
Kondenstrockner oder Wärmepumpentrockner?
Kein Platz zum Wäscheaufhängen? Mit einem Trockner sparst du Zeit und Platz! Ob Kondens- oder Wärmepumpentrockner – wir zeigen dir, worauf es ankommt.
Hast du einen Trockner, ersparst du dir das lästige Aufhängen der Kleidung auf dem Wäscheständer und jede Menge Wartezeit. Lebst du in einer Wohnung und hast wenige Möglichkeiten zum Aufhängen, kann es sinnvoll sein, sich einen Wäschetrockner anzuschaffen. Die Frage ist, ob Kondenstrockner oder Wärmepumpentrockner. Wir checken Preise, Energieeffizienz und Trocknungszeit für dich!
Datum: 30. April 2025 | Lesezeit: 7 Minuten
Das erwartet dich hier:
- Wie funktioniert ein Kondenstrockner?
- Kondenstrockner: Vor- und Nachteile.
- Wie funktioniert ein Wärmepumpentrockner?
- Wärmepumpentrockner: Vor- und Nachteile.
- Mit welchen Kosten musst du rechnen?
- Kondens- oder Wärmepumpentrockner – was muss ich beachten?
- Auf Energieeffizienz und das verwendete Kältemittel achten.
- Welcher Trockner ist der richtige für mich?
Wie funktioniert ein Kondenstrockner?
Das Funktionsprinzip eines Wäschetrockners ist bei allen Modellen gleich: Warme Luft wird in die Trommel geleitet und lässt die in den Textilien enthaltene Feuchtigkeit verdunsten.
Bei einem Kondenstrockner wird der Wasserdampf im Geräteinneren abgekühlt und in der Regel als Kondenswasser in einem Behälter gesammelt, den du regelmäßig leeren musst. Die Kondensation wird entweder durch die kühlere Außenluft oder mit einem Kühlelement, einem sogenannten Kondensator erzeugt. Der Kondensator benötigt zusätzliche Energie, was den Stromverbrauch steigen lässt. Daher erreichen einfache Kondensationstrockner oft nicht mehr als die Energieeffizienzklasse B.
Zwei große Vorteile des Kondenstrockners: Er ist günstig in der Anschaffung und du kannst ihn überall aufstellen, wo sich eine Steckdose befindet. Ein Wasserablauf ist in den meisten Fällen nicht nötig. Meist hat der Kondenstrockner verschiedene Programme, die du nutzen kannst, damit deine Kleidung optimal trocknet.
Kondenstrockner: Vor- und Nachteile.
Vorteile.
- Günstiger in der Anschaffung: Im Gegensatz zu anderen Trocknermodellen bewegen sich Kondenstrockner im günstigeren Preissegment. Für den Einstieg und mit kleinem Budget sind sie deshalb ideal.
- Schnellere Trocknungszeiten: Deine Wäsche wird im Kondenstrockner schneller trocken, da die Geräte mit höheren Temperaturen arbeiten als Wärmepumpentrockner. Das spart Zeit!
Nachteile.
- Energieintensiv: Durch den Kondensationsprozess benötigen Kondenstrockner mehr Strom. Das spürst du bei deiner Stromrechnung! Wärmepumpentrockner sind da die energieeffizientere Wahl.
- Wartungsaufwändig: Der Kondenstrockner braucht etwas mehr Aufmerksamkeit, denn der Wasserbehälter muss regelmäßig geleert werden. Ausnahme: Geräte mit direktem Wasserablauf.

Wie funktioniert ein Wärmepumpentrockner?
Der Wärmepumpentrockner ist eine moderne Variante des Kondenstrockners. Statt eines herkömmlichen Kondensators nutzt er eine Wärmepumpe. Die Außenluft wird erwärmt, um die Wäsche zu trocknen. Die feuchte Luft wird anschließend über die kühle Seite der Wärmepumpe geführt, wo der Wasserdampf kondensiert.
Der Clou am Wärmepumpentrockner ist seine Energieeffizienz: Während die Wärmepumpe die warme Abluft abkühlt, erzeugt sie Energie. Diese wird genutzt, um die Außenluft zu erhitzen und in die Trommel zu leiten. Dadurch verbraucht ein Wärmepumpentrockner bis zu 50 % weniger Strom als ein Kondenstrockner und erreicht leicht die Energieeffizienzklasse A oder besser.
Der Trockenvorgang dauert etwas länger, da mit niedrigeren Temperaturen gearbeitet wird – was wiederum die Wäsche schont. Die Geräte lassen sich flexibel aufstellen, meist ohne Wasseranschluss. Einige Modelle mit Ablauf lassen sich einfach über einen Schlauch z. B. in die Badewanne entwässern.
Wärmepumpentrockner: Vor- und Nachteile.
Vorteile.
- Hohe Energieeffizienz: Bis zu 50 % weniger Strom verbrauchen Wärmepumpentrockner im Vergleich zu Kondenstrocknern. Das verringert deine Stromkosten für den Betrieb enorm!
- Schonende Trocknung: Mit einem Wärmepumpentrockner kannst du deine Wäsche schonen und ihre Lebensdauer verlängern, da sie bei niedrigeren Temperaturen getrocknet wird.
Nachteile.
- Längere Trockenzeiten: Bei der geringen Temperatur benötigt ein Wärmepumpentrockner mehr Zeit, um deine Wäsche zu trocknen, was im Alltag weniger praktisch sein kann.
- Höherer Anschaffungspreis: Ein Wärmepumpentrockner ist meist teurer als ein Kondenstrockner. Die Kosten gleichen sich aber durch die Energieeinsparung im Alltag wieder aus.

Mit welchen Kosten musst du rechnen?
Kondenstrockner oder Wärmepumpentrockner – wer macht das Rennen, wenn es um den Preis geht? Auf den ersten Blick ist ein klassischer Kondenstrockner günstiger als ein moderner Wärmepumpentrockner. Der Preisunterschied kann 100 oder 200 € betragen. Gute Wärmepumpentrockner mit der Energieeffizienzklasse A sind ab 500 € erhältlich.
Beim Preisvergleich lohnt es sich, die Energiekosten zu berücksichtigen. Ein Trockner läuft in einem Drei-Personen-Haushalt etwa 150-mal im Jahr. Wenn du davon ausgehst, dass eine Ladung Wäsche bei einem Kondenstrockner bis zu 1 € kosten kann, amortisieren sich die höheren Anschaffungskosten für einen Wärmepumpentrockner nach ein bis zwei Jahren – abhängig davon, wie oft der Trockner läuft und wie hoch der Unterschied beim Kaufpreis des Geräts war.
Bei einem Gerät der Energieeffizienzklasse A belaufen sich die Stromkosten im Jahr bei durchschnittlichem Verbrauch auf rund 65 €. Der Verbrauch pro Trockengang liegt im besten Fall bei circa 40 Cent. Du solltest in jedem Fall den Taschenrechner zurate ziehen, bevor du dich zwischen Kondens- und Wärmepumpentrockner entscheidest. Vor allem, wenn du bedenkst, dass ein Wäschetrockner eine Lebensdauer von mindestens zehn Jahren hat.
Kondens- oder Wärmepumpentrockner – was muss ich beachten?
Wäschetrockner sind leicht zu bedienen. In der Regel kannst du zwischen Programmen wie „schranktrocken“ und „bügelfeucht“ wählen. Wenn du neben robuster Outdoor-Kleidung viele empfindliche Kleidungsstücke besitzt, achte darauf, dass der Trockner einen Schongang hat. Mit solch teureren Geräten kannst du unbesorgt Wollpullover und Seidenblusen trocknen. Bei Letzteren ist der Knitterschutz eine wichtige Funktion.
Manche Trockner haben einen Feuchtigkeitssensor, der die notwendige Trockenzeit automatisch berechnet. Das spart zusätzlich Energie. Abhängig davon, wie stark die Wäsche vorher geschleudert wurde, schaltet sich der Trockner automatisch ab, wenn der gewählte Trocknungsgrad erreicht ist.
Es kann sinnvoll sein, vor dem Kauf die Kapazität des Wäschetrockners mit der deiner Waschmaschine abzugleichen. Der Trockner sollte eine volle Ladung deiner Waschmaschine fassen können, damit du diese nicht zum Trocknen aufteilen musst. Um die richtige Kapazität zu ermitteln, bist du mit dieser Formel auf der sicheren Seite: Der Trockner sollte in Kilogramm gemessen das eineinhalbfache Fassungsvermögen deiner Waschmaschine haben. Für eine bessere Alltags-Planung achte auf die Startzeitvorwahl-Funktion.
Achte zusätzlich noch auf die Lautstärke des Trockners. Moderne Geräte sollten nicht mehr als 65 Dezibel erzeugen, was der Lautstärke eines normalen Gesprächs entspricht. Trockner, die lauter sind, können in der Wohnung auf Dauer stören und sind eher was für den Waschkeller.
Auf Energieeffizienz und das verwendete Kältemittel achten.
Das Thema Nachhaltigkeit sollte sowohl bei der Auswahl eines für dich passenden Kondens- als auch eines geeigneten Wärmepumpentrockners eine Rolle spielen. Dabei ist der erste Indikator für eine gute Klimabilanz natürlich die Energieeffizienzklasse Hier haben Wärmepumpentrockner aufgrund der verbauten Technik von Haus aus die Nase ein Stück weit vorne. Allerdings solltest du auch beim Kauf eines Kondenstrockners auf hohe Energieeffizient achten.
Eine weitere wichtige Stellschraube für eine gute Klimabilanz: das Kältemittel, das in den jeweiligen Trocknern verwendet wird. In der Vergangenheit wurde dafür oftmals ein fluorierter Kohlenwasserstoff mit der Bezeichnung R 134a verwendet. Der große Nachteil dieses Stoffes: Er hat ein 1.430-mal so hohes Treibhauspotenzial wie Kohlendioxid. Wird der Trockner nach seinem Gebrauch nicht fachgerecht entsorgt, gelangt der Stoff in die Atmosphäre. Dort hat er einen negativen Klimaeffekt wie ein Mittelklassewagen, der 2.700 Kilometer gefahren ist. Aus diesem Grund kommt in modernen Wäschetrocknern mittlerweile Propangas (im Fachjargon als R290 bezeichnet) zum Einsatz. Dieses hat nur den dreifachen Treibhauseffekt von Kohlendioxid. Bei nicht-fachgerechter Entsorgung entspricht das einem Treibhauseffekt einer 2,7 Kilometer langen Autofahrt.
Es lohnt sich also, dass du dich vor dem Kauf eines Wäschetrockners auch das verwendete Kältemittel berücksichtigst. Online finden sich Informationen dazu meist in den Gebrauchsanleitungen der Geräte. Darüber hinaus zeigt auch das Typenschild auf der Rückseite eines Wäschetrockners an, welches Kältemittel verwendet wird.
Welcher Trockner ist der richtige für mich?
Kondenstrockner oder Wärmepumpentrockner: Diese Faustregeln können dir im ersten Schritt bei der Wahl des richtigen Wäschetrockners helfen.
- Du hast Familie mit Kindern und der Trockner ist im Dauereinsatz? Dann ist ein Wärmepumpentrockner für dich die richtige Wahl.
- Ihr lebt zu zweit ohne Kinder? Am besten, du rechnest die Energieersparnis des Wärmepumpentrockners durch.
- Wenn du alleine wohnst, ist der Kondenstrockner sinnvoller für dich.
Top Technik im Tarif mit Wunschgerät:
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