowohl an Land als auch auf See – also Onshore- und Offshore – vor allem im Norden voll im Einsatz. Windkraft erzeugt ein Drittel unseres Stroms und nimmt damit die Spitzenposition unter den erneuerbaren Energien ein.

Illustration von drei Sonnenbrillen übereinander.

Solarenergie.

Photovoltaik legt Jahr für Jahr richtig zu. Immer mehr Unternehmen und Privatleute setzen auf Solarenergie: In Deutschland sind Anfang 2025 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 100 Gigawatt installiert. Nur ein Beginn. Bis zum Jahr 2030 sollen es insgesamt 215 GW werden.

Illustration eines Papierbootes auf einer Welle im Wasser

Wasserkraft.

Flüsse und Talsperren geben bei der Wasserkraft den Ton an. Damit wird ganz ohne CO₂ Strom erzeugt. Auch wenn Wasserkraft hierzulande laut BDEW im Jahr 2024 nur 4 % des Stroms liefert, sieht’s in Ländern wie Norwegen oder Island ganz anders aus – da ist Wasserkraft die Nummer 1.

Illustration einer Hand, die eine junge Pflanze mit Erde hält

Bioenergie.

Mit Bioenergie wird Abfall zum Energielieferanten. Hier entsteht Strom aus Biomasse wie Gülle oder Pflanzenresten, die als Biogas genutzt werden. So konnte im Jahr 2024 laut BDEW 9 % des deutschen Stroms umweltfreundlich aus Bioenergie produziert werden.

Ist der echt? Nachweise und Zertifikate.

Wenn du dich für Ökostrom entscheidest, möchtest du sicher sein, dass der Strom wirklich aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Doch wie erkennst du das? Es gibt verschiedene Möglichkeiten wie die Stromkennzeichnung, Herkunftsnachweise, Ökostrom-Labels und Gütesiegel. Darüber garantiert dein Stromanbieter, dass du wirklich ausschließlich grünen Strom beziehst.

Dank der gesetzlichen Förderung von rrneuerbaren Energien hat Ökostrom bereits einen bedeutenden Anteil am Strommix in Deutschland - mehr als die Hälfte. Dadurch gibt es bei uns weniger Herkunftsnachweise für Ökostrom, da die Stromproduzenten bereits eine Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erhalten.

Deinen Strommix und die dazu gehörende Stromkennzeichnung teilt dir dein Anbieter auf der Webseite oder auch auf deiner Rechnung mit. Bei Yello kannst du dir die Stromkennzeichnung hier ansehen. Noch nie davon gehört? Das geht vielen so. Laut Umweltbundesamt (UBA) kennt nicht einmal jede:r fünfte Stromverbraucher:in die Stromkennzeichnung des eigenen Stromprodukts. Außerdem ist diese oft schwer zu verstehen.

Junges Paar vor Laptop prüft zusammen die Rechnung

Stromkennzeichnung.

Die Stromkennzeichnung ist ein wichtiges Instrument für Energieversorger, um Kund:innen mehr Transparenz und Verbraucherschutz zu bieten. Sie gibt Auskunft über die Herkunft und Umweltauswirkungen des Stroms und muss von jedem Anbieter bereitgestellt werden. Die Stromkennzeichnung zu deinem Ökostromtarif zeigt mindestens diese Angaben:

  • Erneuerbare Energien gefördert nach dem EEG
  • Mieterstrom gefördert nach dem EEG
  • Erneuerbare Energien aus der Region „regionaler EEG-Strom“
  • Erneuerbare Energien mit Herkunftsnachweis.

Allerdings bleibt oft unklar, ob der Strom aus Sonne, Wind oder Wasser stammt. Hier besteht also noch Verbesserungsbedarf. Trotzdem ist die Stromkennzeichnung ein wichtiger Schritt hin zu mehr Transparenz. Wir empfehlen dir daher, bei der Wahl des Tarifs auf die Stromkennzeichnung zu achten.

Infos zum Strommix findest du in deinem Stromvertrag, auf deiner Rechnung oder auf der Webseite deines Stromlieferanten. So oder ähnlich könnte eine Stromkennzeichnung aussehen:

Grafik Stromkennzeichnung Beispiel 2023

Herkunftsnachweis.

Eine zweite Möglichkeit, die Herkunft des grünen Stroms zu dokumentieren, sind Herkunftsnachweise. Wird Strom aus erneuerbaren Energien nicht über das EEG gefördert, kann er mithilfe dieser Nachweise als Ökostrom am Markt gehandelt werden.

Eine wichtige Plattform dafür: Das Herkunftsnachweisregister (HKNR), das vom Umweltbundesamt geführt wird. Es stellt sicher, dass Herkunftsnachweise nur für tatsächlich erzeugten Ökostrom ausgestellt werden. Ein Herkunftsnachweis funktioniert wie eine elektronische Geburtsurkunde. Er belegt, wie und wo der Strom aus erneuerbaren Energien produziert wurde. Für jede produzierte Megawattstunde Strom erhält der Betreiber – etwa eines Wind- oder Wasserkraftwerks – ein digitales Zertifikat.

Erneuerbare Energien mit Herkunftsnachweis erscheinen dann auf der Stromkennzeichnung deines Anbieters. So kannst du genau wie bei deinen Lebensmitteln nachvollziehen, woher dein grüner Strom kommt. Seit November 2023 muss zudem angegeben werden, aus welchem Land ein Herkunftsnachweis stammt. Wichtig zu wissen: In Deutschland gibt es wenige solcher Nachweise, da durch das EEG geförderter Ökostrom nicht zusätzlich als Ökostrom verkauft werden darf. Deutschland importiert Herkunftsnachweise vor allem aus norwegischer Wasserkraft.

Eine Frau mit gelber Jacke und Mütze steht auf einem Staudamm in den Bergen

Gütesiegel und Label.

Neben den gesetzlichen Vorgaben gibt es verschiedene Qualitätssiegel, die die Echtheit deines Ökostroms bestätigen. Nicht nur das: Die Siegel bescheinigen beispielsweise auch, dass der Anbieter den Ausbau der Erneuerbaren Energien fördert oder sich für mehr Verbraucherschutz einsetzt. Wir stellen dir die drei wichtigsten Siegel für Ökostrom vor:

Ökostrom-Siegel des TÜV Nord.
Das Zertifikat „Geprüfter Ökostrom“ wird vom TÜV Nord ausgestellt und ist sehr verbreitet. Das Siegel bescheinigt, dass der Strom zu 100 % aus Erneuerbaren Energien stammt. Zusätzlich erhalten nur solche Stromanbieter das Siegel, die entweder in den Bau neuer Ökostrom-Anlagen investieren oder mindestens 1/3 Ökostrom aus jüngeren Anlagen beziehen. Einmal im Jahr überprüft der TÜV Nord, ob der Stromanbieter die Kriterien weiterhin erfüllt.

Siegel ok-Power von Energievision.
Energievision ist ein Verein, der sich für mehr Verbraucher- und Umweltschutz in Sachen Energie einsetzt. Das ok-Power Siegel zeichnet Ökostromtarife aus, deren Strom zu 100 % aus erneuerbaren Energien stammt und die einen Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten. Das Siegel schließt Anbieter aus, die an Atom- und Kohlekraftwerken beteiligt sind. Bonus bei diesem Siegel: Faire und transparente Vertragsbedingungen werden ebenfalls garantiert.

Das Grüner Strom Label.
Hinter diesem Label stehen Umweltverbände wie der NABU oder der BUND. Auch hier wird nicht nur die Echtheit des Ökostroms bescheinigt. Stromanbieter müssen einen festen Betrag in den Ausbau Erneuerbarer Energien investieren. Tarife mit dem Grüner Strom-Label werden alle zwei Jahre überprüft und von einem unabhängigen Institut validiert. Es ist das erste Ökostrom Label in Deutschland, es wurde 1998 ins Leben gerufen.

Was der Strom von Yello kann.

Wusstest du, dass Yello seit 2022 nur noch zertifizierten Ökostrom anbietet? Jep, auch wir Gelben können richtig grün sein! Unser Strom kommt zu 100 % aus europäischen, erneuerbaren Quellen und ist vom TÜV Nord zertifiziert. Und das Beste daran? Mit deinem Ökostromtarif bei Yello hilfst du nicht nur dem Klimaschutz, sondern unterstützt auch regionale Aufforstungsprojekte.

Auf großem Fuß: Der CO₂-Fußabdruck.

Klimaschutz? Da können wir alle etwas bewegen! Unser CO₂-Fußabdruck zeigt, wie viel Treibhausgase in unserem täglichen Leben entstehen – und in Deutschland sind das etwa 10 Tonnen pro Person und Jahr. Um das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens zu erreichen, müsste jeder von uns den persönlichen Fußabdruck auf unter 1 Tonne CO₂ bis 2050 reduzieren.

Ein guter Anfang: Schnapp dir den CO₂-Rechner des Umweltbundesamtes und check deine eigene Bilanz! Schon kleine Änderungen im Alltag können echt was bewirken – für dich und für die Umwelt. Dazu gehört zum Beispiel das Stromsparen. Wir haben dir einfache Tipps zusammengestellt, mit denen du deinen Stromverbrauch mühelos senken kannst.

Übrigens: Der Begriff „CO₂-Fußabdruck“ ist heute zwar Standard, wurde aber ursprünglich vom Öl- und Gaskonzern BP populär gemacht. Ziel war damals, den Blick der Öffentlichkeit auf das Verhalten einzelner Verbraucher:innen zu lenken – und damit von den eigenen Emissionen abzulenken. Trotzdem ergibt der CO₂-Fußabdruck natürlich Sinn! Er hilft dabei, zu verstehen, wo du persönlich oder als Unternehmen aktiv werden kannst – sei es durch Stromsparen oder einen Wechsel zu nachhaltigen Energiequellen.

Grafik CO2-Fußabdruck pro Person Deutschland 2022

Ökostrom für den kleinen Fußabdruck.

Übrigens die einfachste Methode für einen kleinen Fußabdruck? Ökostrom! Der Umstieg auf grüne Energie ist einfach und wirkungsvoll. Bei einem durchschnittlichen Haushalt trägt Strom mit 6 % zum CO₂-Fußabdruck bei. Das klingt wenig, aber aufs Jahr verteilt sind dies 600 kg CO₂. Bei der Berechnung geht das Umweltbundesamt vom normalen Strommix in Deutschland aus, der bereits zu mehr als der Hälfte aus Erneuerbaren Energien besteht. Mit einem reinen Ökostromtarif kannst du den Ausstoß um 90 % absenken!

Ein Wechsel des Stromtarifs ist einfacher als gedacht. Online findest du mit wenigen Klicks einen passenden Tarif und schließt den Vertrag ab. Manche Anbieter übernehmen sogar die Kündigung bei deinem aktuellen Versorger. Der Wechsel läuft automatisch und es geht nahtlos mit Ökostrom weiter. So kannst auch du ganz einfach zum Klimaschutz beitragen und deinen CO₂-Fußabdruck verkleinern.

Frau sitzt lachend auf dem Sofa mit den Armen nach oben gestreckt vor Freude

Gemeinsam für mehr Klimaschutz.

Bis 2035 wollen wir bei Yello klimaneutral sein. Deshalb heißt es für uns: Zusammen gegen den Klimawandel. Und wie? Ganz einfach mit guter Energie. Denn die bringt uns zusammen, macht gute Laune und sorgt überall für ein gutes Klima.

Ob 100 % Ökostrom für zu Hause, E-Auto oder Wärmepumpe, selfmade Strom aus der Solaranlage, oder einfach den Verbrauch im Griff per Yello App. Du hast die Wahl. Also auf die Plätze, fertig, CO₂ los!

Die Kosten im Blick: Ist Ökostrom teurer?

Die kurze Antwort lautet nein. Tatsächlich sind Ökostromtarife oft sogar günstiger als der Strompreis in der Grundversorgung bei deinen Stadtwerken. Beim Stromvergleich in den Online-Vergleichsportale reihen sich Ökostromtarife neben den herkömmlichen Stromtarifen ein. Unterschiede im Preis sind abhängig vom Anbieter, Laufzeit, Preisgarantie oder Boni. Wenn dir ein zertifizierter Tarif wichtig ist, der aktiv den Ausbau erneuerbarer Energien fördert, könnte er im Vergleich zu einfachen Ökostrom- oder herkömmlichen Graustromtarifen etwas teurer sein.

Die gute Nachricht: Insgesamt sinken die Strompreise für Verbraucher:innen 2024 nach BDEW im Vergleich zu den Jahren 2022 und 2023 etwas. Im ersten Halbjahr 2025 liegen die Strompreise für Neukund:innen bei rund 29 Cent pro kWh. Kurzum: Ein Preisvergleich lohnt sich für dich – erst recht, wenn du noch Graustrom beziehst und auf grüne Power umsteigen willst. Besonders wenn du noch im teuren Tarif des Grundversorgers steckst.

Wenn es dir bei der Wahl des Ökostroms nicht nur auf den Preis ankommt, kannst du auf die Zusatzkriterien der verschiedenen Anbieter schauen. Manche garantieren einen besonders hohen Anteil an Solarenergie oder Windstrom. Andere fördern Klimaschutz und den Ausbau erneuerbarer Energien mit einem extra Beitrag. Oder der Ökostrom kommt direkt aus deiner Region. Am Ende zahlt sich ein etwas höherer Preis aus – er ist eine Investition in mehr Lebensqualität, heute und in Zukunft.

Frau auf der Couch prüft entspannt ihre Rechnung

Fazit Ökostrom: Grüner geht’s doch.

Wenn es um Nachhaltigkeit geht, ist Ökostrom eine der einfachsten und effektivsten Möglichkeiten, zum Klimaschutz beizutragen. Indem du dich für einen Ökostromtarif entscheidest, reduzierst du deinen CO₂-Fußabdruck und unterstützt die Energiewende. Mit dem Wechsel zu einem Ökostromprodukt sind 90 % weniger CO₂-Emissionen drin.

Bei der Wahl des Ökostromtarifs achte auf die Stromkennzeichnung des Anbieters. Diese zeigt dir, woher dein Ökostrom kommt: aus grüner Energie, die durch das EEG gefördert wird, oder grüner Strom mit Herkunftsnachweisen. Zertifikate wie vom TÜV Nord, das ok-power Siegel oder das Grüner Strom Label geben dir zusätzliche Sicherheit, dass der Ökostrom echt ist.

Und keine Sorge, Ökostrom ist nicht teurer als herkömmlicher Strom. Er ist sogar oft günstiger als der Strompreis in der Grundversorgung. All in all: Ein Wechsel zu grünem Strom lohnt sich, da der Marktpreis niedrig ist. Supereinfach und grün geht – und das sogar gleichzeitig!


Autorin
Susanne von Yello

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