Die gute Nachricht gleich vorweg: Eine Solaranlage ist eine gute Investition in die Zukunft und spart dir Stromkosten. Mit welchen Kosten du bei einer Solaranlage für dein Eigenheim rechnen musst, ist sehr unterschiedlich. Zunächst hilft ein Blick auf die gewünschte Größe der Anlage und deinen Stromverbrauch. Auch gilt es zu überlegen, ob du eine Solaranlage kaufen oder mieten möchtest. Und neben der Größe der Solaranlage gibt es viele weitere Punkte, die Einfluss auf den Preis nehmen.

Die beiden größten Treiber für den Preis einer Solaranlage sind die Anschaffungskosten und Betriebskosten. Während die Kosten für den Kauf nur einmal anfallen, können dir für den Betrieb und mögliche Reparaturen während der gesamten Laufzeit deiner Solaranlage Rechnungen ins Haus flattern. Außerdem beeinflussen die Lage deines Hauses, die Ausrichtung des Daches sowie Typ und Qualität der Solarmodule die Kosten und somit die Wirtschaftlichkeit.

Größter Kostenpunkt: Anschaffung und Errichtung einer Solaranlage

Größter Kostenpunkt: Anschaffung und Errichtung einer Solaranlage

Einmalige Kosten für die Anschaffung.

  • Solarmodule, Unterkonstruktion
  • Wechselrichter
  • Optional ein Stromspeicher
  • Installation und Gerüst
  • Kabel und Elektrik
  • Eventuell ein neuer Zählerschrank
  • Anschluss ans Stromnetz

Laufende Kosten für den Betrieb.

  • Wartung
  • Versicherung
  • Gerätetausch bei Defekt
  • Reparaturen
  • Reinigung
  • Monitoring
  • Zinsen bei Finanzierung
Illustration Yello Frau nimmt ein Sonnenbad

Anschaffungskosten sparen. Mieten!

Kaufst du eine Solaranlage hast du nicht nur viel Aufwand, sondern auch hohe Anschaffungskosten. Setzt du auf eine Finanzierung durch die Bank, zahlst du Zinsen. Beim Mieten aber entfallen diese Kosten. Du erhältst deine Solaranlage schlüsselfertig und alle Betriebskosten sind mit abgedeckt. Du bleibst finanziell flexibel und sparst Zeit und Nerven!

Betriebskosten einer Solaranlage.

Ist die Solaranlage auf dem Dach, können weitere Ausgaben auf dich als Eigentümer:in zukommen. Zum Beispiel Kosten für Wartung, Instandhaltung und Reinigung. Außerdem schlagen Versicherungen und eventuell anfallende Reparaturen zu Buche.

Versicherung.

Um sich vor unvorhersehbaren Ereignissen zu schützen, ist die Versicherung einer Solaranlage empfohlen. Zum Beispiel mit einer Betreiber-Haftpflicht- und Allgefahren-Versicherung gegen Brand und Feuer, Unwetter- und Sturmschäden sowie Schneelast, Blitz und Überspannung und Eigenverschulden.

Wartung.

Solarmodule sind langlebig und Solaranlagen wartungsarm. Wechselrichter oder Speicher können jedoch innerhalb von 20 Jahren kaputt gehen. Plane also Rücklagen ein, für ein möglichen Verschleiß oder Schäden an deiner Anlage. Informiere dich über Garantieangebote und mögliche Garantieverlängerungen der Hersteller.

Zählertausch.

Wird eine Solaranlage in den Stromkreislauf deines Zuhauses integriert, muss dein Stromzähler eventuell aufgerüstet werden. Nach den aktuellen gesetzlichen Vorgaben brauchst du einen Zweirichtungszähler für deine Solaranlage. Und um alles unterzubringen auch einen größeren Zählerschrank.

Was kostet eine Solaranlage für ein Einfamilienhaus?

Vor den Kosten kommt der Strombedarf. Eine Person verbraucht im Schnitt jedes Jahr 1.500 kWh Strom. Größere Geräte wie Wärmepumpe, Pools oder eine Klimaanlage fressen natürlich noch mehr Strom. Nach folgender Faustformel berechnest du die Leistung deiner Solaranlage in kWp (Kilowattpeak).

Stromverbrauch pro Jahr (kWh) x 1,5 / 1.000 = Anlagenleistung (kWp)

Mit 1 kWp Solar-Leistung kannst du im Jahr zwischen 950 und 1.200 kWh Strom erzeugen und benötigst eine Dachfläche von 6 bis 8 Quadratmetern. In unserem Beispiel rechnen wir für ein typisches Einfamilienhaus mit 4 Mitbewohner:innen. Sie verbrauchen 4.500 kWh Strom im Jahr und das Haus hat eine Dachfläche von 50 m². Geplant ist eine Solaranlage von 6,75 kWp, die im Jahr 6.400 kWh Strom erzeugt. Schauen wir auf die Kosten.

Hier stecken die Solarkosten drin.

Solarmodule und Installation.

Solaranlagen für Privathaushalte liegen meist zwischen 3 und 10 kWp und kosten zwischen 6.000 € und 12.000 € – schlüsselfertig. Die Kosten für die Installation und Inbetriebnahme der Komplett-Anlage sind also in diesem Preis mit inbegriffen. Kleine Solaranlagen mit wenig Leistung sind dabei oft teurer als größere Anlagen. Als groben Preis rechne pro kWp durchschnittlich mit 1.500 € je nach Hersteller, Qualität, Leistung und Modultyp. Unsere Beispiel-Solaranlage mit 6,75 kWp kostet inklusive Installation etwa 10.000 €.

Die Betriebskosten.

Als Daumenregel veranschlage bei den laufenden Kosten pro Jahr 1-2 % der Anschaffungskosten. So kommen zur Anfangsinvestition etwa 200 – 500 € jährlich als Betriebskosten für die Wartung, Reparatur, Reinigung und Versicherung hinzu.

Stromspeicher.

Heute wird nahezu jede zweite Photovoltaikanlage in Deutschland mit einem Stromspeicher installiert. Denn: Durch die geringe Einspeisevergütung lohnt sich der Eigenverbrauch und du kannst bis zu 70 Prozent deines Strombedarfs selbst decken. Entscheidest du dich für einen Speicher, sollte dieser der Größe der Solaranlage entsprechen. Plane für einen Stromspeicher etwa 1.000 € pro kWp ein, je nach Hersteller und Qualität. In unserem Beispiel liegen die Speicherkosten bei ungefähr 6.750 €.

Wechselrichter.

Ein Wechselrichter wandelt den Solarstrom vom Dach von Gleichstrom in Wechselstrom um, damit er im Haushalt genutzt werden kann. Der Preis für einen Wechselrichter liegt zwischen 1.000 € und 4.000 €, abhängig vom Hersteller und der Leistungsgröße.

Netzanschluss und neuer Zähler.

Damit du deinen Solarstrom ins öffentliche Netz einspeisen kannst, benötigst du einen Zweirichtungszähler und der örtliche Netzbetreiber muss deine Solaranlage an das Stromnetz anschließen. Die Kosten für den Netzanschluss und den neuen Zähler trägst du als Eigentümer der Solaranlage. So ein Anschluss kann mit bis zu 1.000 € zu Buche schlagen. Das ist dir zu teuer? Du kannst einen Zweirichtungszähler beim Netzbetreiber auch mieten, die Mietkosten bewegen sich aktuell um die 40 Euro im Jahr.

Auch ein Gerüst kostet.

In der Regel lassen sich Solaranlagen auf vielen Dächern mit unterschiedlicher Dacheindeckung befestigen. Doch manchmal bedarf es einiger zusätzlicher Handgriffe: Sind zum Beispiel die Dachziegel mit Mörtel abgedichtet, so muss dieser erst aufwändig entfernt werden. Ein weiterer Kostenfaktor ist der Zugang zum Dach: Meistens nutzen die Installateure ein Gerüst. Je nachdem, wie hoch dieses sein muss, beeinflusst es auch den Preis der Solaranlage.

Kosten der Solaranlage für ein Einfamilienhaus.

Eine komplette Solaranlage mit allen Bestandteilen für ein Einfamilienhaus inklusive Stromspeicher kann es auf eine Investitionssumme von 15.000 € bis 30.000 € bringen. Für unser Beispiel: Die Solaranlage mit einer Leistung von 6,75 kWp und einem Stromspeicher für eine Familie mit 4 Personen kostet in der Anschaffung 21.400 €. Dabei schlägt der Solar-Speicher mit fast 7.000 € zu Buche. Außerdem legen wir 300 € pro Jahr für den Betrieb und mögliche Reparaturen zurück. Das kann aber auch mehr sein, wenn du Wechselrichter oder Speicher tauschen musst.

Überblick über die einzelnen Kosten beim Kauf einer Solaranlage

Solaranlagen laufen in der Regel 25 bis 30 Jahre, da die Module von heute sehr leistungsfähig und langlebig sind. Nehme das Preis-Leistungsverhältnis unter die Lupe, denn auch bei Solaranlagen gilt: Nicht das günstigste Angebot ist das beste. Es empfiehlt sich eine Beratung vor Ort und das Einholen eines Angebots.

Für deine Gesamtrechnung spielen folgende Aspekte eine wichtige Rolle:

  • Die Qualität der verbauten Komponenten,
  • die Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit der Module sowie
  • die Partner, mit denen du zusammenarbeitest.

Einen unabhängigen Einblick zur Preisentwicklung von Solaranlagen findest du beim Fraunhofer-Institut für Solar.

Hol dir die Sonne aufs Dach.

Du möchtest deinen eigenen Sonnenstrom, grün, günstig und unabhängig? Eine unmögliche Mission? Mit Yello geht's einfach: Seit 2017 arbeiten wir eng mit erfahrenen Solarpartnern zusammen, die dich persönlich beraten und deine Solaranlage fachgerecht und schnell aufs Dach bringen. Dabei ist alles möglich: ob Kauf oder Miete. Hauptsache es passt zu dir.

Wie hoch ist die Miete für eine Solaranlage?

Eine eigene Solaranlage auf dem Dach zu besitzen ist genial. Doch du trägst auch jede Menge Verantwortung bei Planung, Installation und Betrieb. Wenn du es praktisch willst, dann kann Mieten eine Alternative zum Kauf sein. Als Mieter:in genießt du einen Rundum-sorglos-Service und lässt die Sonne für dich arbeiten. Fair obendrein: Du zahlst erst, wenn deine Solaranlage fertig angeschlossen ist.

Eine Solaranlage zur Miete macht die Kosten planbar

Eine Solaranlage zur Miete macht die Kosten planbar

Das kostet die Solarmiete.

Unser Solarpartner liefert dir eine maßgenschneiderte und bedarfsgerecht geplante Solaranlage mit leistungsstarken schwarzen, monokristallinen Modulen, Wechselrichter namhafter Hersteller wie SMA, Kostal, SolarEdge und Speicherlösungen von SENEC.

  • Los geht's ab etwa 120 € im Monat für eine 4 kWp-Anlage mit allem Drum und Dran.
  • Mit Stromspeicher startet die monatliche Miete bei etwa 220 € für ein kleines Modell.

Vieles ist in der Miete schon drin.

Welche Kosten sind in der Solar-Miete enthalten? Das sind die Anschaffungskosten für Solaranlage und Speicher, die Installation und der Betrieb. Unser Solarpartner übernimmt außerdem Reparatur und den Tausch von Komponenten. Das lohnt sich besonders, wenn du deinen Wechselrichter, oder – noch teurer – deinen Speicher tauschen musst.

Diese Kosten sind in der Solarmiete enthalten:

  • Persönliche Beratung
  • Solaranlage mit Unterkonstruktion und Verkabelung
  • Wechselrichter
  • Stromspeicher (optional)
  • Energiemanagementsystem
  • Die komplette Installation
  • Wartung und Instandhaltung
  • Reparaturen und Komponententausch
  • Allgefahren- und Haftpflichtversicherung
  • Anlagenfernüberwachung

Und das zahlst du bei einer Solarmiete selbst:

  • Netzanschluss durch deinen Netzbetreiber
  • Wenn notwendig Tausch des Zählers und des Zählerschranks
  • Ersatzziegel für die Installation
  • Sondergenehmigung, zum Beispiel bei denkmalgeschützten Häusern
  • Besondere Wünsche, wie das Verlegen von Kabeln zu Nebengebäuden oder das Versetzen von Satellitenanlagen und Dachleitern.

Wenn das Installationsteam von unserem Solarpartner das Gerüst stellt, können sie deine zusätzlichen Wünsche gern berücksichtigen. Sprich unseren Solarpartner bei der Planung an, sie übernehmen die Arbeiten gleich mit. Für zusätzliche Aufträge erhältst du eine separate Rechnung – dennoch ist dies oftmals günstiger als eine Beauftragung oder Änderung der Solaranlage im Nachhinein.

Wenn es Rundum-sorglos sein soll.

Du kennst die Frage sicher vom Hauskauf oder wenn du dir ein Auto anschaffst: Was ist denn nun für mich günstiger? Miete oder Kauf? Lieber Leasing oder Finanzierung? Das hängt ganz von dir ab: Möchtest du dein Erspartes für den nächsten Urlaub aufheben oder als Sicherheitspolster zurücklegen. Scheust du die hohen Investitionskosten und bist dir unsicher welche Kosten im Leben der Solaranlage noch auf dich zukommen. Du würdest lieber kaufen, kannst es dir derzeit aber nicht leisten. Dann solltest du dich für eine Solarmiete entscheiden. Übrigens: Eine Solaranlage zur Miete kannst du nach 10 Jahren erstmals zu ihrem Restbetrag kaufen.

3 Beispiele für die monatlichen Kosten für eine Solaranlage zur Miete, ohne Speicher.

Größe der Solaranlage Dach-Fläche Strom-Ertrag Miete pro Monat (brutto)
Klein, 4 kWp 28 qm 4.300 kWh ab 120 €
Mittel, 6 kWp 42 qm 6.450 kWh ab 130 €
Groß, 10 kWp 70 qm 10.750 kWh ab 200 €

Zunächst mag das deine monatlichen Stromkosten übersteigen, denn du zahlst weiterhin, wenn auch viel weniger, für den Reststrom, den du zusätzlich zu deinem Solarstrom brauchst. Als Besitzer:in der Solaranlage nutzt du deinen Sonnenstrom nicht nur umsonst, sondern erhältst auch eine Vergütung für den von dir ins Netz eingespeisten Strom. Im Januar 2023 liegt die Einspeisevergütung bei 8,2 Cent pro Kilowattstunde. Dadurch machst du die Ausgaben im Idealfall wett und verdienst Geld dazu.

Illustration Mann hat eine Idee und Glühbirne

Gute Energie für dein Dach mit Steuervorteil 2023.

Mit unserem langjährigem Solarpartner profitierst du von der Umsatzsteuer-Befreiung bei der Lieferung und Installation deiner Solaranlage. Nur für einen geringen Anteil der Miete fällt weiterhin die gesetzliche Umsatzsteuer an. Zum Beispiel für die Versicherung. Das sind aber nur 10 % deiner monatlichen Mietrate.

Gut zu wissen: Als Mieter:in hast du einen zusätzlichen Vorteil für die nächsten 25 Jahre: Ersatzleistungen, wie der Austausch von Komponenten, sind für dich über die volle Vertragslaufzeit von der Umsatzsteuer befreit.

Wann rechnet sich die Solaranlage?

Wann sich deine Solaranlage wirtschaftlich amortisiert und sogar Gewinn abwirft, hängt von vielen Faktoren ab; wie hoch die Anschaffungskosten sind, wie die Solaranlage ausgerichtet ist, wie stark dein Dach geneigt und verschattet ist. Natürlich beeinflussen auch die Qualität der Solarmodule sowie der Autarkiegrad (Eigenstromanteil) die Rentabilität deiner Solaranlage. Gleiches gilt für die Miete einer Solaranlage. Je größer die Anlage, desto höher ist die monatliche Miete. In günstigen Fällen kannst du schon ab dem 9. oder 10. Jahr nach der Installation deiner Solaranlage Geld einsparen.

Wichtig für die Wirtschaftlichkeit, Strom selbst nutzen:

  • Verbrauche möglichst viel Sonnenstrom selbst. Das macht dich unabhängiger von der Stromversorgung und schraubt deine Stromkosten runter.
  • Rechne mit ungefähr 30 % Eigenverbrauch ohne Speicher und circa 70 % mit Speicher.
  • Je mehr du selbst verbrauchst, desto weniger Strom musst du zukaufen.
  • Der Rest des Sonnenstroms wird ins öffentliche Netz eingespeist, wofür du die Einspeisevergütung erhältst.

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