Junger Mann sitzt lächelnd am Handy, mit den Füßen auf der Heizung

Wärmepumpe Förderung: Dein Zuschuss wartet.

Heizung tauschen und eine hohe Förderung plus Boni erhalten? Wir zeigen dir, wie du 2026 das Maximum für deine neue Wärmepumpe bekommst.


Bis zu 70 % Förderung vom Staat machen den Umstieg auf eine Wärmepumpe auch 2026 besonders günstig. Das sind bis zu 21.000 € Zuschuss! So heizt du nicht nur klimafreundlich, sondern sparst auch langfristig Geld. Wie lange die Förderung noch verfügbar ist? Aktuell sollen sich die Förderregeln offenbar nicht verändern. Warum du dennoch schnell sein und die Gelegenheit nutzen solltest, erfährst du hier.

Datum: 18. Dezember 2025 | Lesezeit: 7 Minuten

Die Förderung für Wärmepumpen 2026.

Im Zentrum der Wärmewende steht eine Technologie, die so einfach wie genial ist: die Wärmepumpe. Sie nutzt kostenlose Energie aus der Umgebung– wie Luft, Erdreich oder Grundwasser, um dein Zuhause effizient und zuverlässig zu heizen. Das macht sie nicht nur sehr umweltfreundlich, sondern auch unabhängig von den Preisschwankungen auf dem Energiemarkt.


Für die meisten Haushalte ist längst klar: Die Wärmepumpe ist die Heizung der Wahl. Die Zahlen bestätigen das: Die Wärmepumpe ist laut Bundesverband Wärmepumpe e.V. in der ersten Jahreshälfte 2025 zum ersten Mal das meistverkaufte Heizsystem in Deutschland – etwa 139.000 Geräte wurden verkauft. Sie verweist damit die Gasheizung auf Platz 2. Wow! Und: Im ersten Halbjahr 2025 gab es etwa dreimal so viele Förderanträge wie im Vorjahreszeitraum.


Wer jetzt die Weichen für die Zukunft stellt, heizt nicht nur umweltfreundlicher und günstiger, sondern sichert sich auch hohe staatliche Zuschüsse. Um diesen wichtigen Schritt zu erleichtern, hat die Bundesregierung ein starkes Anreizsystem geschaffen: die "Bundesförderung für effiziente Gebäude" (BEG). Dieses Programm bündelt unter anderem staatliche Zuschüsse für den Einbau einer klimafreundlichen Heizung und für weitere energetische Sanierungsmaßnahmen.

Zwei Wärmepumpen in einem grünen Hinterhof vor Haus mit Terrasse und Balkon

Wer die direkten Zuschüsse für den Heizungstausch auszahlt? Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Das Ziel ist klar: Verbraucher:innen sollen finanziell dabei unterstützt werden, ihre alte, ineffiziente Heizung z.B. durch eine moderne Wärmepumpen auszutauschen. Das funktioniert nach einem Baukasten-System: Es setzt sich aus einer Grundförderung und verschiedenen, clever kombinierbaren Boni zusammen. So kannst du unter den richtigen Voraussetzungen bis zu 70 % der Investitionskosten als direkten Zuschuss erhalten.

Daneben gibt es noch weitere Förderungen und Kredite: Im Neubau zählt zum Beispiel nicht die BEG-Förderung, sondern das Förderprogramm "Klimafreundlicher Neubau" (KfN). Außerdem: Kannst du mithilfe von zinsgünstigen Ergänzungskrediten der KfW dein Sanierungsprojekt ganz oder teilweise finanzieren.

Illustration einer Katze, die auf einer Wärmepumpe liegt

Checkliste: Welche Voraussetzungen gelten?

Wichtig: Bei der „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ wird nicht jede Wärmepumpe gefördert, sondern nur, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind. Deswegen musst du sicherstellen, dass dein Gerät die technischen Anforderungen der BEG erfüllt. Der Staat knüpft die hohen Zuschüsse an klare Bedingungen, die Effizienz, Lärmschutz und eine fachgerechte Installation sicherstellen sollen.

Art der Wärmepumpe.

Noch sind alle Wärmepumpen-Arten förderfähig: Luft-Wasser-, Sole-Wasser- (Erdwärme) und Wasser-Wasser-Wärmepumpen (Grundwasser). Ab 2028 nur noch Modelle mit natürlichem Kältemittel.

Auf der BAFA Liste.

Deine Wärmepumpe muss beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in der Liste der förderfähigen Wärmepumpen mit Prüf- bzw. Effizienznachweis gelistet sein.

Jahresarbeitszahl (JAZ).

Die JAZ steht für die Effizienz der Wärmepumpe und muss mindestens 3,5 für Luft-Wasser-Wärmepumpen betragen und 3,8 für Sole- und Wasser-Wärmepumpen. Im Neubau sollte die JAZ 4,5 oder mehr sein.

Systemtemperatur.

Eine niedrige Vorlauftemperatur ist ebenfalls entscheidend für die Effizienz deines Heizsystems. Im Neubau sollte sie unterhalb von 35 °C liegen, im Bestand darf sie maximal 55 °C betragen.

Lautstärke.

Das Geräuschlevel der Außeneinheit muss mindestens fünf Dezibel (dB) unter den Grenzwerten der EU-Ökodesign-Verordnung liegen. Dein Fachbetrieb kann dir sagen, welche Modelle das erfüllen.

Nur Bestandsgebäude.

Bei einem Heizungstausch im Bestandsgebäude muss der Bauantrag des Gebäudes bzw. die Bauanzeige zum Zeitpunkt der Antragstellung mindestens fünf Jahre zurückliegen.

Nur mit Fachbetrieb.

Die Installation deiner Wärmepumpe sollte von einem qualifizierten Fachbetrieb durchgeführt werden. Deinen Förderantrag musst du unbedingt vor dem Beginn der Arbeiten stellen.

Nur neue Wärmepumpen.

Die Förderung gilt nur für den Einbau fabrikneuer Anlagen. Gebrauchte Wärmepumpen oder Geräte mit gebrauchten Teilen sind von der Förderung ausgeschlossen.

Austausch der Heizung.

Wenn du die Förderung für den Heizungstausch in Anspruch nimmst, muss dein Fachbetrieb die alte fossile Heizungsanlage (z.B. Öl- oder Gasheizung) vollständig außer Betrieb nehmen.

Intelligenter Stromzähler.

Seit 2025 benötigst du zur Wärmepumpe einen intelligenten Stromzähler – ein Smart Meter. Dieses ist Voraussetzung für einen netzdienlichen Betrieb deines Gerätes.

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So hoch ist die Wärmepumpen-Förderung.

Der Zuschuss für die Wärmepumpe durch die KfW beträgt bis zu 70 % und maximal 21.000 , denn nur 30.000 € deiner Investition sind förderfähig. Die Heizungsförderung ist wie ein Baukastensystem aufgebaut: Es gibt eine solide Basis, die fast jeder erhält, und darauf aufbauend mehrere Bonus-Bausteine. Diese kannst du je nach deiner persönlichen Situation zusätzlich nutzen.


Das Ziel: die Förderung möglichst fair zu gestalten. Wer schnell handelt, ein geringeres Einkommen hat oder besonders effizient saniert, wird extra belohnt. Im Folgenden schlüsseln wir die einzelnen Bausteine für dich auf:

Baukasten Elemente Eigen­tümer:­innen Vermie­ter:­innen
Grund­förderung 30 % 30 %
Klima­geschwin­dig­keits-­Bonus 20 % nicht nutzbar für Vermie­ter:innen
Einkommens-­Bonus 30 % nicht nutzbar für Vermie­ter:innen
Effizienz-­Bonus 5 % 5 %
Maximale Förderung 70 % 35 %
30 % Grundförderung. Die Basis für alle.

Das Fundament der Förderung ist der Basiszuschuss von 30 %. Diesen erhältst du für die förderfähigen Kosten deines Heizungstauschs hin zu einer klimafreundlichen Alternative. Wer ist antragsberechtigt? Gute Nachricht, der Grundzuschuss ist für viele offen:

  • Private Eigentümer:innen und Vermieter:innen
  • Wohnungseigentümer-Gemeinschaften (WEG)
  • Unternehmen und gemeinnützige Organisationen
  • Kommunen
20 % Klimageschwindigkeits-Bonus.

Wer schnell handelt, wird belohnt. Und mal ehrlich: Der Klimabonus von 20 % ist schon ein starker Anreiz, den Heizungstausch nicht auf die lange Bank zu schieben, nicht wahr?! Die Bedingung: Du erhältst den Bonus, wenn du eine alte, noch funktionstüchtige fossile Heizung ersetzt. Konkret gilt das für den Austausch von:

  • Ölheizungen
  • Kohleheizungen
  • Gasetagenheizungen
  • Nachtspeicherheizungen
  • Mindestens 20 Jahre alten Gasheizungen oder Biomasseheizungen.

Die Einschränkung: Der Klimageschwindigkeits-Bonus wird nur an selbst nutzende Eigentümer:innen vergeben. Vermieter:innen können diesen Bonus also nicht beanspruchen. Bis 2028 bekommst du den Bonus in voller Höhe, danach sinkt er alle zwei Jahre um drei Prozentpunkte.

5 % Effizienz-Bonus bzw. Wärmepumpen-Bonus.

Zusätzliche 5 % Zuschuss gibt es für alle, die sich für eine besonders umweltfreundliche und effiziente Wärmepumpen-Technologie entscheiden. Dafür musst du eine der beiden folgenden Bedingungen erfüllen:

  • Natürliches Kältemittel: Deine neue Wärmepumpe nutzt ein natürliches Kältemittel wie Propan (R290). Diese sind deutlich umweltschonender als synthetische Kältemittel.
  • Effiziente Wärmequelle: Deine Wärmepumpe nutzt als Wärmequelle das Erdreich, Grundwasser oder Abwasser. Diese Systeme arbeiten in der Regel deutlich effizienter als Luft-Wasser-Wärmepumpen.
30 % Einkommens-Bonus. Für kleine Budgets.

Um den Heizungstausch auch für Haushalte mit geringen Einkommen zu ermöglichen, gibt es einen zusätzlichen Bonus von 30 %. Die Bedingung: Dieser Bonus ist an eine Einkommensgrenze von bis zu 40.000 € im Jahr gekoppelt. Wer zählt zum Haushalt? Für die Berechnung werden die Einkommen der Person, die den Antrag stellt, das Einkommen des Partners oder der Partnerin und weiterer Miteigentümer:innen zusammengezählt.

Es gibt eine Nachweispflicht: Als Nachweis musst du die Einkommensteuer-Bescheide des zweiten und dritten Jahres vor der Antragstellung bei der KfW einreichen. Für einen Antrag im Jahr 2026 sind das also die Bescheide aus 2024 und 2023. Wichtig: Auch dieser Bonus gilt nur für selbst genutztes Eigentum.

Die Heizungs-Förderung für Vermieter:innen.

Illustration Haus mit Solaranlage und Wärmepumpe

Vermieter:innen können die Grundförderung von 30 % und zusätzlich den Effizienz-Bonus mit 5 % beantragen. Die maximale Förderung liegt also bei 35 %. Die förderfähigen Investitionskosten hängen von der Anzahl der Wohnungen ab:

  • 30.000 € für ein Einfamilienhaus oder die erste Wohnung im Mehrfamilienhaus
  • Zusätzlich je 15.000 € pro Wohnung für die zweite bis zur sechsten Wohnung
  • Ab der siebten Wohnung gibt's 8.000 € Förderung pro Wohnung obendrauf.

Was für Wohneigentümer-Gemeinschaften gilt.

Illustration einer Großstadt wie New York mit Central Park

In einer Wohneigentümer-Gemeinschaft – kurz WEG – unterscheidet das Gesetz, ob die Heizung zum Gemeinschafts- oder zum Sondereigentum gehört.

  • Zentralheizung (Gemeinschaftseigentum): Wird die gemeinsame Heizung getauscht, stellt die WEG oder die Hausverwaltung den Antrag. Die Förderung richtet sich nach der Anzahl der Wohnungen im Haus. Die WEG erhält dann die Grundförderung von 30 % und gegebenenfalls den Effizienz-Bonus von 5 %.
  • Gasetagenheizung (Sondereigentum): Hast du eine eigene Heiztherme in deiner Wohnung, bist du selbst antragsberechtigt. Du kannst den Antrag für deine einzelne Maßnahme stellen. Und wenn du selbst dort wohnst, auch den Klimageschwindigkeits- und den Einkommens-Bonus für dich beanspruchen.

Tschakka – so holst du dir die Förderung.

Du kannst den Zuschuss bei der KfW-Bank komplett online beantragen. Wichtig zu wissen: Die Summe wird erst ausgezahlt, wenn das Vorhaben abgeschlossen ist. Du musst also in Vorkasse gehen. Alle Infos rund um die Beantragung der Wärmepumpen-Förderung findest du auf der Webseite der KfW-Bank. Das sind die wichtigsten Schritte:


  1. Angebot holen und Fachunternehmen beauftragen.
  2. Bestätigung zum Förderantrag erstellen lassen.
  3. Vertrag über Lieferung und Einbau abschließen.
  4. Bei der KfW registrieren und Zuschuss beantragen.
  5. Heizung innerhalb von 36 Monaten installieren.
  6. Nachweis einreichen und Zuschuss erhalten.

Lachendes junges Paar sitzt zuhause am Laptop und informiert sich online

Weitere Fördermöglichkeiten gibt's hier.

Neben der Bundesförderung für Wärmepumpen gibt es auch noch andere Möglichkeiten, um bei der Anschaffung einer Wärmepumpe bares Geld zu sparen.

KfW-Ergänzungskredit.

Der Zuschuss reicht nicht, damit du alle Kosten für den Einbau der Wärmepumpe decken kannst? Genau hier setzt der KfW-Ergänzungskredit für Wohngebäude an. Er ist die perfekte Ergänzung, um die verbleibende Summe zu finanzieren. Dieser zinsgünstige Kredit ist speziell für Sanierungsvorhaben gedacht. Du kannst damit ein Darlehen von bis zu 120.000 € pro Wohneinheit aufnehmen.

Wichtige Voraussetzung: Du musst bereits eine Zusage für einen Zuschuss erhalten haben – entweder von der KfW für den Heizungstausch oder vom BAFA für eine andere Sanierungsmaßnahme. Ohne diese Zusage gibt es den Kredit nicht. Für Haushalte mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen von bis zu 90.000 € sind die Zinsen noch einmal deutlich günstiger. Damit wird die Finanzierung auch für die breite Mittelschicht besonders attraktiv.

Steuerliche Förderung.

Deine Alternative zur staatlichen Förderung der KfW: Anstatt einen direkten Zuschuss zu beantragen, kannst du die Kosten für die Sanierung auch von der Einkommensteuer absetzen. Über drei Jahre verteilt kannst du 20 % der Kosten für deine energetische Sanierung steuerlich absetzen – bis zu einer Höchstsumme von 40.000 € pro Wohnobjekt. Im Jahr des Heizungstausches und im darauffolgenden Jahr sind es jeweils 7 %, im dritten Jahr sind es 6 %.

Achtung, Entweder-oder-Prinzip! Du kannst für dieselbe Maßnahme nicht beides in Anspruch nehmen. Entweder du stellst einen Antrag auf den KfW-Zuschuss ODER du machst die Kosten steuerlich geltend. Die Voraussetzungen:

  • Du musst selbst in dem Gebäude wohnen.
  • Das Gebäude muss mindestens 10 Jahre alt sein.
  • Die Arbeiten übernimmt ein Fachbetrieb.
Heizungsoptimierung.

Du hast noch deine alte Heizungsanlage, möchtest dein Haus aber schonmal Wärmepumpen-ready machen? Das BAFA fördert im Rahmen der "Heizungsoptimierung" unter anderem Leistungen wie den hydraulischen Abgleich, die Dämmung von Rohrleitungen, die Messtechnik oder den Einbau von Wärmespeichern.

Der Fördersatz liegt bei 15 % der Ausgaben, mit individuellem Sanierungsfahrplan bei 20 %. Die bezuschussbare Summe ist gedeckelt auf 60.000 €. Wichtig zu wissen: Alle bei diesen Maßnahmen verbauten Komponenten müssen mindestens zehn Jahre genutzt werden. Das gilt auch bei einem späteren Wechsel zur Wärmepumpe.

KfW-Förderkredit Sanierung.

Der KfW-Förderkredit "Sanierung" fördert alle energetischen Maßnahmen, die zu einer Effizienzhaus-Stufe führen. Kaufst du eine frisch sanierte Immobilie, müssen die Kosten der Sanierung im Kaufvertrag stehen. Für die Sanierung eines Worst-Performing-Buildings – die energetisch schlechtesten 25 % des Gebäudebestands – gibt es 10 % Extrabonus.

Je besser die Effizienz nach der Sanierung, desto höher der Zuschuss. Die Förderung gilt für einen Kreditbetrag von bis zu 120.000 € pro Wohnung – davon wird je nach Effizienzhaus-Stufe ein Teil erlassen:

Effizienz­haus-Stufe Tilgungs­zuschuss Betrag je Wohn­einheit
Effizienz­haus 40 20 % bis zu 24.000 €
Effizienz­haus 40 15 % bis zu 18.000 €
Effizienz­haus 40 10 % bis zu 12.000 €
Effizienz­haus 40 5 % bis zu 6.000 €
Effizienz­haus Denkmal 5 % bis zu 6.000 €

Kombi mit anderen Fördermitteln.

Die Wärmepumpe ist oft nur der erste Schritt. Eine neue Heizung arbeitet am effizientesten in einem gut gedämmten Haus – logisch. Das Tolle ist: Du kannst die Heizungsförderung der KfW mit anderen Förderungen und finanziellen Vorteilen kombinieren. Die Kosten für den Heizungstausch und für weitere Effizienzmaßnahmen werden getrennt voneinander betrachtet.

Für Maßnahmen wie die Dämmung von Dach oder Fassade, den Austausch von Fenstern oder den Einbau einer Lüftungsanlage kannst du einen separaten Zuschuss für sogenannte Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle beim BAFA beantragen. So kannst du dein Haus umfassend und maximal gefördert sanieren.

Förderung für den Neubau.

Die direkte Heizungsförderung (BEG EM) ist ein reines Sanierungsprogramm für Bestandsgebäude. Für einen Neubau kannst du sie nicht nutzen. Das heißt aber nicht, dass du leer ausgehst. Denn es gibt die indirekte Förderung über das Programm "Klimafreundlicher Neubau"(KFN): Statt eines Zuschusses für die Heizung kannst du für deinen gesamten Neubau einen extrem zinsgünstigen Kredit von der KfW erhalten.

Die Voraussetzung: Dein Haus erreicht den hohen Effizienzhaus-Standard 40 (EH 40) und erfüllt zusätzlich Kriterien für die Nachhaltigkeit – erkennbar am "Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude", QNG. Eine Wärmepumpe ist oft ein zentraler Baustein, um diese hohen Anforderungen zu erfüllen und so von der KFN-Förderung zu profitieren.

Die Förderprogramme der Bundesländer.

Die Bundesländer in Deutschland bieten verschiedene Förderprogramme für den Umstieg auf Wärmepumpen an, jedes mit seinen eigenen, spannenden Vorteilen. Hier findest du alles, was du wissen musst, um von den speziellen Programmen zu profitieren und deinen Heizungstausch richtig durchzuziehen:

  1. Berlin.
    Das Förderprogramm in Berlin gilt für Heizungsanlagen, die mindestens 10 Jahre alt sind. Der Zuschuss beträgt bis zu 25 % und 15.000 € je Wohneinheit. Der Antrag muss vor Vertragsabschluss mit der Fachfirma gestellt werden. Die Antragstellung ist derzeit pausiert, da das Programm aktualisiert wird.
  2. Hamburg.
    Die Förderung in Hamburg kann nur erfolgen, wenn keine KfW-Förderung genutzt wird. Es gibt die Wahl zwischen einem Zuschuss oder einem zinsgünstigen Kredit. Der Zuschuss beträgt maximal 20 % der förderfähigen Kosten, jedoch höchstens 9.000 €. Der Antrag muss vor Beginn der Maßnahme gestellt werden.
  3. Nordrhein-Westfalen.
    Die NRW Förderung unterstützt die Nutzung oberflächennaher Geothermie in Verbindung mit einer Wärmepumpe. Bezuschusst werden Bohrungen für Erdwärmesonden oder die Verlegung von Erdwärmekollektoren. Der maximale Zuschuss liegt bei 12.000 € für bestehende Gebäude.
  4. Rheinland-Pfalz.
    Der Kredit von 100.000 € für einen 4-Personen-Haushalt (jede weitere Person +5.000 €) in Rheinland-Pfalz kann für den Einbau einer klimafreundlichen Heizungsanlage oder für den Umbau zu barrierefreiem Wohnen genutzt werden. Bei niedrigem Einkommen sind Tilgungszuschüsse von bis zu 25 % möglich.
  5. Saarland.
    Der Kredit im Saarland finanziert bis zu 85 % der förderfähigen Kosten mit einer Laufzeit von bis zu 30 Jahren und einem Zinssatz von 1 %. Dein Haus darf maximal 180 m² groß sein und muss selbst bewohnt werden. Außerdem musst du die nächsten 10 Jahre weiterhin dort wohnen, um die Förderung zu nutzen.
  6. Sachsen.
    Das Programm bietet ein Darlehen mit niedrigem Zinssatz für Häuser in Sachsen mit bis zu 4 Wohnungen, von denen eine selbst bewohnt wird. Du kannst mindestens 20.000 € leihen, mit einer Laufzeit bis zu 35 Jahren. Eine Kombi mit anderen Fördermitteln ist möglich, solange keine Überkompensation erfolgt.

Die Zukunft der Wärmepumpen-Förderung.

Die Diskussion der aktuellen Regierung um das Heizungsgesetz führt bei vielen Verbraucher:innen erneut zu großer Verunsicherung. Wie verlässlich ist die staatliche Förderung und lohnt es sich, jetzt zu handeln oder besser abzuwarten? Es wurde zwar im Koalitionsvertrag festgehalten, dass die Sanierungs- und Heizungsförderung bestehen bleiben soll. Aber: Es ist unklar, wie genau das Ganze aussehen soll. Denn im Vertrag steht auch das Ziel der Bundesregierung, das Heizungsgesetz abzuschaffen.


Die Verunsicherung darüber stellt sowohl Unternehmen als auch Verbraucher:innen vor große Herausforderungen – es wird schnellstmögliche Klarheit gefordert. Im Interview mit der ARD rät die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz: „Klar kann man jetzt zocken und warten, was die Politik beschließt. Aber wer wirklich über eine Wärmepumpe nachdenkt, dem raten wir jetzt zur Entscheidung. Mehr Förderung wird es wohl nicht geben.


Wir meinen: Wer ernsthaft über den Einbau einer Wärmepumpe nachdenkt, sollte die Entscheidung unter den aktuell bekannten, sehr guten Förderbedingungen treffen. Good News: Sobald dein Förderantrag bei der KfW genehmigt wurde, hast du 36 Monate Zeit, die Maßnahme umzusetzen. Du sicherst dir also die heutigen Konditionen für einen langen Zeitraum. Preise für die Geräte selbst könnten laut Expert:innen in Zukunft fallen. Allerdings ist fraglich, ob eine mögliche Preissenkung die eventuelle Reduzierung der Förderung ausgleichen kann.

Fröhliche Frau mit grünem Handy streckt den Arm nach oben - eine Küche ist im Hintergrund

Fazit: Der Umstieg auf Wärmepumpen lohnt!

Du überlegst, deine alte Heizung rauszuschmeißen und auf eine Wärmepumpe umzusteigen? Perfekt! Zugegeben, die vielen Bedingungen und Zahlen können auf den ersten Blick abschreckend wirken. Doch hinter dem Förderdschungel verbirgt sich eine große Chance für dich. Denn: Der Umstieg auf eine Wärmepumpe ist eine bewusste Entscheidung für Unabhängigkeit, Wertsteigerung und einen spürbaren Beitrag zum Klimaschutz.


Selten gibt es so viel Förderung und die Botschaft ist klar: Wer jetzt handelt, wird großzügig unterstützt. Die Förderung von bis zu 70 % ist nicht nur ein Zuschuss – sie ist ein klares Signal, dass die Zukunft des Heizens erneuerbar ist. Das sind bis zu 21.000 €, die deine Investition extrem erleichtern! Mit diesem finanziellen Rückenwind wird eine Technologie erschwinglich, die dich vor den unberechenbaren Preissprüngen bei Öl und Gas schützen. Und zusammen mit einer PV-Anlage heizt du noch günstiger.


Gerade mit Blick auf die ungewisse politische Zukunft für die Förderlandschaft ist diese Gelegenheit vielleicht zeitlich begrenzt. Die Investition erfordert Mut und Planung, aber sie zahlt sich doppelt aus: für deinen Geldbeutel und für unsere Umwelt.


Autorin
Susanne von Yello

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