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Earth Overshoot Day: Warum wir auf „Ökokredit“ leben und wie du mit kleinen Veränderungen einen großen Unterschied machen kannst!
Jedes Jahr kommt der Earth Overshoot Day früher und markiert den Tag, an dem wir mehr Ressourcen verbraucht haben, als die Erde in einem Jahr regenerieren kann. Heißt: Wir leben auf Pump und 2025 ist es schon am 24. Juli so weit. Autsch! Warum das passiert, welche Unterschiede es zwischen den Ländern gibt und wie du mit einfachen Gewohnheiten deinen ökologischen Fußabdruck im Alltag easy verringern kannst, erfährst du hier!
Datum: 18. Juni 2025 | Lesezeit: 9 Minuten
Earth Overshoot Day: Klingt erstmal kriminell – und irgendwie ist es das auch! Auf Deutsch bedeutet der Begriff „Erdüberlastungstag“ oder „Welterschöpfungstag“ und zeigt den Tag im Jahr an, an dem wir Menschen alle Ressourcen aufgebraucht haben, was die Erde innerhalb eines Jahres regenerieren kann. Ab diesem Punkt leben wir ökologisch also auf Pump.
Natürlich ist der Earth Overshoot Day ein symbolisches Datum, an dem weder alle Bäume eingehen, noch das Wasser aus dem Hahn stoppt. Aber: Er ist ein Wake-up-Call, denn ab diesem Zeitpunkt zapfen wir Reserven an, die wir eigentlich gar nicht haben. Ressourcen, die die Erde nicht schnell genug nachproduzieren kann. Quasi so, als wenn du dein Jahresgehalt schon mitten im Sommer ausgegeben hast. Geht langfristig einfach nicht gut!
Das genaue Datum des Erdüberlastungstages wird jedes Jahr vom Global Footprint Network (GFN) berechnet und auch pro Land aufgesplittet. 2025 ist der weltweite Tag bereits am 24. Juli, in Deutschland war es schon am 3. Mai so weit. Und der Tag rückt immer weiter vor: 2024 fiel der Earth Overshoot Day noch auf den 1. August. Dieses Jahr ist er schon 8 Tage früher. Way too early und Zeit, umzudenken, oder?
Der Earth Overshoot Day basiert auf zwei wichtigen Größen: Der Biokapazität und dem ökologischen Fußabdruck. Die Biokapazität beschreibt, wie viele natürliche Ressourcen – wie Holz, Wasser, Nahrung oder saubere Luft – unsere Erde in einem Jahr nachliefern kann. Der ökologische Fußabdruck gibt an, wie viel davon wir Menschen im selben Zeitraum verbrauchen. Dazu zählen auch beispielsweise Ackerland, Fischbestände oder Wälder, die CO₂ aufnehmen. Beide Größen werden in globalen Hektar gemessen (gha).
Der größte Treiber? CO₂-Emissionen! Sie vergrößern unseren Fußabdruck extrem. Denn je mehr Treibhausgase wir ausstoßen, desto mehr Natur bräuchte es, um diese wieder zu binden. Wenn der Verbrauch größer ist als das, was die Erde schaffen kann, entsteht eine Übernutzung – der sogenannte „Overshoot“. Dann leben wir ökologisch im Minus, also auf Kosten zukünftiger Generationen.
Die Berechnung ist eigentlich ganz simpel: Biokapazität geteilt durch den ökologischen Fußabdruck × 365 ergibt den Overshoot Day. Heißt: Man berechnet, wie viel die Erde liefern kann, teilt dieses Ergebnis durch das, was wir brauchen und berechnet daraus den Tag im Jahr, an dem wir unser natürliches Ressourcen-Budget aufgebraucht haben. Ab diesem Tag leben wir quasi auf Öko-Kredit, den uns die Natur sicherlich nicht freiwillig gegeben hat - und der bislang von Jahr zu Jahr größer geworden ist!
Um den Earth Overshoot Day zu berechnen, teilen wir die Biokapazität durch den ökologischen Fußabdruck und multiplizieren das Ergebnis mit der Anzahl der Tage im Jahr:
Wert | 2025 |
---|---|
Biokapazität pro Person | 1,49 gha |
Ökologischer Fußabdruck pro Person | 2,65 gha |
Berechnung Earth Overshoot Day | (1,49 / 2,65) × 365 = 205. Tag |
Datum des Earth Overshoot Day | 24. Juli 2025 |
Anzahl benötigter Erden | 2,65 / 1,49 = 1,78 Erden |
Was du schon weißt: Der Overshoot Day lässt sich nicht nur global berechnen, es geht auch individuell für jedes einzelne Land. Wie früh ein Land sein ökologisches Jahresbudget aufbraucht, hängt von seiner Größe und der Lebensweise seiner Bewohner:innen ab. Kleine Industrienationen zum Beispiel haben oft nur wenig eigene, nachwachsende Ressourcen zur Verfügung, gleichzeitig verbrauchen sie aber ziemlich viel. Das wirkt sich dann natürlich auf ihren ganz eigenen Country Overshoot Day aus.
Um diesen Tag zu berechnen, wird auch wieder der ökologische Fußabdruck des Landes gegen die Biokapazität gerechnet. Kommt dabei heraus, dass die Menschen im Land mehr verbrauchen, als die Natur dort leisten kann, lässt sich genau sagen, an welchem Tag der Overshoot sein wird. Das ist dann der Country Overshoot Day. Dieser Tag zeigt, wann die Menschheit ihr jährliches Ressourcen-Budget aufgebraucht hätte, wenn alle so leben würden wie in diesem Land. Ein ziemlich klarer Vergleich – und oft ein echter Augenöffner.
Diese Berechnungen helfen nicht nur beim internationalen Vergleich, sondern machen deutlich, wie sehr unser Konsumverhalten, die Politik und der Lebensstil den ökologischen Fußabdruck beeinflussen. Übrigens, wenn du´s ganz genau wissen willst: Auf der interaktiven Karte des Global Footprint Network kannst du dir die Biokapazität und den ökologischen Fußabdruck für jedes Land anschauen. Klick mal rein!
Du willst wissen, wann in deiner eigenen Welt Earth Overshoot Day ist? Das geht einfach auf der Seite des Global Footprint Network. Der Footprint Calculator zeigt dir, wie groß oder klein dein persönlicher ökologischer Fußabdruck ist – und gibt dir Tipps, wie du ihn verkleinern kannst, um nachhaltiger zu leben.
Sommerferien, Eis, Urlaub, Sonnenschein: Hach, der 24. Juli 2025 könnte ein schönes Datum sein, oder? Könnte… Denn in diesem Jahr markiert er auch den Earth Overshoot Day 2025. Die länderspezifische Aufteilung zeigt sogar noch krassere Ausreißer: In Luxemburg fiel der Überlastungstag beispielsweise schon auf den 17. Februar. Würden alle so leben wie dort, wäre die Erde im Jahr 2025 bereits am 17. Februar an ihrem Limit angekommen. Das ist früh, hängt aber auch damit zusammen, das Luxemburg wenig Fläche und natürliche Ressourcen besitzt!
Am anderen Ende der Skala stehen Indonesien, Nicaragua oder Uruguay. Dort wird der Overshoot Day erst im November oder sogar Dezember erreicht. Heißt: Diese Länder verbrauchen deutlich weniger Ressourcen oder nutzen sie nachhaltiger. Tatsächlich gibt es aber auch Staaten, die gar keinen nationalen Overshoot Day haben. Dazu zählen viele Länder in Afrika, aber auch Länder wie Indien oder Pakistan. Ihr Ressourcenverbrauch liegt weit unter dem globalen Durchschnitt – sie leben also ökologisch gesehen deutlich sparsamer als viele Industrienationen.
Diese Unterschiede zeigen: Wie wir leben, aber auch wie viel Fläche und Ressourcen ein Land hat, macht einen riesigen Unterschied. Und: Nicht jeder trägt in gleichem Maß zur Erschöpfung der Erde bei.
In Deutschland war es 2025 schon am 3. Mai so weit: Unser Country Overshoot Day ist erreicht. Das heißt, wir haben zu diesem Zeitpunkt bereits alle natürlichen Ressourcen verbraucht, die uns rechnerisch für das ganze Jahr zugestanden hätten. Immerhin: Unser ökologischer Fußabdruck ist seit 2010 leicht gesunken, aber nicht annähernd genug. Damals hätte es laut des Global Footprint Network ganze 3,3 Erden gebraucht, wenn alle Menschen so gelebt hätten wie wir hierzulande. Heute sind es immerhin „nur noch“ drei.
Konkret bedeutet das: Der Ressourcenverbrauch in Deutschland ist so hoch, dass wir drei Planeten bräuchten, um unseren Lebensstil dauerhaft zu decken. Zwei zu viel, mh? Und da wir nun mal nur eine Erde haben, leben wir ab dem Overshoot Day schlichtweg über unsere Verhältnisse. Immerhin: Das Datum des Erdüberlastungstages stagniert hierzulande aktuell und verschiebt sich nicht weiter nach vorn im Jahr. Ebenfalls positiv: Derzeit stammen rund 60 % des in Deutschland erzeugten Stroms bereits aus erneuerbaren Energien.
Der Earth Overshoot Day kommt jedes Jahr früher – aber hey: auch DU kannst etwas dagegen tun! Mit unserem Yello Ökostrom hilfst du dabei, den Ressourcenverbrauch zu senken und diesen „ökologischen Kredit“ unserer Erde immer weiter hinauszuzögern. Setz auf saubere Energie aus Wasserkraft und Solar und leiste deinen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft.
Schon seit den frühen 1970er-Jahren verbrauchen wir mehr natürliche Ressourcen, als die Erde im gleichen Zeitraum wiederherstellen kann. Im Jahre 1970 lag der Earth Overshoot Day noch im Dezember – wir haben unser ökologisches Konto damals also nur leicht überzogen. Doch seitdem wandert dieses Datum Jahr für Jahr weiter nach vorne. Der Grund ist einfach: Wir verbrauchen immer schneller, was die Erde in einem Jahr liefern kann. Unser „Ökokapital“ ist damit immer früher aufgebraucht.
Interessant übrigens: Im Jahr 2020 hatte die Corona-Pandemie einen spürbaren Einfluss auf den Overshoot Day. Es wurde weniger Holz genutzt, der Ausstoß von CO₂ durch fossile Brennstoffe ging zurück und der Ressourcenverbrauch sank weltweit – vor allem während der Lockdowns. Der Earth Overshoot Day verschob sich dadurch um etwa einen Monat nach hinten. Nicht schlecht! Aber: Die Erholung war nur kurzfristig. Schon 2021 war der Verbrauch wieder auf dem Stand von 2019. Zurück in die Zukunft!
Trotzdem gibt’s auch gute Nachrichten: In den letzten Jahren zeichnen sich besonders beim Thema CO₂-Ausstoß positive Entwicklungen ab. Gut für unsere Erde: Der Ausbau von erneuerbaren Energien, mehr Elektroautos, neue Stromspeicher und Wärmepumpen! Expert:innen erwarten sogar, dass wir weltweit bald den Höhepunkt der Nutzung von Kohle und Gas im Stromsektor überschreiten werden. Und das ist eine echte Chance: Denn wenn immer mehr auf nachhaltige Technologien setzen, könnte auch die Erdüberlastung langfristig zurückgehen. Kurzum: Es liegt an uns selbst – und am Tempo, mit dem wir den Wandel wirklich umsetzen.
Na klar: Ein großer Teil unseres ökologischen Fußabdrucks entsteht durch den Einsatz von fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Gas. Ihre Verbrennung setzt riesige Mengen CO₂ frei. Viel mehr, als die Erde aufnehmen kann. Das treibt nicht nur den Klimawandel an, sondern bringt auch das ökologische Gleichgewicht ins Wanken. Good news: Würden wir unsere Emissionen deutlich senken, könnten wir den Earth Overshoot Day um mehrere Monate nach hinten verschieben.
CO₂ ist nur ein Teil des Problems. Durch die intensive Nutzung von Land – besonders für Viehzucht und den Anbau von Futtermitteln – verschwinden weltweit riesige Waldflächen. Diese Wälder sind aber nicht nur wichtige CO₂-Speicher, sondern auch Lebensräume für unzählige Arten. Mit ihrer Abholzung verlieren wir also doppelt: Klimaschutz UND Biodiversität.
Durch Überfischung schrumpfen die Fischbestände und ganze marine Ökosysteme geraten aus dem Gleichgewicht. Gleichzeitig verschmutzen Plastikmüll und industrielle Abwässer das Meer – mit Folgen, die auch uns Menschen betreffen. Denn was in der Nahrungskette in den Ozeanen landet, landet früher oder später auch auf unseren Tellern. Logo!
Ein weiterer Treiber: die Weltbevölkerung wächst und mit ihr der Ressourcenhunger. Immer mehr Menschen wollen verständlicherweise ein besseres Leben: Mehr Komfort, mehr Energie, mehr Konsumgüter. Doch das führt zu einem Verbrauch, der oft schneller wächst als unser Fortschritt in Sachen Nachhaltigkeit.
Schnell gekauft, kurz genutzt, fix weggeworfen. Auch unser Konsumverhalten spielt eine große Rolle – vor allem in wohlhabenden Ländern wie unserem. Ob Fast Fashion, Einwegverpackungen oder Elektrogeräte mit kurzer Lebensdauer: Unsere Wegwerfgesellschaft produziert Müllberge und verschwendet wertvolle Rohstoffe.
Aber: Es gibt auch Grund zum Aufatmen, denn immer mehr Menschen hinterfragen ihr Konsumverhalten. Kreislaufwirtschaft, Second-Hand, Zero-Waste-Konzepte und nachhaltiges Design sind längst keine Nischenthemen mehr, sondern in unseren Köpfen angekommen. Und auch in puncto CO₂ tut sich was, denn nicht nur in Deutschland wird stark in erneuerbare Energien investiert – auch Länder wie China bauen Wind- und Solarkraft massiv aus. Der globale Wandel hin zu nachhaltiger Energiegewinnung ist spürbar, wenn auch nicht überall gleich schnell. Und je mehr wir auf umweltfreundliche Alternativen setzen, desto mehr können wir auch den ökologischen Fußabdruck verringern. So wollen wir das!
Unser Energieverbrauch hat großen Einfluss auf unseren ökologischen Fußabdruck. Dabei zählt vor allem die Stromquelle! Während Wind- und Solarenergie als CO₂ neutral gelten, stoßen Kohle, Öl und Gas große Mengen aus. Je mehr wir deshalb auf Ökostrom und einen nachhaltigen Strommix umsteigen, desto später erreichen wir den Earth Overshoot Day – und desto besser schützen wir unseren Planeten.
Klar, die großen Hebel liegen bei Unternehmen und Regierungen – aber auch du kannst richtig was bewegen. No worries: Du musst dafür nicht gleich dein ganzes Leben umkrempeln, denn schon kleine, bewusste Entscheidungen im Alltag machen einen Unterschied: weniger Fleisch, weniger Verschwendung, smarter einkaufen. Und wenn’s ein bisschen mehr sein darf – ein E-Auto oder eine Wärmepumpe zahlen sich langfristig aus; für dich und fürs Klima! Besonders dein Stromverbrauch hat direkten Einfluss auf deinen ökologischen Fußabdruck. Was du genau tun kannst? Bitteschön:
Der Earth Overshoot Day ist mehr als nur ein symbolisches Datum. In diesem Jahr zeigt uns der 24. Juli 2025, wie schnell wir unsere Ressourcen verbrauchen – viel schneller, als die Erde sie regenerieren kann. Ein Weckruf, der uns 2025 in Deutschland schon am 3. Mai erreicht hat.
Aber hier kommt die gute Nachricht: Wir können etwas tun! Es sind oft die kleinen, bewussten Entscheidungen, die große Wirkung haben. Und das gilt auch für dich. Ökostrom nutzen, achtsamer konsumieren, auf nachhaltige Technologien setzen – all das hilft, unseren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Warum also nicht direkt anfangen? Ein paar einfache Schritte können schon viel bewirken – erst recht, wenn wir sie alle gemeinsam gehen!
Autorin
Susanne von Yello