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Entdeck, wie du durch das einfache Ablesen deines Stromzählers Nachzahlungen vermeidest. Je öfter, desto genauer bestimmst du deinen Verbrauch.
Mindestens einmal im Jahr steht dein Date mit dem Stromzähler an, um den Stand der Messeinrichtung für deine Rechnung zu notieren. Ob analog oder digital: Warum solltest du deinen Zähler eigentlich regelmäßig ablesen? Ganz einfach: Um Nachzahlungen zu vermeiden! Wir zeigen dir, wie einfach es ist, den Zählerstand zu erfassen und dadurch deine Stromkosten im Griff zu behalten.
Datum: 18. Dezember 2025 | Lesezeit: 8 Minuten
Hast du dich schon mal gefragt, wo sich dein Stromzähler in der Wohnung oder im Haus befindet? Meist findest du deinen Stromzähler im Keller, direkt beim Hauptsicherungskasten oder im sogenannten Zählerschrank. Manchmal ist er auch im Flur oder im Hausanschlussraum versteckt. Im Mehrfamilienhaus ist dein Zähler häufig in der Wohnung installiert, zum Beispiel im Abstellraum.
Der Ort des Zählers ist allerdings von Haus zu Haus recht unterschiedlich – einen festen Platz gibt es dafür nicht. Besitzt du ein Eigenheim, dann sollte dein Stromzähler-Standort in den Bauplänen oder im Grundriss deines Hauses verzeichnet sein. In der Mietwohnung fragst du einfach deine:n Vermieter:in.
Um deinen Stromverbrauch zu messen, spielen der Zählerstand und die Zählernummer eine wichtige Rolle. Beide Angaben findest du direkt auf deinem Stromzähler. Sie sind zum Beispiel wichtig, für die jährliche Abrechnung oder einen Wechsel des Stromanbieters.
Es gibt drei Arten von Stromzählern: analoger Stromzähler (Ferraris-Zähler), digitaler Stromzähler und intelligente Stromzähler (Smart Meter). In vielen modernen Haushalten ist heute ein digitaler Zähler installiert. Beim Ablesen gibt es zwischen den digitalen und analogen Varianten keinen Unterschied, nur dass die Anzeige bei digitalen Modellen elektronisch ist.
Das Ablesen und Übermitteln des Zählerstandes übernimmst du bei beiden selbst. Notier nur die Zahlen links bis zur Kommastelle. Bei älteren Zählern sind die Zahlen hinter dem Komma oft rot eingefärbt, diese benötigst du nicht. Außerdem sollte vor dem Zählerstand die Kennzahl 1.8.0 stehen. Bei einem Eintarifzähler gibt es auch nur diese eine Kennzahl. Es gibt spezielle Zählertypen, die auch weitere Kennzahlen haben – dazu gleich mehr.
Bei einem Smart Meter ist es noch einfacher: Dieses schickt den Zählerstand automatisch – kümmern musst du dich hier um gar nichts. Perfekt! Übrigens: Seit Januar 2025 ist es für einige Haushalte in Deutschland Pflicht, ein Smart Meter einzubauen. Der intelligente Stromzähler sieht aus wie ein digitaler Zähler, hat aber zusätzlich eine kleine Box: Die Kommunikationseinheit zur Übertragung der Daten.
Es gibt noch zwei weitere Zählertypen, die für dich wichtig sein können: Den Doppeltarifzähler und den Zweirichtungszähler. Bei beiden gilt: Du musst immer zwei Werte ablesen. Klingt kompliziert? Ist es aber nicht. Wichtig ist nur, dass du auf die sogenannte Verbrauchskennzahl achtest. Diese zeigt dir, welcher Zählerstand für welchen Stromverbrauch steht. Wenn du deine Zählerstände einträgst, zum Beispiel im Kundenportal oder in der App, steht die Kennzahl meistens schon dabei. Achte darauf, dass du die Zahlen richtig zuordnest und bei der passenden Kennzahl einträgst.
| Kennzahl | Zählertyp | Verbrauchsart |
|---|---|---|
| 1.8.0 | Zweirichtungszähler | Zählerstand Normaltarif Strombezug |
| 1.8.1 | Doppeltarifzähler | Zählerstand Hochtarif (HT) Strombezug |
| 1.8.2 | Doppeltarifzähler | Zählerstand Niedertarif (NT) Strombezug |
| 2.8.0 | Zweirichtungszähler | Zählerstand eingespeister Strom |
Ein Doppeltarifzähler – oder auch Zweitarifzähler genannt – zeigt zwei verschiedene Zählerstände. Diesen nutzt man meist für eine Nachtspeicherheizung. Ein Zählwerk misst deinen Strom tagsüber im Hochtarif (HT), das andere Zählwerk misst deinen Verbrauch im Niedertarif (NT) nachts. Wichtig: In diesem Fall musst du beide Zählerstände ablesen: Die Kennzahl 1.8.1 entspricht dem Hochtarif, die Kennzahl 1.8.2. entspricht dem Niedertarif.
Mit einer Solaranlage auf dem Dach hast du eventuell noch einen Zweirichtungszähler verbaut. Neuere Anlagen bekommen meist direkt ein Smart Meter. Ein Zweirichtungszähler misst ganz normal den Strom, den du aus dem öffentlichen Netz beziehst. Aber er misst gleichzeitig auch den Anteil deines selbst produzierten Solarstroms, den du ins Netz einspeist. Er besitzt zwei Zählwerke: 1.8.0 für den Strombezug und 2.8.0 für die Einspeisung. Beide Werte liest du ab.
Wenn du merkst, dass du einen falschen Zählerstand abgeschickt hast, reich den korrekten Wert schnell bei deinem Anbieter nach. Meist kannst du einfach online oder per App, den richtigen Zählerstand nachtragen. So verhinderst du, dass dein Abschlag unnötig steigt oder eine Nachzahlung auf dich zukommt.
Übrigens: Selbst wenn du richtig abliest, kann beim Übermitteln etwas schiefgehen. Das ist menschlich! Dein Energieversorger checkt die gemeldeten Zahlen normalerweise und vergleicht sie mit deinem üblichen Verbrauch.Fällt dabei etwas Ungewöhnliches auf, bekommst du eine Rückmeldung.
Kurzum: Entdeckst du selbst einen Fehler oder meldet dein Anbieter eine Abweichung, trag einfach den richtigen Stand nach und bitte um Korrektur. Auch wenn die Profis zum Ablesen kommen, lohnt sich für 100-prozentige Sicherheit ein eigener Blick.
Verbrauch checken, Abschlag anpassen und alles rund um deinen Vertrag ganz easy selbst regeln. Kein Papierkram, keine Wartezeiten – einfach App an und let‘s go. So behältst du jederzeit den Überblick, digital, nachhaltig und genau so flexibel wie dein Alltag.
Heutzutage erfolgt die Meldung des Zählerstands meist digital und online. In der Regel bekommst du eine E-Mail oder einen Brief mit einem Link oder QR-Code zugesendet, über den du den Zählerstand digital angeben kannst. Den Zählerstand übermittelst du sowohl an den Messstellenbetreiber, der in der Regel der Netzbetreiber ist, als auch an deinen Stromanbieter.
Ablesekarten gehören inzwischen der Vergangenheit an und auch immer seltener schicken die Firmen jemanden persönlich vorbei, um den Zählerstand abzulesen. In manchen Regionen kann es aber noch vorkommen, dass ein:e Mitarbeiter:in des Netzbetreibers oder des Messstellenbetreibers den Zählerstand abliest.
Unsere Empfehlung: Auch wenn du nur einmal jährlich danach gefragt wirst, solltest du deinen Zählerstand regelmäßig checken, zum Beispiel einmal im Monat. So bleibst du up to date beim Stromverbrauch, kannst deinen Abschlag flexibel anpassen und vermeidest nervige Nachzahlungen. Als Yello Kund:in fotografierst du deinen Zählerstand einfach mit der Yello App ab. Alles Weitere übernimmt die App für dich.
Doppelt hält besser? Haushalte müssen ihren Stromverbrauch oft an zwei Unternehmen melden: an den Messstellenbetreiber, der in der Regel auch dein örtlicher Netzbetreiber ist, und an den Stromanbieter. Klingt nervig, hat aber einen guten Grund: Die doppelte Meldung hilft, deine Stromrechnung korrekt zu erstellen. Da Messstellenbetreiber und Stromanbieter digital miteinander vernetzt sind, kann es sein, dass du den Zählerstand nur einmal melden musst. Die Daten werden dann automatisch weitergeleitet.
Warum kommt trotzdem manchmal eine zusätzliche Abfrage? Weil die Abrechnungszeitpunkte nicht immer zusammenpassen. Wechselst du zum Beispiel zum 1. Juni deinen Stromanbieter, fragt der neue Anbieter deinen Zählerstand meist Ende Mai ab. Erst danach erfolgt die Abschlagsrechnung. Kurzum: Es kann sinnvoll sein, den Zählerstand mehr als einmal abzulesen.
Und manchmal ist es genau andersherum: Du meldest deinen Zählerstand online beim Messstellen- oder Netzbetreiber – zum Beispiel per QR-Code – und bekommst direkt den Hinweis, dass dein Stromanbieter den Stand bereits erhalten hat. Kurz gesagt: Manchmal reicht eine Meldung, manchmal sind zwei nötig – je nachdem, wie gut die Systeme miteinander „quatschen“.
Er kümmert sich um Einbau, Messung und Betrieb des Stromzählers. Dafür zahlst du eine jährliche Gebühr, die meist nicht getrennt in Rechnung gestellt wird. Stattdessen tauchen die Kosten auf deiner Stromrechnung auf und werden über deinen Stromanbieter abgerechnet. Für einfache digitale Zähler sind das etwa 20 € im Jahr, ein Smart Meter kostet 30 € und mehr.
Liest du deinen Stromzähler nicht einmal im Jahr ab und lässt auch niemanden in die Wohnung, der deinen Verbrauch abliest, schätzt dein Energieversorger den Verbrauch. Dabei stützt er sich auf die Größe deines Haushalts, die Anzahl der Personen oder auf den Verbrauch der Vorjahre.
Klingt nicht ideal, oder? Das Problem mit diesen Schätzungen liegt in ihrer Ungenauigkeit und du riskierst hohe Nachzahlungen. Um das zu vermeiden, nimm dir etwas Zeit und lies deinen Stromzähler selbst ab. Besitzt du ein Smart Meter? Klasse, dieses übermittelt deinen Stromverbrauch einfach automatisch.
Wenn du umziehst, solltest du vor Auszug den Zählerstand deiner alten Wohnung notieren oder fotografieren. Damit kontrollierst du, ob dein Stromanbieter den Verbrauch in der alten Wohnung richtig abrechnet. Den Zählerstand bei Einzug in die neue Wohnung meldest du am Einzugstag an deinen neuen oder alten Stromanbieter, je nachdem ob du den Anbieter wechselst. Meist kannst du den Zählerstand auch nachreichen.
Beim Umzug kommt es manchmal zu einer höheren Abschlagszahlung, weil sich dein Stromverbrauch im neuen Zuhause ändert. Behalt also deinen Zählerstand auch nach Einzug im Blick. Du kannst deinem Stromanbieter jederzeit und regelmäßig den aktuellen Zählerstand übermitteln und bei Bedarf deinen Abschlag anpassen.
Wenn du deinen Stromanbieter wechselst, etwa weil du künftig Ökostrom nutzen möchtest, musst du den Zählerstand ablesen. So kann dein bisheriger Anbieter bis zum Wechsel abrechnen und dein neuer Anbieter übernimmt ab diesem Zeitpunkt.
Deinen Zählerstand solltest du genau am Tag des Lieferantenwechsels ablesen. Den Wert meldest du sowohl deinem alten als auch deinem neuen Anbieter – das geht meist einfach Online oder per App. So stellst du sicher, dass alles fair abgerechnet wird. Notfalls kannst du den Zählerstand auch kurz davor oder danach ablesen, aber je näher dran, desto besser.
Pro-Tipp: Mach ein Foto vom Zähler – das ist ein praktischer Nachweis, falls später mal Fragen auftauchen. Eine Historie mit deinen Zählerständen findest du normalerweise auch im Online-Kundenportal und in der Anbieter-App.
Mit unseren Tipps bist du nun Profi im Stromzähler-Ablesen. Und mit mehr Durchblick beim Stromverbrauch sparst du ganz nebenbei Kosten. Yes! Übermittel also mindestens einmal im Jahr deinen Zählerstand an deinen Stromanbieter und je nachdem auch an deinen Messstellen- oder Netzbetreiber, sonst wird dein Verbrauch nur geschätzt.
Noch besser: Liest du selbst regelmäßig deinen Zählerstand ab, hast du mehr Kontrolle über deinen Verbrauch, kannst deinen Abschlag flexibel anpassen und vermeidest Nachzahlungen. Kurzum: Regelmäßig ablesen ist wichtig – am besten einmal im Monat. Falls du spezielle Stromzähler hast, wie einen Doppeltarifzähler oder einen Zweirichtungszähler, lies unbedingt beide Zählerstände ab.
Wer schon ein Smart Meter installiert hat, hat es am einfachsten. Smart Meter übermitteln den Zählerstand regelmäßig von ganz allein. Und du musst nichts mehr ablesen. Ob du ein Smart Meter hast? Erkennst du an einer kleinen Kommunikationseinheit am digitalen Zähler, das Smart Meter Gateway.
Autorin
Susanne von Yello