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Auch nachts und ohne Sonne immer Energie aus der Solaranlage? Na klar: Mit einem Stromspeicher! So geht effiziente Energieversorgung heute.
Die Sonne scheint, aber du bist nicht zu Hause? Statt den Strom ins Netz einzuspeisen, kannst du ihn mit einem Speicher für sonnenscheinfreie Zeiten aufbewahren und dich selbst versorgen. Warum ein Stromspeicher dir bei der optimalen Nutzung deines Solarstroms hilft und wie du auch ohne Sonne davon profitierst, liest du hier.
Datum: 5. Juni 2025 | Lesezeit: 15 Minuten
Kurz erklärt ist ein Stromspeicher, auch Heimspeicher oder einfach nur Batterie genannt, genau das, was bereits in seinem Namen steckt: Ein Stromspeicher speichert erzeugten Solarstrom und gibt ihn zu einem späteren Zeitpunkt wieder ab. Beispielsweise am Abend oder an Tagen mit wenig Sonnenschein.
Mit einem Stromspeicher kannst du deine Energieversorgung genau so einteilen, wie du sie brauchst: Du kannst deine elektrischen Geräte direkt mit der frisch gewonnenen Sonnenenergie betreiben oder die Energie in deinem Stromspeicher abspeichern. Wann du sie nutzt, ist dir selbst überlassen!
Wenn du bei starkem Sonnenschein viel mehr Strom erzeugst, als du in diesem Moment brauchst, wandert der Überschuss in den Stromspeicher. Dein Solarspeicher wird voller und voller! Dein riesiger Vorteil: du kannst bis zu 80 % Unabhängigkeit erzielen und benötigst nur noch 20 % Strom vom Stromversorger.
Noch mehr Unabhängigkeit holst du dir mit einem Home Energy Management System (HEMS) ins Haus. Es steuert den Energiefluss in deinem Zuhause noch smarter und effizienter und nutzt deinen gespeicherten Solarstrom ebenso wie Strom aus dem öffentlichen Stromnetz genau dann, wenn es am günstigsten für dich ist. Genial!
Mehr Freiheit, mehr Unabhängigkeit vom Stromnetz. Denn je mehr Solarstrom du selbst nutzen kannst, desto weniger musst du teuer einkaufen. Klaro! Mit einem Stromspeicher nutzt du deinen selbst erzeugten Strom auch nach Sonnenuntergang, schützt du dich vor steigenden Strompreisen und senkst deine Energiekosten.
Kein Wunder also, dass laut Bundesverband Solarwirtschaft im Jahr 2024 fast 600.000 Heimspeicher neu installiert wurden. Damit wuchs die Anzahl der neu installierten Heimspeicher 2024 auf ca. 1,8 Millionen. Hohe Stromkosten adé!
Sachen gibt´s, die gibt´s gar nicht. So wie die Stromcloud zum Beispiel. Noch nie davon gehört? Sie ist deine Alternative zum klassischen Stromspeicher und funktioniert wie eine virtuelle Cloud zur Online-Datenspeicherung. Anstatt überschüssigen Solarstrom also in einer physischen Batterie zu speichern, wird er einfach ins öffentliche Netz eingespeist und dort in einer Stromcloud „gesichert“.
Der Clou: Du kannst deinen gespeicherten Strom jederzeit abrufen, zum Beispiel in der Nacht oder an grauen Tagen, wenn deine Photovoltaik-Anlage weniger Energie liefert. Alles, was du brauchst, ist eine Photovoltaik-Anlage mit Smart Meter und einen Vertrag mit einem Anbieter, der Stromcloud-Dienste anbietet. Das war´s! So bleibt dein Solarstrom flexibel und jederzeit für dich verfügbar.
Das Laden und Entladen eines Stromspeichers funktioniert genauso wie bei anderen Akku-Geräten - ob Staubsauger, Rasenmäher oder Smartphone. Im Inneren des Speichers befinden sich zwei Elektroden: eine ist positiv, die andere negativ geladen. Sobald nun Solarstrom auf die positive Elektrode trifft, fließt die elektrische Ladung von der positiven zur negativen Elektrode.
Eine sogenannte Potenzialdifferenz entsteht und der Akku wird geladen. Im Inneren des Akkus finden während des Ladevorgangs elektrochemische Reaktionen statt. Diese Reaktionen ermöglichen es, elektrische Energie in chemische Energie umzuwandeln und im Akku für später zu speichern.
Wenn die Photovoltaikanlage zu wenig Strom produziert, zum Beispiel abends oder wenn der Himmel stark bewölkt ist, kannst du den gespeicherten Strom nutzen. Der Speicher wird wieder entladen, wobei der Stromfluss genau andersherum funktioniert und die Teilchen wieder zur positiven Elektrode zurückfließen. Wie genau dabei überflüssiger Strom abgespeichert wird, ist je nach Art des Stromspeichers unterschiedlich.
Bei den Stromspeichern für Zuhause unterscheidet man Lithium-Ionen-Speicher und Bleispeicher voneinander. Moderne Speicher mit Lithium-Ionen-Technologie haben sich klar durchgesetzt und sind heute die am häufigsten verbauten Geräte für den Einsatz zuhause. Ihre Vorteile: längere Lebensdauer, eine höhere Effektivität und größere Speicherkapazität! Das Preis-Leistungsverhältnis bei Solarspeichern mit Lithium-Ionen-Technologie ist nach wie vor attraktiv.
Besonders beliebt sind auch Speicher mit Lithium-Eisenphosphat (LiFePO4)-Technologie. Diese spezielle Lithium-Ionen-Variante bietet besonders hohe Sicherheit, eine gute Umweltbilanz, hohe Temperaturbeständigkeit und eine außergewöhnlich lange Lebensdauer. Obwohl sie etwas schwerer und teurer ist als klassische Lithium-Ionen-Akkus, wird sie aufgrund ihrer vielen Vorteile immer beliebter und findet zunehmend Anwendung in neuen Heimspeichersystemen.
Kleiner Tipp: Achte auf kobalt- und schwermetallfreie Batterien, bei denen keine problematischen Rohstoffe verwendet werden. Oft kannst du Informationen darüber im Datenblatt des jeweiligen Speichers finden oder im Zweifelsfall deinen Anbieter dazu befragen. In Deutschland gehören unter anderem SENEC, E3/DC, Sonnen und RCT Power zu den bekannten Herstellern. Internationale Anbieter wie BYD, Huawei, Sungrow und Growatt bieten ebenfalls hochwertige Lösungen an.
Gelegentlich liest man, dass bei PV-Speichern eine gewisse Brandgefahr besteht. Aber ist an der Behauptung auch was dran? Um es kurz zu machen – ja, theoretisch besteht bei einem PV-Speicher auch Brandgefahr. Genauso wie bei jedem Elektrogerät. In der Praxis ist das Risiko allerdings ziemlich gering. Lassen wir Zahlen sprechen: Laut einer Studie der RWTH Aachen liegt die Wahrscheinlichkeit für einen Brand bei 0,0049 % pro Jahr. Ist das nun viel oder wenig? Zum Vergleich: Die Brandgefahr eines Wäschetrockners liegt bei 0,0037 %, die eines Kühlschranks bei 0,0012 %. Das Risiko ist also vergleichbar mit anderen Haushaltsgeräten. Viel wahrscheinlicher, also genauer gesagt 50-mal so wahrscheinlich, wäre ein allgemeiner Hausbrand.
Die häufigsten Gründe für einen Brand sind:
Im Extremfall können auch die Überhitzung einzelner Batteriezellen oder ein Thermal Runaway gefährlich werden. Gefahrenbewusstsein ist hier ein gutes Stichwort. Hersteller bieten daher heute aktive Sicherheitsmaßnahmen: Temperaturüberwachung, Notabschaltung oder druckregulierende Ventile gehören mittlerweile zur cleveren Sicherheitstechnik moderner Geräte dazu. Wer auf zertifizierte Qualität setzt, den PV-Speicher fachgerecht installieren lässt, für gute Belüftung sorgt und brennbare Materialien fernhält, ist auf der sicheren Seite.
Kurzum: Die Sorge über die Brandgefahr von PV-Speichern ist zwar verständlich, bei guter Planung und geprüfter Technik allerdings unbegründet. Mit den richtigen Vorkehrungen kannst du ruhig schlafen – auch mit Speicher im Keller.
Good news: Die Kosten für einen Stromspeicher sind mit dem Speicherboom in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken. Seit 2010 sind die Preise für Stromspeicher deutlich gefallen – von über 5.500 € pro kWh auf weniger als 450 € pro kWh im Jahr 2025. Je größer dein Stromspeicher, desto geringer sind die Anschaffungskosten pro Kilowattstunde Speicherkapazität.
In Zahlen bedeutet das bei den derzeit niedrigen Preisen circa 2.400 bis 3.220 € für einen kleinen Stromspeicher mit einer Speicherkapazität von 5 bis 7 kWh und etwa 4.000 € für einen 10 kWh-Stromspeicher. Bei einem großen Stromspeicher mit einer Kapazität von 15 kWh, musst du mit etwa 6.000 € Anschaffungskosten rechnen. Kleiner Check-up: Willst du einen Speicher in eine Solaranlage integrieren, benötigst du einen Wechselrichter, was die Kosten etwas erhöht.
Je einfacher die Installation und Inbetriebnahme, desto geringer auch die Kosten für den gesamten Stromspeicher. Um eine Solaranlage aufzubauen, die elektrische Installation vorzunehmen und den Stromspeicher zu integrieren und kalibrieren, kannst du in der Regel mit ein bis zwei Tagen rechnen. Je größer die gesamte Anlage, desto höher natürlich der Aufwand. Die Gesamtkosten werden dabei in der Regel immer inklusive des Speichereinbaus berechnet.
Das Hervorragende an modernen Stromspeichern: Sie sind beinahe wartungsfrei und selbst ein Update der Software kann per Fernwartung vorgenommen werden. Ohne zusätzliche Kosten! Reparaturen sind meist außerdem durch die Garantie-Bedingungen abgedeckt. Solaranlagen zur Miete mit Stromspeicher haben im Schadensfall den Vorteil, dass der Anbieter diesen kostenfrei austauscht. Hier bist du gegen zusätzliche Kosten und Ertrags-Ausfälle abgesichert.
Du möchtest deinen eigenen Sonnenstrom, grün, günstig und unabhängig? Eine unmögliche Mission? Mit Yello geht's einfach: Seit 2017 arbeiten wir eng mit erfahrenen Solarpartnern zusammen, die dich persönlich beraten und deine Solaranlage fachgerecht und schnell aufs Dach bringen. Hauptsache es passt zu dir.
Du hast bereits ein Balkonkraftwerk und willst deinen Solarstrom noch besser nutzen? Mit einem passenden Speicher kannst du den überschüssigen Strom einfach speichern und später verwenden – perfekt für den Abend oder bewölkte Tage. Die Speicherkapazität muss zur Größe der Anlage passen. Für Balkonkraftwerke sind 1 bis 2 kWh meist genug, um deinen Grundbedarf zu decken.
AC-gekoppelte Speicher werden direkt ans Hausstromnetz angeschlossen und lassen sich problemlos nachrüsten. Besonders praktisch sind Plug-&-Play-Stromspeicher, die du selbst über eine Steckdose anschließen kannst – ganz ohne Elektriker:in. Ideal, wenn du flexibel bleiben möchtest. Viele dieser Speicher lassen sich zudem bequem per App steuern, sodass du jederzeit den Lade- und Entladeprozess überwachen und optimieren kannst.
Ob sich ein Speicher also lohnt? Für die Umwelt absolut! Du speicherst deinen eigenen Solarstrom und machst dich unabhängiger, dein Nutzungsgrad verbessert sich. Finanziell sind die Einsparungen zwar überschaubar, da Balkonkraftwerke meist nicht deinen gesamten Jahresbedarf decken, aber mit einem Speicher machst du dich definitiv auf den Weg in Richtung Nachhaltigkeit.
Du hast eine Photovoltaikanlage mit Heimspeicher und fühlst dich unabhängig vom Stromnetz -schließlich kannst du ja auch bei einem Stromausfall auf deinen gespeicherten Strom zugreifen, oder? Nein, leider nicht, denn der Wechselrichter deiner Solaranlage schaltet sich bei einem Stromausfall ebenfalls ab. Die Folge: der verfügbare Solarstrom kann bei einem Blackout nicht genutzt werden. Kein Strom – keine Solarenergie!
Die gute Nachricht: Mit einer sogenannten Notstrom-Schalteinrichtung an deiner Photovoltaikanlage kannst du den Wechselrichter wieder aktivieren und weiter betreiben. Die gespeicherte Solarenergie des Stromspeicher fließt wieder, auch bei einem Blackout. Bei einem echten Notstromsystem wird dein Speicher weiter durch deine Solaranlage aufgeladen.
Beim sogenannten Ersatzstrom kannst du deine Geräte zwar auch weiter versorgen aber nur mit dem gespeicherten Strom. Ist die Solarbatterie leer, dann wird sie beim Ersatzstrom nicht weiter durch die Solaranlage aufgeladen. Die Begriffe sind je nach Anbieter sehr unterschiedlich. Frag also am besten bei der Beratung nach, welche Möglichkeiten es gibt.
Bei der Auswahl eines Stromspeichers solltest du das Speichervolumen - oder fachlich korrekt die Speicherkapazität - berücksichtigen. Denn ein Stromspeicher ist am effektivsten, wenn er an die Größe der Solaranlage angepasst ist und entsprechend an deinen Stromverbrauch. Generell gilt für deine Auswahl: je unabhängiger du vom öffentlichen Stromnetz sein möchtest, desto größer sollte die Kapazität sein. Andersherum gilt aber auch, dass dein Batteriespeicher nicht überdimensioniert sein darf, wenn der Betrieb wirtschaftlich bleiben soll.
Was sagt die Verbraucherzentrale? Sie macht die Stromspeichergröße von deinem Stromverbrauch abhängig und empfiehlt eine Kilowattstunde Speicherkapazität pro 1.000 kWh Jahresstromverbrauch. Heißt: Verbrauchst du jährlich etwa 5.000 kWh Strom, sollte dein Stromspeicher eine Speicherkapazität von 5 kWh haben. Diese Größe reicht etwa für einen Zwei-Personen-Haushalt. Der Vier-Personen-Haushalt wählt eine höhere Kapazität von 7 bis 10 kWh.
Übrigens: achte darauf, dass du nur den Haushaltsstrom betrachtest – nicht den Verbrauch für Wärme oder das Aufladen deines Elektroautos. Neben deinem Verbrauch, ist die Größe deiner Solaranlage für die Wahl der Speichergröße entscheidend. Je kleiner die Photovoltaikanlage, desto unwahrscheinlicher kann ein großer Speicher mit Solarstrom befüllt werden.
Kannst du deinen zukünftigen Strombedarf nicht genau einschätzen oder möchtest du einfach flexibel sein, sind modulare Heimspeicher eine gute Lösung. Bei diesen Modellen kannst du die Kapazität deines Stromspeichers bausteinförmig erweitern und immer wieder an deine Lebensverhältnisse anpassen. Die Speichermodule werden dabei wie Legosteine aufeinander gesetzt. Ein Modul hat je nach Hersteller eine Kapazität von 1.500 kWh. So steigst du günstig ins Stromspeichern ein und kannst die Kapazität später erweitern.
Seit dem 1. Januar 2024 gibt es eine neue Regel: Batteriespeicher ab einer Leistung von 4,2 Kilowatt müssen steuerbar sein – so schreibt es § 14a EnWG vor. Aber was heißt das genau? In Ausnahmefällen, etwa wenn das Stromnetz überlastet ist, darf dein Netzbetreiber die Leistung deines Speichers vorübergehend drosseln. Keine Sorge, das betrifft meist nur wenige Stunden im Jahr und hat kaum spürbare Auswirkungen auf deinen Alltag. Als Ausgleich profitierst du von einer Reduzierung der Netzentgelte. Auch nicht schlecht!
Diese Regelung ist ein wichtiger Schritt für die Energiewende. Mit immer mehr Solaranlagen und Speichern in privaten Haushalten wird ein flexibles Stromsystem unverzichtbar. Die Steuerbarkeit sorgt für ein stabiles Stromnetz – ohne teure Netzausbauten, die Verbraucher:innen mitfinanzieren müssten. Willst du einen neuen Speicher installieren, bist du verpflichtet, deinen Netzbetreiber mit der Umsetzung der Steuerbarkeit zu beauftragen. Diese Funktion ist sie ein zentraler Baustein für ein zukunftsfähiges Energiesystem.
Grundsätzlich lohnt es sich, bei der Installation einer Solaranlage auch direkt einen Stromspeicher als Komplettpaket zu erwerben. Und auch eine Nachrüstung rentiert sich in vielen Fällen. Das gilt besonders für Anlagen, die nach 2011 in Betrieb genommen wurden. Denn seitdem ist die Einspeisevergütung deutlich gesunken.
Wenn du mehr zu den aktuellen Vergütungssätzen erfahren möchtest, findest du alle Infos in unserem Artikel zur Einspeisevergütung. Angesichts der immer weiter absinkenden Vergütungssätze lohnt es sich umso mehr, deinen Solarstrom selbst zu nutzen. Durch die Nutzung kannst du deine herkömmlichen Stromkosten für den Netzstrom deutlich reduzieren.
Ohne Stromspeicher nutzt du deinen Solarstrom tagsüber. Doch der Strombedarf der meisten Haushalte steigt oft erst in den Abendstunden sprunghaft an. Genau dann, wenn die Solaranlage kaum noch Strom produziert. Darum nutzen Solaranlagen-Betreiber:innen im Jahr nicht mehr als 40 % ihres eigenen Sonnenstroms. Der Rest des produzierten Stroms wird in das öffentliche Netz eingespeist.
Falls nur eine kleine Solaranlage auf dein Dach passt und du deinen Strom überwiegend tagsüber direkt verbrauchst, brauchst du nicht zwangsläufig einen Heimspeicher. Elektroauto, Waschmaschine und Herd kannst du auch tagsüber mit Sonnenstrom versorgen. Lass dir von deinem Solaranbieter am besten ein Angebot mit und ohne Stromspeicher erstellen und vergleich, was für dich passt.
Mal ehrlich: bei einer Vergütung von knapp 7,94 Cent/kWh lohnt es sich kaum, den selbst produzierten Solarstrom ins Netz einzuspeisen. Warum also nicht so viel wie möglich selbst verbrauchen? Ein Stromspeicher gibt dir die Möglichkeit, deine gewonnene Solarenergie dann zu verbrauchen, wenn du sie wirklich benötigst. Auch abends und an Tagen mit wenig Sonne.
Speicherst du diese Energie, kannst du deinen Solarstroms über Tag und Nacht verteilt selbst nutzen. Laut einer Studie von HTW Berlin kannst du mit der Kombi aus Photovoltaik, Speicher und E-Auto durchschnittlich 73 % Unabhängigkeit erreichen. Mit einem Solarspeicher steigt also der Grad der Autarkie von der öffentlichen Stromversorgung, steigende Stromkosten egal. Grandios!
Vor 10 bis 20 Jahren gab es mit über 20 Cent pro eingespeister Kilowattstunde Solarstrom eine richtig hohe Vergütung. Klar, dass Solarbesitzer:innen mit alten Vergütungssätzen möglichst viel Strom ins Netz einspeisen wollen. Heute ist es umgekehrt: Die Einspeisevergütung ist sehr niedrig und der Verbrauch des eigenen Stroms viel lukrativer. Der Stromspeicher bietet ideale Voraussetzungen dafür. Die Vorteile:
Ein Solarspeicher muss nach ein paar Jahren ausgetauscht werden, da seine Leistungsfähigkeit mit jeder Auf- und Entladung abnimmt. In der Fachsprache wird auch von Zyklen gesprochen. Bis zu 12.000 Ladezyklen schaffen moderne PV-Speicher je nach Hersteller, so kommt ein Stromspeicher meist auf eine Lebensdauer von 10 bis 20 Jahren. Bei 5.000 Ladezyklen und 250 Ladezyklen pro Jahr kann der Stromspeicher etwa 20 Jahre betrieben werden.
Die Lebensdauer richtet sich auch nach Umgebungsfaktoren und du kannst etwas für die Langlebigkeit deiner Solarbatterie tun. Batterien altern schneller, wenn Temperatur und die Luftfeuchtigkeit nicht optimal sind. Daneben fördern ein regelmäßiges Be- und Entladen die Langlebigkeit deines Stromspeichers.
Gute Nachrichten: Du kannst eine Förderung für deinen Stromspeicher erhalten. Dafür gibt es den Förderkredit „Erneuerbare Energien 270“ der KfW Bank. Das Programm bietet zinsgünstige Kredite ab 3,76 % effektivem Jahreszins. Finanzielle Zuschüsse zum Stromspeicher allein gibt allerdings auf Bundesebene nicht mehr.
Dafür halten einige Bundesländer und Kommunen Förderprogramme bereit. Die Richtlinien für die Förderung unterscheiden sich dabei je nach Bundesland, Stadt oder Kommune. Beispielsweise ist die Förderung in vielen regionalen und kommunalen Förderprogrammen nur möglich, wenn du deine Photovoltaikanlage direkt zusammen mit einem Stromspeicher installieren lässt. Die Berliner Förderrichtlinie SolarPLUS fördert auch nur den Stromspeicher selbst.
Übrigens: Willst du einen Förderantrag stellen, kommen meist noch Bedingungen wie die Mindestgröße deines Speichers, die Maximalförderung, das Verhältnis zwischen Solaranlagen- und Speicherkapazität oder die Festlegung einer maximal erlaubten Einspeisequote zum Tragen.
Aber es gibt auch gute Nachrichten: Seit dem 1. Januar 2023 sind Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von unter 30 kWp von der Umsatzsteuer in Höhe von 19 % befreit. Dies gilt auch für die Lieferung, Installation und Nachrüstung von Stromspeichern sowie anderer wichtiger Komponenten, die für den Betrieb einer privaten Solaranlage erforderlich sind.
Unser Tipp: Zwar sind Darlehens-Konditionen meist sehr viel attraktiver als die üblichen Bankkredite, nimm dir dennoch Zeit für den intensiven Vergleich unterschiedlicher Förderformen.
Wusstest du, dass du deinen gespeicherten Solarstrom nicht nur klassisch mit einer festen EEG-Vergütung einspeisen kannst? Es gibt eine spannendere Option: die Direktvermarktung. Hier wird dein Strom direkt an der Strombörse verkauft – mit der Chance auf höhere Erlöse.
Wie das funktioniert? Ein Direktvermarkter übernimmt den Verkauf für dich und zahlt dir den aktuellen Marktpreis plus eine Marktprämie. Das garantiert dir mindestens genauso viel wie die feste Einspeisevergütung – und wenn die Strompreise steigen, kannst du sogar mehr verdienen.
Besonders lohnend ist die Direktvermarktung für Haushalte mit größeren Anlagen oder Speichern, die viel Strom ins Netz einspeisen. Und dank der EEG-Reform 2025 wird sie jetzt auch für kleinere PV-Anlagen unter 100 kWp attraktiver. Kurzum: Eine großartige Möglichkeit, deinen Solarspeicher noch profitabler zu machen!
Ein Stromspeicher macht deine Photovoltaik-Anlage erst richtig effizient und lohnt sich angesichts steigender Strompreise besonders. Das Gute: Du kannst ihn auch locker nachrüsten – aber welcher passt zu deinem System? Hier sind die wichtigsten Punkte, die du kennen solltest:
Es gibt zwei Arten, wie ein Speicher an die PV-Anlage angebunden wird: das AC- und das DC-System. Beim AC-System wird Solarstrom zunächst in Wechselstrom umgewandelt und dann gespeichert. Das eignet sich ideal für die Nachrüstung bestehender Anlagen. DC-Systeme speichern den Strom direkt und wandeln ihn später um, was besonders effizient ist. Problem: Es ist oft aufwendiger bei der Installation.
Ganz klar: Die ideale Speicherkapazität hängt von deinem Stromverbrauch und dem Überschuss deiner Anlage ab. Willst du ein E-Auto laden oder eine Wärmepumpe betreiben? Dann solltest du zukünftige Anforderungen direkt mit einberechnen, denn diese Geräte erhöhen deinen Energiebedarf erheblich.
Ein hoher Wirkungsgrad garantiert, dass möglichst wenig Energie bei der Umwandlung verloren geht – ein Muss für ein effizientes System. Ebenso entscheidend ist aber auch die Ladeleistung: Sie bestimmt, wie schnell dein Speicher bei Sonnenschein aufgeladen werden kann, während die Entladeleistung wichtig ist, um den Strombedarf mehrerer Geräte gleichzeitig zu decken.
Vor allem bei älteren Anlagen solltest du prüfen, ob die Technik kompatibel ist oder Anpassungen nötig sind. Diese können den Zählerschrank oder andere Komponenten betreffen. Die Kosten hängen vom Alter der Anlage und den Anpassungen ab – ein Faktor, den du bei der Planung unbedingt berücksichtigen solltest!
Fast wie beim Auto, nur dass du etwas mehr Zeit hast: Neue Stromspeicher musst du spätestens einen Monat nach Inbetriebnahme im Marktstammdatenregister (MaStR) der Bundesnetzagentur melden. Das ist gesetzlich vorgeschrieben und sichert dir den reibungslosen Betrieb deines Systems
Fest steht: Stromspeicher sind heute viel mehr als praktische Add-ons zur Solaranlage. Sie werden aktuell zum Herzstück der Energieversorgung, optimieren den Eigenverbrauch und könnten in Zukunft eine zentrale Rolle für die Netzstabilität und die Verbindung von Strom, Wärme und Mobilität spielen. Heißt: Dank smarter Technologien wie Smart Meter und intelligenter Energiesteuerung können Speicher bald mehr: Überschüssigen Strom ins Netz einspeisen oder für andere Sektoren nutzbar machen – ein Konzept, das als Sektorenkopplung bekannt ist. Damit wird Energie effizienter genutzt, indem Strom, Wärme und Verkehr miteinander vernetzt werden.
Wenn nachts starker Wind mehr Strom produziert als verbraucht wird, können Batteriespeicher den Überschuss aufnehmen. Tagsüber wird die gespeicherte Energie zum Heizen, für industrielle Prozesse oder zum Laden von E-Autos genutzt. Besonders spannend ist das bidirektionale Laden: Hier wird das Elektroauto selbst zum mobilen Stromspeicher. Es lädt nicht nur, sondern kann überschüssigen Strom speichern und bei Bedarf zurück ins Hausnetz speisen. Gigantische Batteriespeicher sollen künftig für kurzfristigen Netzausgleich sorgen, während Wasserstoffspeicher langfristige Versorgungssicherheit bieten.
Gigantisch: Bis 2045 könnten in Deutschland mehr als 100 GW an Heimspeichern installiert sein – ein wichtiger Schritt für die Energiewende. Wird dein Zuhause dabei sein? Die Kombination von Photovoltaik-Anlage mit Stromspeicher ist der optimale Weg, um sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch zu punkten. Ein Stromspeicher ergänzt deine Solaranlage ideal, wenn du unabhängiger leben und dich vor steigenden Strompreisen schützen möchtest. Außerdem weißt du stets, woher dein Strom kommt und bist mit einer Notstrom-Einrichtung sogar bei Stromausfällen mit Energie versorgt. Perfekt! Wichtig für die Berechnung deiner Speichergröße ist dein Jahresstromverbrauch - pro 1.000 kWh Verbrauch, solltest du 1 kWh Speicherkapazität einplanen - als gute Faustregel.
Und noch ein entscheidender Vorteil: Die Preise für Heimspeicher sind in den vergangenen 10 Jahren drastisch gesunken, während verschiedene Förderprogramme und zinsgünstige Kredite von Bund und Ländern die Investitionskosten zusätzlich senken. Pro Kilowattstunde Speicherkapazität kannst du mit ca. 450 € (Stand 3/2025) rechnen. Klar, dass Stromspeicher einen Wahnsinns-Zuwachs in deutschen Haushalten verzeichnen. Und auch wir meinen: Der Kauf eines Stromspeichers lohnt sich im Moment! Und nicht nur heute, auch in Zukunft! Denn als Teil immer intelligenter werdender Energiesysteme werden Sie unsere erneuerbare Energie effizienter nutzbar machen und das Stromnetz entlasten.
Autorin
Josi von Yello