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Ein HEMS (Heim-Energie-Management-System) ist die smarte Schaltzentrale für dein Zuhause: Es verteilt Energie optimal für weniger Kosten und mehr Effizienz.
Ein HEMS optimiert deine Energieflüsse: Es vernetzt PV-Anlage, Wärmepumpe, Speicher und E-Auto und steuert automatisch, wann Strom verbraucht, gespeichert oder ins Netz eingespeist wird. So nutzt du Energie genau dann, wenn sie am günstigsten und grünsten ist – auch gut in Kombination mit dynamischen Stromtarifen. Erfahre, wie du mehr herausholst!
Datum: 11. Juni 2025 | Lesezeit: 9 Minuten
Du erzeugst deinen eigenen Solarstrom oder hast große Stromverbraucher wie eine Wallbox oder Wärmepumpe? Und willst diese möglichst effizient nutzen? Mit einem Heim-Energie-Management-System (HEMS) wird das zum Kinderspiel, denn ein HEMS ist eine cloud-basierte oder eine hardware-basierte Lösung, die den Energiefluss in deinem Zuhause digital steuert – und zwar genauso, wie du es brauchst.
Ein HEMS sorgt dafür, dass Erzeugung, Speicherung und Nutzung von Energie perfekt zusammenspielen und verknüpft zum Beispiel Photovoltaik-Anlage, Batteriespeicher, Wärmepumpe und Wallbox zu einem smarten System. Der Vorteil? Du nutzt eigenen Strom aus der Solaranlage, wenn er am meisten bringt, statt ihn ins Netz einzuspeisen. Nicht nur in Verbindung mit Solar kannst du so Kosten sparen, sondern auch mit einem dynamischen oder variablen Stromtarif, in dem du Strom zu günstigen Zeiten nutzt. Genial!
Gut zu wissen: Die Entwicklung des smarten Energiemanagements steckt noch in den Kinderschuhen – wer das Rennen macht, ob Cloud oder Hardware, wird sich noch zeigen. Aktuell dominieren die hardware-basierten Lösungen, bei denen eine lokale Steuereinheit bei dir zuhause das Energiemanagement übernimmt. Eine Kinderkrankheit: die Kompatibilität. Was hier so einfach klingt, kann in der Praxis an den Nerven zerren. Aufgrund fehlender Standards, lässt sich heute noch nicht jedes Gerät problemlos einbinden. Aber dazu später mehr.
Doch die Richtung ist klar: Je mehr Elektroautos, Wärmepumpen und dynamische Stromtarife in unsere Haushalte einziehen, desto höher das Bedürfnis nach intelligenter Steuerung. Ein HEMS gibt dir mehr Kontrolle über Energie und Kosten. Du verbesserst die Wirtschaftlichkeit deiner Geräte und sparst Stromkosten. Dein Ziel: maximale Unabhängigkeit. Und übrigens: Spaß macht die smarte Steuerung auch noch!
Smarte Vernetzung könnte so einfach sein, wären da nicht all die Fachbegriffe, oder? Ist ein HEMS also nur ein anderes Wort für ein Smart Meter? Nein, es ist viel mehr! Denn während ein Smart Meter deinen Stromverbrauch in Echtzeit erfasst und die Daten liefert, geht ein HEMS noch einen Schritt weiter. Es nutzt Daten, um Stromflüsse in deinem Zuhause intelligent und automatisch zu steuern und deinen Stromverbrauch zu optimieren.
Ein Smart Meter ist also nur ein Teil des gesamten Netzwerkes und liefert seine Daten an das HEMS. Kurz gefasst: Ein Smart Meter misst, ein HEMS steuert!
Das HEMS ist die Schaltzentrale deines heimischen Energiemanagements und erfasst und analysiert alle Daten, die über die Schnittstellen reinlaufen. So hilft es dir, die perfekte Balance zwischen deiner eigenen Energieerzeugung, günstigen Strompreisen und deinem Verbrauch zu finden. Ganz ohne Abstriche beim Komfort: Ein HEMS macht dein Zuhause intelligenter, unabhängiger und kosteneffizienter.
Hast du also eine PV-Anlage und Stromspeicher, eine Wallbox für dein E-Auto oder Wärmepumpe und Klimaanlage im Haus oder nutzt sogar mehrere Anlagen gleichzeitig, ist ein HEMS dein Gamechanger, um deinen Stromverbrauch zu optimieren.
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Energie-Management-Systemen für den Heimgebrauch:
Während cloud-basierte HEMS über eine Online-Schnittstelle laufen, die keine zusätzliche Hardware nötig machen, gibt es hardware-basierte HEMS in zwei Varianten: Mit einem eigenständigen Controller, also einer separaten Steuereinheit im Haus. Und als integriertes System, oft direkt im Stromspeicher, der Wallbox oder im Wechselrichter verbaut. Dann braucht es nicht unbedingt eine zusätzlichen Steuerbox.
Aber wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten. Beim HEMS sind das die derzeit fehlenden Standards zwischen den Herstellern. Bedeutet, dass dir bei der Installation vielleicht manches Mal der Schweiß auf der Stirn stehen wird, denn nicht jedes Gerät lässt sich nahtlos in ein HEMS einfügen.
Oft werden Geräte per LAN, WLAN oder Relais ans HEMS angebunden, immer mehr gewinnt aber auch die Internet-Kommunikation an Wichtigkeit. Richtig genial, denn dadurch kann das HEMS nicht nur deine Geräte vernetzen, sondern auch externe Daten wie Wetterprognosen oder Börsenpreise in die Steuerung einbeziehen.
Also: Ein Heim-Energie-Management-System verbindet und steuert die zentralen Energieanlagen in deinem Haushalt, optimiert den Stromfluss und sorgt dafür, dass Erzeugung, Verbrauch und Speicherung effizient zusammenspielen. Aber welche Energieanlagen sind das eigentlich? Spoiler: ziemlich viele sind möglich! Aber in deinem Haushalt sind es vielleicht nur die Solaranlage mit Speicher, oder der dynamische Tarif mit Wallbox.
Das Smart Meter ist ein intelligenter Stromzähler. Es misst in Echtzeit, wie viel Strom dein Haushalt verbraucht und liefert diese Daten an das Energie-Management-System. Ohne Smart Meter kann dein HEMS trotzdem Geräte wie PV-Anlage, Speicher oder Wärmepumpe steuern, aber ohne präzise Echtzeit-Daten zum Stromverbrauch und deswegen nicht so effizient.
Eine Photovoltaik-Anlage ist oft der erste Schritt zu mehr Unabhängigkeit - von deinem Stromversorger und schwankenden Strompreisen. Sie erzeugt für dich sauberen Solarstrom, der direkt in deinem Haushalt genutzt werden kann. Oft ist im Angebot deines Solarbetriebs direkt ein HEMS mit integriert oder eine App in der du deine Stromerzeugung nachverfolgen kannst.
Ein Stromspeicher speichert überschüssigen Solarstrom und stellt ihn dir dann zur Verfügung, wenn die Sonne nicht scheint. So kannst du deinen Eigenverbrauch maximieren und brauchst weniger Strom aus dem Netz beziehen. Dank intelligenter Steuerung sorgt das HEMS dafür, dass dein Stromspeicher optimal genutzt wird.
Eine Wärmepumpe wird mit Strom betrieben und ist eine effiziente Heizlösung, die Umweltwärme wie Luft oder Erdwärme nutzt. Integrierst du sie ins HEMS, kann sie besonders wirtschaftlich arbeiten. Kombinierst du die Wärmepumpe mit einer PV-Anlage, sinken deine Heizkosten erheblich und du nutzt eigenen grünen Strom.
Auch dein Elektroauto kann über die Wallbox ins HEMS eingebunden werden. So wird geladen, wenn eigener Solarstrom oder günstiger Strom in flexiblen Tarifen da ist. Aktuell ist bidirektionales Laden noch selten, aber die Technologie entwickelt sich rasant weiter. Dabei kann – vereinfacht gesagt – Strom aus der Fahrzeugbatterie bei Bedarf zurück ins heimische Stromnetz fließen und dort genutzt werden.
Auch Haushaltsgeräte kannst du ins HEMS integrieren, um den Stromverbrauch zu optimieren. Smarte Waschmaschinen, Trockner oder Geschirrspüler werden so gezielt gesteuert. Durch smarte Steuerung senkst du deine Stromkosten – und zwar ohne deinen Komfort im Haushalt einzuschränken. Auch Licht, Heizung und Klimaanlage können optimiert werden.
HEMS und dynamische Stromtarife? Ein Dream-Team. Nein: DEIN Dream-Team! Denn wenn die Strompreise an der Börse schwanken, nutzt dein HEMS das gezielt aus und lässt stromintensive Geräte dann laufen, wenn der Strom günstiger ist. Bläst der Wind plötzlich besonders stark oder strahlt die Sonne, wird dein HEMS zum Wetterprofi und startet zum Beispiel deine Wärmepumpe.
Einfacher aber ebenfalls flexibel sind zeitvariable Stromtarife. Hier gelten am Tag unterschiedliche aber feste Zeitzonen, in denen dein Strom günstiger ist, zum Beispiel nachts oder vormittags.
All in all macht ein Heim-Energie-Management-System dein Zuhause smarter, spart Kosten und optimiert deine Energieflüsse. Und es sorgt dafür, dass du mehr von deinem eigenen Solarstrom nutzt oder Strom günstiger beziehst. Automatische Steuerung inklusive. Noch mehr Vorteile gefällig? Bitteschön!
Hast du eine Solaranlage, sorgt ein HEMS dafür, dass dein Solarstrom zuerst in deinem Haushalt genutzt wird, denn dein selbst produzierter Strom ist günstiger als Strom aus dem Netz. Scheint die Sonne, lädt dein HEMS die großen Verbraucher wie die Wallbox oder startet die Wärmepumpe. Überschüsse fließen in den Stromspeicher, statt für eine geringe Einspeisevergütung ins Netz. Auch Waschmaschine oder Trockner können automatisch starten, wenn deine PV-Anlage grade viel Strom produziert. Und das Beste: Du musst sie dafür meist nicht mal selbst anschalten. Nur ans Befüllen denken – bitte!
Dein großer Vorteil: Ein HEMS steuert Energieflüsse automatisch – von Haushaltsstrom über Heizung bis zum Elektroauto – und es passt sie flexibel an Wetterbedingungen und Verbrauchsverhalten an. Du bist im auf der Arbeit oder im Urlaub? Kein Problem! Dein HEMS erkennt das und vermeidet unnötigen Stromverbrauch, hält nur die wichtigsten Geräte aktiv, lädt den Speicher auf. Und noch mehr: Im Energiemanager kannst du deinen individuellen Bedarf festlegen. Willst du beispielsweise, dass dein E-Auto immer als erstes geladen wird, gibst du das als Präferenz ein – fertig!
Mit einem HEMS hat das Rätselraten über Stromfresser im Haushalt ein Ende, denn du kannst die wichtigsten Verbrauchs- und Erzeugungsdaten in einer App oder im Webportal sehen. So lassen sich Wallbox, Speicher, Wärmepumpe & Co. über eine einzige App verwalten – im Idealfall, denn heute sind noch nicht alle Geräte mit jedem HEMS kompatibel. Wo wird wie viel Strom erzeugt oder verbraucht? Wo gibt es Einsparpotenzial? Du stellst beispielsweise fest, dass dein Kühlschrank besonders viel Strom zieht. Ein Zeichen, dass der Kühlschrank nicht läuft wie er sollte? Dank der Verbrauchsanalyse kannst du deine Stromfresser oder sogar kaputte Geräte erkennen.
Während du nachts friedlich schlummerst, erkennt dein HEMS, dass die Strompreise gerade besonders niedrig sind und lädt automatisch dein Elektroauto oder stellt die Waschmaschine an. Ein Träumchen? Aber ja – und teilweise schon jetzt Realität! So wird das HEMS zur perfekten Ergänzung für deinen dynamischen Stromtarif in Kombination mit einem Smart Meter, dass deinen Stromverbrauch in Echtzeit messen kann. Die Preise richten sich nach dem Strommarkt – und schwanken im Tagesverlauf oft deutlich.
Ob nachts, mittags oder am frühen Morgen: Dein HEMS reagiert flexibel auf günstige Zeitfenster und hilft dir dabei, Stromkosten zu sparen, ohne dass du aktiv etwas tun musst. Und du? Du träumst einfach weiter und sparst Geld.
HEMS ist nicht nur mit dynamischen Tarifen oder Solarstrom sondern auch dem bidirektionalen Laden von E-Autos kombinierbar. Durch diese Ladeart werden aus Elektrofahrzeugen mobile Energiespeicher. Und bei E-Autos ist die Speicherkapazität sogar noch höher als bei gewöhnlichen Batteriespeichern.
Das Tolle: Du kannst dein E-Auto nicht nur laden, auch die Zurückspeisung von Strom ins Hausnetz (Vehicle-to-Home) oder ins Stromnetz (Vehicle-to-Grid) ist möglich. Dafür brauchst du ein E-Auto, das auf diese Technik ausgelegt ist – wie etwa die ID. Modelle von VW ab einer Batteriegröße von 77 kWh. Außerdem brauchst du eine für bidirektionales Laden kompatible DC-Wallbox.
Die Kosten für ein HEMS lassen sich nicht pauschal beziffern, da es zahlreiche Systeme mit unterschiedlichen Technologien gibt. Während einige als eigenständige Hardware-Lösungen erhältlich sind, setzen andere auf cloudbasierte Steuerung. Zudem sind manche HEMS direkt in bestehende Geräte wie Wallbox oder Stromspeicher integriert, sodass keine zusätzlichen Kosten entstehen.
Der Preis hängt stark vom Funktionsumfang ab – einfache Lösungen bekommst du bereits für wenige Euro im Monat, während umfassendere Systeme mehrere hundert Euro kosten können. Eine Übersicht über aktuelle HEMS-Geräte, deren Funktionsumfang und Kosten findest du beim Campus Feuchtwangen.
Für den Kauf eines HEMS gibt es finanzielle Unterstützung vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) im Rahmen der Förderung für Anlagentechnik bei der Sanierung von Wohngebäuden. Hierin ist auch ein Punkt zum Einbau digitaler Systeme zur energetischen Betriebs- und Verbrauchsoptimierung enthalten. Wichtig ist die Einbindung eines Energieeffizienz-Experten (EEE). Die Förderung setzt eine Mindestinvestition von 300 € brutto voraus, der Fördersatz beträgt 15 % der förderfähigen Ausgaben.
Bevor du dich für ein HEMS entscheidest: Check, ob es mit deinen Geräten kompatibel ist. Entscheidest du dich für eine Cloud-basierte-Lösung, kannst du die App herunterladen, die Systeme verbinden und direkt starten – mit etwas technischem Know-how kein Problem. Für die Installation einer Hardware-Lösung gilt: Lass die Profis ran, sie übernehmen die Einrichtung für dich!
Wir halten fest: Ein Heim-Energie-Management-System ist die smarte Schaltzentrale für deine Energie: Es verbindet sich mit deinen Geräten und verteilt die Energie effizienter. Je mehr Komponenten du zu deiner Solaranlage einbinden kannst - wie Wallbox, Wärmepumpe oder smarte Haushaltsgeräte - desto besser kannst du deinen Eigenverbrauch optimieren.
Nutzt du das HEMS in Kombination mit einem dynamischen oder variablen Stromtarif, kannst du von günstigen Zeiten am Strommarkt noch mehr profitieren. Je nach aktuellem Preis, entscheidet dein HEMS automatisch, wann z.B. deine Wallbox geladen wird - nämlich genau dann, wenn er niedrig ist. So geht Stromkosten sparen!
Good to know: Die Entwicklung von HEMS steckt noch in den Kinderschuhen und es gibt kaum einheitliche Standards. Daher kann es sein, dass nicht alle deine Geräte kompatibel sind. Check also vor dem Kauf eines HEMS, welche Hersteller und Marken unterstützt werden.
Du hast die Wahl: Neben klassischen Hardware-Lösungen, bei denen du eine Box erhältst oder das HEMS bereits in Speicher oder Wallbox integriert ist, kannst du auch ein cloud-basiertes System ausprobieren. Das Gute an der Cloud-Lösung: Oft ist sie günstiger. Wenn dir langfristiger Service wichtig ist, wähl am besten einen größeren Anbieter. Und dann? Rock dein Energiemanagement!
Autorin
Susanne von Yello
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